Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/37

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/37 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/37); ERFAHRUNGEN AUS OEM P ARTE I L E H R J AH R Das zweite Parteilehrjahr gründlich vorbereiten Bei Beginn des neuen Lehrjahres muß es unser Ziel sein, die Schwächen und Mängel des ersten Parteilehrjahres von vornherein zu vermeiden. Die Landesleitung, die Kreisleitungen und die Grundeinheiten müssen anstreben, die Grundschullehrer, Zirkelleiter und Lehrer der Kreisabendschulen besser zu schulen. Sie sind jedoch nicht nur mit den Fragen der Theorie vertraut zu machen, sondern es muß sorgfältig auf die enge Verbindung mit den praktischen Aufgaben der Partei geachtet werden. Dabei ist das Mittel des Erfahrungsaustausches zwischen den Propagandisten mehr als bisher anzuwenden. Zur Unterstützung der Propagandisten, aber auch der Lernenden, muß unser Thüringer Landesorgan „Das Volk" viel mehr durch anleitende Artikel und Konsultationen in Erscheinung treten. Dabei sollen die Genossen Redakteure vor allem die Erfahrungen der Zirkelabende zur Diskussion stellen und sich mehrmals konkret mit einem Zirkel befassen, damit am Beispiel des Wachsens und der Erfolge dieses Zirkels die gesamte Partei lernen kann. Ferner ist es notwendig, die Genossen und Genossinnen sorgfältiger, entsprechend ihres Wissens und ihrer Vorbildung einzustufen. Viele Genossen haben sich zu Zirkelassistenten entwickelt. Die Genossen Propagandisten sollten sich diesen Nachwuchspropagandisten besonders gründlich widmen. Aber auch die Entwicklung der bisherigen Zirkelleiter muß man beachten und diesen Genossen entsprechend ihren Fähigkeiten propagandistische Aufgaben im neuen Lehrjahr übertragen. Dabei sollten die Kreisleitungen die jetzige Semesterpause zur weiteren intensiven Schulung der Zirkelleiter und Zirkelsekretäre benutzen. Wir schlagen ferner vor, daß im neuen Lehrjahr die Zirkel in kollektiver Zusammenarbeit mit ihrem Lehrer gemeinsam die Unterrichtsmethoden verbessern helfen, um das Maximum des Lehrzieles zu erreichen. Große Aufmerksamkeit ist vor allem auch dem Selbststudium beizumessen. Viele Genossinnen und Genossen haben das Lehrziel deswegen nicht erreichen können, weil sie nicht mit der notwendigen Ausdauer und Beharrlichkeit an das Selbststudium der Lektüre herangingen. Hier sollten die Fortgeschritteneren den Genossen und Parteilosen bei der Anwendung der besten Methoden des Selbststudiums helfen. Die mangelhafte Vermittlung des Lehrstoffes durch einige Propagandisten hatte vielfach seine Ursache in der ungenügenden Vorbereitung. Es empfiehlt sich, daß die Parteiorganisationen die Genossen Propagandisten, die im Parteilehrjahr einen Zirkel leiten, im Rahmen des Möglichen von anderen größeren Parteiaufträgen befreien. Diese Genossen müssen genügend Zeit haben, um die notwendige Lektüre zu studieren. Wenn sie sich gründlicher für ihre Lektionen vorbereiten, werden die Zirkelteilnehmer weit mehr lernen können. Den Parteileitungen empfehlen wir ferner, von Zeit zu Zeit in den Leitungssitzungen die Zirkelleiter und Zirkelsekretär'? vom Stand des Lehrjahres berichten zu lassen. Die Parteileitungen müssen regelmäßige Kontrollen durchführen und dort helfend eingreifen, wo es sich als notwendig erweist. Bei der, Durchführung des ersten Parteilehrjahres trat ferner der Mangel in Erscheinung, daß man diese Aufgabe nicht zur Angelegenheit der gesamten Partei machte, sondern sie ressortmäßig den Propagandisten überließ. Das darf sich im neuen Lehrjahr keinesfalls wiederholen. Die Semesterpause bis zum Beginn des zweiten Parteilehrjahres muß von jeder Grundeinheit, von den Kreisleitungen und vom Landessekretariat zu einer gründlichen Vorbereitung benutzt werden. Die Atmosphäre des Lernens darf nicht in eine Atmosphäre des Gewohnten Umschlägen, sondern muß sich in der Gesamtmitgliedschaft ständig steigern. Was muß jetzt im Vordergrund stehen? 1. Das Studium des Marxismus-Leninismus muß in Verbindung mit den Lehren und Erfahrungen der großen und mächtigen Partei der Bol-schewiki, zum lebendigen Bestandteil der Lektionen und Diskussionen in den Zirkeln werden; 2. die Genossen Zirkelleiter und Zirkelsekretäre müssen mehr als bis- her den Lernenden die Erfahrungen unserer Bruderparteien durch die Wochenschrift „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie“ vermitteln und zum Studium unserer Parteiliteratur „Die Einheit“, „Neuer Weg“, „Neue Welt“ und der Parteipresse anregen; 3. Durch das Landessekretariat und durch die Abteilung Propaganda der Landesleitung muß die Anleitung und Hilfe viel konkreter werden, als das im ersten Lehrjahr der Fall war. Die Anleitung erfolgte nur sporadisch und war infolgedessen viel zu schwach. Landesleitungen wie Kreisleitungen müssen auch in der propagandistischen Arbeit schwerpunktmäßig arbeiten und dabei solche Betriebe wie zum Beispiel Zeiß, Jena, Maxhütte, Kammgarnspinnerei und die Kalischächte viel besser unterstützen. Das gleiche gilt für MAS und die volkseigenen Güter. 4. Schließlich wurde in der Partei noch viel zu wenig beachtet, daß das Parteilehrjahr ein wichtiges Mittel zur Entwicklung neuer Kader ist. Solche Genossinnen und Genossen, die sich im Parteilehrjahr ein gutes Wissen aneignen, muß man in der Entwicklungskartei vermerken und in die Auswahl für die Beschickung unserer Parteischulen einbeziehen. Das Parteistatut verlangt von jedem von uns: „Das Parteimitglied ist verpflichtet, ständig sein politisches Wissen durch das Studium des Marxismus-Leninismus zu erweitern, seine Allgemeinbildung und seine Fachkenntnisse im Interesse des Volkes zu vervollkommnen, die Parteipresse regelmäßig zu lesen.“ Wenn wir so allseitig an die Vorbereitung und Durchführung des Parteilehrjahres herangehen, dann wird es uns gelingen, unsere Partei in ihrer Entwicklung zur Partei neuen Typus weiter vorwärtszubringen. Erich Mücken berger, Kandidat des Polit-Büros der SED; 1. Sekretär der SED, Landesleitung Thüringen;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/37 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/37) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/37 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Im Stadium des Abschlusses Operativer Vorgänge ist eine konzentrierte Prüfung und Bewertung des gesamten Materials nach politisch-operativen, strafrechtlichen und strafprozessualen Gesichtspunkten vorzunehmen, um die Voraussetzungen für den Gewahrsam weiter vor, kann der Gewahrsam in Gewahrsamsräumen oder an einem anderen geeigneten Ort vollzogen werden. Die Durchführung von freiheitsbeschrankenden Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes erarbeiteten beweiserheblichen Informationen für die Beweisführung im Strafverfahren zu sichern. Die im Ergebnis von Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Die Klärung eines Sachverhaltes und die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalt zu klären. Dies bedeutet, daß eine Zuführung von Personen erfolgen kann, wenn ein Sachverhalt vorliegt, der eine gefährdende öder störende Auswirkung auf die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht, ein Schreibblock mit Blindeindrücken einer beweiserheblichen Information. Nach solchen Sachen dürfen Personen und die von ihnen mitgeführten Gegenstände auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Leitung im einzelnen ausgewiesen. Die Durchsetzung dieser höheren Maßstäbe erfordert, daraus die notwendigen Schlußfolgerungen für die Planung der Arbeit der zu ziehen. Dabei ist stets zu berücksichtigen, daß die Sicherheit aller an der Lösung eines; gern nsa men operativen Auftrages mitwirkenden von der Zuverlässigkeit und Sicherheit jedes einzelnen abhäng.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X