Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/26); Äw* Volkssport entwickelt sieh Die Kraft unserer 'Demokratischen Sportbewegung wird in hohem Maße von der in ihren Reihen bewußt geleisteten gesellschaftlichen Arbeit bestimmt. Unsere Genossen, die in der Demokratischen Sportbewegung als aktive Sportler tätig sind, müssen also eine gute ideologische Unterstützung erhalten, damit sie unermüdlich die gefährlichen Tendenzen des sogenannten Nur-Sportlertums bekämpfen und den Sportlern den fortschrittlichen, kämpferischen Inhalt unseres Volkssportes erläutern können. Es stimmt, daß diese Aufgabe infolge des Mißbrauchs des Sportes in der imperialistischen Vergangenheit Deutschlands nicht leicht ist, aber sie kann bei einer richtigen Arbeit unserer Genossen erfolgreich gelöst werden. Die erste Aufgabe unserer Betriebsparteiorganisation im Werk „Freiheit“, Bitterfeld, bestand darin, den Arbeitern und Angestellten, der Technischen Intelligenz und den Lehrlingen unseres Betriebes klarzumachen, welche Ziele die Demokratische Sportbewegung verfolgt. Die Popularisierung geschah durch Handzettel, Betriebsfunk, Betriebszeitung und durch die individuelle mündliche Agitation. Bald zeigten sich auch die ersten Erfolge. Die ersten Zugänge zum Betriebssport kamen aus der Lehrwerkstatt und durch junge Kollegen aller Abteilungen. Bei den älteren Kollegen stießen wir auf Widerstand, da sie noch in den alten Überlieferungen beharrten. Sie ließen sich nur schwer davon überzeugen, daß der Sport auch dem Frieden dienen könne und daß dafür immer die gesellschaftlichen Verhältnisse maßgeblich seien. Der größte Teil der Kollegen vertrat den Standpunkt, daß man seinen Sport losgelöst von der gesellschaftspolitischen Entwicklung betreiben könnte. Es war also notwendig, vor unseren Kollegen die kapitalistische Phrase vom „unpolitischen Sport“ zu entlarven und in diesem Zusammenhang eine geduldige ideologische Aufklärungsarbeit über die neue Stellung und Funktion des Sportes in unserer Republik zu leisten. Wenn im Imperialismus die Ausübung des Sportes dazu dient, um junge Menschen für den nächsten Raubkrieg militärisch zu drillen, so lernten unsere Kollegen und Sportfreunde jetzt kennen und begreifen, daß die Sportbewegung in einem demokratischen Staat, wie in der Deutschen Demokratischen Republik dazu dient, den Körper gesund zu erhalten und ihn für friedliche Leistungen in der Produktion und auf anderen Gebieten unseres Aufbaues zu befähigen. Wir erklärten den Kollegen auch, daß gesunde, energievolle Menschen besser die Anschläge der Agenten auf unseren Aufbau abwehren können, wenn diese in den Betrieben usw. herumgeistern sollten. Das wurde verstanden. Bei der Ablegung des Sportleistungsabzeichens konnten wir die Feststellung machen, daß sich unsere Sportfreunde mehr und mehr von dem „Nur-Sportlertum“ abwandten und sich auch gesellschaftlich zu interessieren begannen. Diese Tatsache trat klar zu Tage bei der Ablegung der Bedingungen zu den gesellschaftlichen Fragen des Sportleistungsabzeichens. Hier gab es bereits gute und vor allem selbständig durchdachte Antworten. Die Wandlung des Bewußtseins unserer Sportler kam auch bei der Vorbereitung der Volksbefragung zum Ausdruck. Fast alle Sparten unserer Betriebssportgemeinschaft erklärten sich bereit, durch sportliche Darbietungen für die Volksbefragung zu werben. Einige Sportler, die sich noch nicht von dem „Nur-Sportler" m“ gelöst hatten, wurden von ihren übrigen Sportfreunden angespornt und überzeugt. Auch sie traten gemeinsam mit unseren Kulturgruppen in den Vortagen der Volksbefragung auf. Ein großer Teil der Sportler beteiligte sich von nun an auch schon an der Agitation, und die populärsten Sportfreunde sprachen vor und während der sportlichen Veranstaltungen über die Bedeutung der Volksbefragung für den Kampf um den Frieden. Sie bekräftigten dies durch Übernahme von Selbstverpflichtungen in der Produktion und beschlossen, mannschaftsweise zur Wahlurne zu gehen. Einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Breiten-und Volkssportes leistete die Turnsparte durch die Gewinnung der Kinder unserer Belegschaftsmitglieder. Der Kindersport wurde von erfahrenen Sportlern fachlich angeleitet und weiter verbreitert. Die sportlichen Vorführungen der Kinder fanden bei allen Veranstaltungen lebhaften Anklang, insbesondere bei den Frauen unserer Belegschaft. Um das Interesse für den Sport noch stärker zu fördern, organisierten wir innerbetriebliche Abteilungsmeisterschaften in Fuß- und Handball, die durch Reportagen in der Betriebszeitung und im Betriebsfunk auf eine interessante Weise popularisiert wurden. Die Austragung dieser Meisterschaften wird in Zukunft erweitert werden auf alle Disziplinen. Durch den Anschluß der Brikettfabrik „Hermann Fahlke“ an das Werk „Freiheit“, wurde die dort bestehende Betriebssportgemeinschaft dem Werk „Freiheit“ angegliedert. Dieser Betriebssportgemeinschaft gelang mit einer guten Unterstützung der Betriebsparteiorganisation, der Werksleitung und des Kulturdirektors, Genossen Lück, der erste Durchbruch zum interzonalen Spielverkehr. Am 12. Mai fand in Bitterfeld das erste interzonale Fußballspiel zwischen San-dersdorf und Goslar 08 statt. Neben dem sportlichen Geschehen wurde vor allen Dingen das angefangene Gespräch am runden Tisch fortgesetzt. Der Sportverein Goslar fand lobende Worte der Anerkennung über die herzliche Aufnahme in unserem Werk „Freiheit“. Auch in r Aufklärungsarbeit Wir veröffentlichen nachfolgenden Beitrag des Genossen Helmut Hübner von der Redaktion des Betriebsfunks LOWA-Wag-gonbau Görlitz, VEB, obwohl wir dem Genossen Hübner den ernsten Vorwurf machen müssen, daß er in der Arbeit der Genossen aus dem LOWA-Schwesterwerk Bautzen nur die Schwächen und Fehler, nicht aber auch das sich in der Aufklärungsarbeit Entwickelnde, Neue, Positive sieht. Uns scheint auch, daß Genosse Hübner seine eigene Arbeit nicht genügend selbstkritisch beurteilt. Genosse Hübner und mit ihm die Genossen der Parteileitung, sollten sich davor hüten, etwa auf den Lorbeeren einiger erreichter Erfolge auszuruhen, um dann von höherer Warte herab die Mängel anderer Genossen und Kollegen in Augenschein zu nehmen, ohne dabei verändern zu helfen und die eigene Arbeit selbst weiter zu verbessern. Die Redaktion Um die Erfahrungen der Aufklärungsarbeit auszutauschen, studierten einige Genossen der Betriebsparteiorganisation LOWA-Waggonbau Görlitz, darunter die für den Betriebsfunk und für die Betriebszeitung verantwortlichen Genossen, kürzlich die politische Arbeit im LOWA-Werk Bautzen. Wie sieht es in beiden Werken mit dem Betriebsfunk aus? Während im LOWA-Waggonbau Görlitz über 90 Prozent der Kollegen erfaßt werden, sind es im Bautzener Werk noch nicht einmal 60 Prozent der Belegschaft. Kann man bei uns von einer gut arbeitenden Funkkommission sprechen, so ist die Zusammensetzung der Funkkommission im Bautzener Werk schlecht. Von einem Arbeitsplan war in Bautzen nichts zu sehen. Das drückt sich auch in der Zusammenstellung der Betriebsfunksendungen aus. Im LOWA-Werk Bautzen muß der Redakteur die Sendungen zum größten Teil selbst ausarbeiten und auch selbst sprechen. 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des UatFsjfcungsführers in der täglichen Untersuchungsarbeit, abfcncn im Zusammenhang mit Maßnahmen seiner schulischen Ausbildung und Qualifizierung Schwergewicht auf die aufgabenbezogene weitere qualitative Ausprägung der wesentlichen Persönlichkeitseigenschaften in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Streckendurclvlaßfähigkeit Erhöhung des Anteils moderner Traktionen eingesetzt werden müssen. Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Transport- und Um- schlagprozesse sind umfangreiche Rationalisierungsmaßnahmen durchzuführen. Die auf der Grundlage der Ermittlungsergebnisse sachkundige Hilfe und Unterstützung zu geben, die bis zur gemeinsamen Erarbeitung von Gesprächskonzeptionen und dgl. reichen kann. Bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung jeglicher feindlich-negativer Tätigkeit, die unter Ausnutzung und Mißbrauch des grenzüberschreitenden Verkehrs organisiert und durchgeführt wird, der Unterstützung vielfältiger politisch-operativer.

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