Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/3

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/3 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/3); Dorf, an jeder Universität, in jeder Schule, in jeder Behörde, unter den verschiedensten Schichten der Jugend eine restlose und energische Arbeit hinsichtlich des Zusammenschlusses aller Kräfte der jungen Generation zum Kampf gegen den Krieg durchzuführen“. („Neues Deutschland“, Berliner Ausgabe, 23. August 1951.) Das heißt, daß die Freie Deutsche Jugend die Arbeit unter den Massen der unorganisierten Jugendlichen wesentlich verstärken muß. Die großen Erfahrungen der täglichen, unermüdlichen Agitation in der Vorbereitung des Festivals müssen weiterhin ausgewertet werden. Die individuelle Aufklärung des jungen Arbeitskollegen, des Mitschülers, des Lehrlings, die Einbeziehung aller Schichten der werktätigen und studierenden Jugend in die Erziehungsarbeit, vor allem in die Kulturarbeit der FDJ, die Aufgabenerteilung und kameradschaftliche Anleitung der neuen Mitglieder des Verbandes, die intensive Kleinarbeit, die Vermeidung bürokratischer und administrativer Arbeitsweisen von Leitungen, die breiteste Anwendung der Kritik und Selbstkritik, die Einhaltung der innerverbandlichen Demokratie, die Sicherung eines wirklich gründlichen und exakten Studierens aller Verhältnisse und die ständige Organisierung ihrer fortschrittlichen Veränderung, der unentwegte Kampf gegen Oberflächlichkeit, Schönfärberei und Wichtigtuerei müssen Aufgaben aller Gruppen und Leitungen des Verbandes werden. In Westdeutschland und Westberlin muß es gelingen, das teilweise vorhandene Sektierertum, die Abkapselung von den erwerbslosen Jugendlichen und von Besuchern der Jugend-Clubs der amerikanischen und britischen Interventionstruppen, die unzureichende Arbeit mit den Angehörigen anderer, vor allem sozialdemokratischer. Jugendverbände schnellstens zu überwinden. Unsere Parteiorganisationen müssen ihre Hilfe und Anleitung für die Genossen in der FDJ und damit für die Erziehungsarbeit der FDJ wesentlich erweitern. Für die eigene Arbeit, die Verstärkung der Massenaufklärung aller Schichten unseres Volkes, für die verstärkte Fortführung des Friedenskampfes und die Verstärkung der Unterschriftensammlung für den Fünfmächtepakt, bieten die Ergebnisse der Weltfestspiele den besten Ansatzpunkt. „Der Stand der Agitationsarbeit wird zu einem Gradmesser der Verbundenheit unserer Parteiorganisation mit den Massen“, sagte Genosse A x e n auf der zweiten Zentralen Agitationskonferenz der Partei. Es wäre daher im höchsten Grade kurzsichtig, die während der Weltfestspiele täglich größer gewordene Bereitschaft, sich auszusprechen, mit Hand anzulegen beim Ausschmücken der Städte und Dörfer, gegenseitig zu wetteifern, die beste Losung, das schönste Plakat, die meisten Fahnen usw. zu zeigen, wieder einschlafen zu lassen. Stellen wir vor allem den Teilnehmern am Festival die Häuser- und Wandzeitungen, die Betriebszeitungen und den Betriebsfunk, die Tageszeitungen und die Zeitschriften dafür zur Verfügung, daß sie, zum Teil das erste Mal in ihrem Leben, bewußt öffentlich Zeugnis ablegen über ihre Erlebnisse. Es ist anzunehmen, daß eine Flut von Berichten, von Kurzgeschichten, Gedichten und Erzählungen entsteht. Es kommt darauf an, dieser Flut freien Lauf zu lassen, sich nicht engstirnig zu verhalten, weil vielleicht einigen Redakteuren oder Versammlungsleitern die Form nicht gefällt. Die Festteilnehmer ständig anzuregen, über ihre Erlebnisse zu sprechen, zu schreiben, das ist der erste Schritt. Die Auswahl, die Qualifizierung das ist der zweite. Wir sind sicher, daß auch dabei eine ganze Reihe neuer Talente aus der Arbeiterjugend entdeckt werden, die es zu fördern gilt! Es kommt ferner darauf an, die großen Anstrengungen unserer Jugend, sich zu qualifizieren, ihr Wissen täglich zu erweitern, das Studium der „Grundlagen des Leninismus“ durch Einrichtung von Konsultationsräumen und Stellung von Konsultanten zu unterstützen. In den Zirkeln und Kursen des FDJ-Lehrjahres muß vor allem das Weißbuch zur Grundlage der Entlarvung der Kriegspolitik der westlichen Interventionsmächte und des deutschen Imperialismus gemacht werden. Die Auswertung des Weißbuches wird zur Verstärkung der Aufklärungsarbeit und zur Festigung der Grundeinheiten der FDJ, vor allem in Westberlin, wesentlich beitragen. Helfen wir ihr, den der Jugend besonders innewohnenden faustischen Drang nach Erreichung des größtmöglichen Wissens, ihr Suchen nach Erkenntnis durch die Übermittlung der Wahrheit, der Wissenschaft des Marxismus-Leninismus nach besten Kräften zu fördern! Die „Atmosphäre des Lernens“, die durch das erste Parte? -lehrjahr in unsere Parteiorganisationen eingezogen ist, muß auch die gesamte Arbeit der Freien Deutschen Jugend beherrschen. Dann werden organisatorische Mängel, Disziplinlosigkeiten und mangelnde Wachsamkeit gegenüber feindlichen Argumenten, wie sie sich in der Vergangenheit gelegentlich zeigten, kurz, alle die Wachstumsschwierigkeiten unserer im Grunde genommen so prachtvollen Freien Deutschen Jugend nur noch seltene Rudimente werden, Kinderkrankheiten, die sie täglich mehr und mehr und mit Bewußtsein überwindet. Die Weltfestspiele waren Höhepunkte des kulturellen und sportlichen Schaffens aller Völker. Sie bewiesen, daß nur im Lager des Friedens und nur dort, wo der Frieden zur Grundlage der Staatspolitik geworden ist, sich die Kultur rein und herrlich entwickeln kann. Es kommt also darauf an, die vielen kulturellen und sportlichen Leistungen der deutschen Teilnehmer am Festival gründlich mit den hervorragenden Beispielen der Kulturarbeit der ausländischen Gäste zu vergleichen und daraus die Lehren für eine weitere Entfaltung der Kultur-und Sportarbeit zu ziehen. Vor allem muß darauf Wert gelegt werden, in weitaus stärkerem Maße die Volksmusik, Chöre und Orchester zu entwickeln. Unsere Jugend soll lernen, nicht nur Fanfaren zu blasen, sondern die Volksinstrumente, die Geigen, Lauten, Guitarren, Mandolinen und Mundharmonikas zu spielen. Die Arbeit der kulturellen Zirkel in der FDJ, besonders die der Malerei und Plastik und die der Laienkunst ist stark zu unterstützen. Es wird die Liebe zur Heimat, den Sinn für die Natur und ein gesundes, natürliches Leben wesentlich fördern, wenn die Grundeinheiten der FDJ endlich beginnen, die Wochenendwanderung zu einem Bestandteil ihrer ständigen Erziehungsarbeit zu machen. Auf diesen Wanderungen lernen unsere Jungen und Mädchen nicht nur ihre Heimat und die Menschen in ihrer natürlichen Umwelt kennen, lernen nicht nur die Natur kennen und lieben, sondern formen stärker als je die Gemeinschaft, die wirkliche Freundschaft untereinander. ☆ Die Periode von den Weltfestspielen bis zum IV. Parlament Pfingsten 1952 muß der inneren Festigung und Stärkung der FDJ dienen, wobei das Schwergewicht auf die Verbesserung und Verstärkung der ideologischen und organisatorischen Arbeit zu legen ist. Die Schwächen des Verbandes, die auch bei den Weltfestspielen ihren Ausdruck fanden, müssen durch breiteste Entfaltung von Kritik und Selbstkritik bis in den Zentralrat der FDJ und durch eine verstärkte Entwicklung der innerverbandlichen Demokratie überwunden werden. Unsere Parteiorganisationen müssen sich der hohen Verantwortung bewußt sein, die sie gegenüber der heran-wachsenden Generation haben. Die allseitige Verstärkung der Hilfe für die Jugend durch alle Parteiorganisationen und alle Parteileitungen wird zu noch größeren Erfolgen der FDJ und damit der Friedensbewegung und der Nationalen Front des demokratischen Deutschland führen. 3;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/3 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/3) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/3 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der insbesondere durch ihre Kontaktarbeit mit übersiedlungsersuchenden Bürgern der zum Zwecke deren Erfassung für das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen fort.

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