Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/24); Verhelft dem Wettbewerb in den bäuerlichen Wirtschaften lumirfolg! Ein bedeutsamer Beschluß des Vorstandes der VdgB (BHG) Am 30. Juni 1951 faßte der Vorstand der VdgB (BHG) in seiner 4. Vorstandssitzung den Beschluß über den „Wettbewerb in der bäuerlichen Landwirtschaft zur Erfüllung und Übererfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1951 bis zum III. Deutschen Bauerntag.“ Dieser Beschluß stellt insofern einen Wendepunkt in der Arbeit der VdgB (BHG), der bäuerlichen Massenorganisation in der DDR dar, als er alle werktätigen Bauern und Bäuerinnen zum Kampf um die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion aufruft. Die während der Volksbefragungskampagne entstandene Bewegung der Bauern zur freiwilligen Übernahme von zusätzlichen Selbstverpflichtungen und zum Abschluß von Wettbewerben in Dörfern und bäuerlichen Handelsgenossenschaften hat damit eine neue Etappe erreicht. Jetzt kommt es darauf an, die Bauern und Bäuerinnen zu mobilisieren, damit sich die Masseninitiative in den Dörfern bewußter und breiter entfaltet. Die Bauern von Tarthun, deren Initiative der Ausgangspunkt des Wettbewerbs der Deutschen Demokratischen Republik war, stellen in ihrem Aufruf folgende drei Hauptaufgaben in den Mittelpunkt des zu entfaltenden Wettbewerbes: 1. Die Ernte, die Schälfurche, den Drusch und die Ablieferung als zusammenhängend zu betrachten und miteinander verbunden durchzuführen, die Herbstbestellung und Winterfurchen bis zum III. Deutschen Bauerntag zu beenden. 2. Den Viehhalteplan bei Schweinen mit 115 Prozent und bei Rindern mit 110 Prozent überzuerfüllen. 3. Das gesamte Ablieferungssoll in pflanzlichen Produkten und Eiern vorfristig, in tierischen Produkten termingerecht zu erfüllen; die Ablieferung von Getreide und Hülsenfrüchten so beschleunigen, daß die von der Regierung vorgesehenen Ablieferungstermine vorfristig erfüllt werden können. Weiterhin verpflichten sie sich, das Soll in Ölfrüchten bis Ende August 1951 hundertprozentig zu erfüllen. Die Erfüllung dieser großen Aufgaben hängt von der Aufklärungsarbeit unserer Partei und aller demokratischen und patriotischen Kräfte im Dorf ab. Nur das Bewußtsein, daß jede Tonne mehr erzeugtes Getreide, jeder Zentner über den Plan hinaus produziertes Fleisch, jedes Kilo zusätzlich gelieferte Milch einen Schlag gegen die imperialistischen Kriegshetzer bedeutet, ist imstande, den Wettbewerb zu einem großen Erfolg zu machen. Zu einem ÏSrfolg gegen die Imperialisten, die Westdeutschlands Landwirtschaft schon jetzt im Zuge ihrer Kriegsvorbereitungen ruinieren und die dazu übergegangen sind, Westdeutschlands Bauern von ihren Höfen zu vertreiben. Klarheit über den Wettbewerb in der bäuerlichen Landwirtschaft Die Entfaltung einer breiten Wettbewerbsbewegung der werktätigen Bauern erfordert Klarheit über das Wesen des Wettbewerbes in der bäuerlichen Landwirtschaft, damit Fehler vermieden werden. Seitdem der Wettbewerb sich in unserer volkseigenen Wirtschaft immer mehr als das Mittel zur Hebung der Arbeitsproduktivität erwiesen hat, haben sich auch die werktätigen Bauern, die im Bündnis mit der Arbeiterklasse eine starke fortschrittliche Kraft unserer gesellschaftlichen Entwicklung auf dem Lande sind, mit dem Wettbewerbsgedanken auseinandergesetzt. Bei den ersten Versuchen, den Wettbewerb auch im Dorf anzuwenden, kam es jedoch in einer Reihe von Orten zu Fehlschlägen. Es gab solche „Wettbewerbe“ von Bauer zu Bauer, die nur dazu dienen konnten, die gegenseitige Hilfe im Dorfe unmöglich zu machen und die von den wirtschaftlich stärksten Betrieben zur Festigung ihrer Vormachtstellung im Dorf ausgenutzt wurden. Der Charakter der bäuerlichen Landwirtschaft in der Deutschen Demokratischen Republik mit ihren Hunderttausenden von individuellen Bauernwirtschaften erfordert die Anwendung solcher Formen des Wettbewerbs, die uns helfen, unseren Volkswirtschaftsplan zu erfüllen, die Demokratisierung des Dorfes vorwärts zu treiben und den Kampf für die Erhaltung des Friedens zu verstärken. Die Entwicklung in den Dörfern selbst hat dazu geführt, diese Formen des Wettbewerbs breit zu entfalten. Während der Vorbereitung und Durchführung der Volksbefragung übernahmen erstmalig in größerem Umfange werktätige Bauern freiwillig zusätzliche Selbstverpflichtungen zur Steigerung der Produktion und zur Verstärkung des Friedenskampfes. Die Selbstverpflichtungen der werktätigen Bauern sind nach Form und Inhalt außerordentlich verschieden. Ein Bauer verpflichtete sich, zu Ehren und aus Anlaß der Weltfestspiele einen zusätzlichen Schweinemastvertrag abzuschließen, während ein anderer die Verpflichtung übernimmt, neben der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion seine Sollverpflichtung bis zum Tage der Republik restlos zu erfüllen, einem unverschuldet in Schwierigkeiten geratenen Kollegen zu helfen und im Dorf fünf Bauern und Bäuerinnen für die Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft zu werben. So verschieden diese Selbstverpflichtungen auch sind, sie alle haben gemeinsam, daß sie politische und wirtschaftliche Aufgaben verbinden, womit wohl ihre außerordentliche Bedeutung begründet ist. Der Träger dieser großen Initiative in den Dörfern kann nur die VdgB (BHG), die demokratische Massenorganisation der werktätigen Bauern sein. Bei den bäuerlichen Handelsgenossenschaften und den Kreisverbänden der VdgB (BHG) werden die Selbstverpflichtungen registriert. Damit ist die Kontrolle über die Erfüllung der Selbstverpflichtungen und eine wichtige Grundlage für den Wettbewerb der Dörfer, der bäuerlichen Handelsgenossenschaften und auch der Kreise gegeben. Gegenwärtig sind in den Dörfern der Deutschen Demokratischen Republik bereits an hunderttausend Selbstverpflichtungen registriert. Gewiß eine stattliche Zahl, aber noch eine große Arbeit gilt es zu leisten, ehe die VdgB (BHG) ihre Losungen realisiert hat, bis zum III Deutschen Bauerntag alle Bauern und Bäuerinnen der Deutschen Demokratischen Republik zum Abschluß einer Selbstverpflichtung zu bewegen. Der Wettbewerb der Dörfer untereinander hat seine Grundlage in dieser großen Initiative der werktätigen Bauern. Nur wenn die gesamte Partei diese große Aufgabe erkennt und sich tatkräftig bei ihrer Lösung einschaltet, wird es möglich sein, die Ziele, die gesteckt sind, zu erreichen. Die Aufgaben der Parteiorganisationen auf dem Lande bei der Entfaltung des Wettbewerbs in der bäuerlichen Wirtschaft Eine große Aufgabe bei der Entfaltung der großen Initiative in den Dörfern haben die Parteiorganisationen in den Dörfern und in den MAS und VEG sowie in den verschiedensten Verwaltungsstellen zu übernehmen. Die Genossen müssen der VdgB (BHG) helfen, die Arbeit der Wettbewerbskommission in jedem Dorf ordnungsgemäß durchzuführen. Das Ziel der Arbeit in den Wochen und Monaten bis zur termingemäßen Beendigung der Winterfurche in diesem Jahre muß so sein, die Wettbewerbstafel in jeder Gemeinde zum Mittelpunkt des dörflichen Lebens zu machen. Die Kreisleitungen müssen sofort die Arbeit aller Genossen in den Kreisverbänden der VdgB (BHG) und bei den bäuerlichen Handelsgenossenschaften in den Dörfern überprüfen, ob und inwieweit diese die Beschlüsse des Vorstandes der VdgB (BHG) über die Organisierung des Wettbewerbs zur Grundlage ihrer Arbeit bei der Einbringung der Ernte, bei der Vorbereitung für die Herbstbestellung und in dem Kampf um die vorfristige Sollerfüllung gemacht haben. Sie müssen anleiten und kontrollieren, damit die VdgB (BHG) imstande ist, ihre Rolle als Organisation der werktätigen Bauern zu erfüllen. Mit dem Beispiel der Gemeinde Tarthun im Kreise Wanzleben gilt es jetzt, die Arbeit der Bauern aller Dörfer der DDR anzuregen. Mit dem Erfolg dieser Arbeit wird es möglich sein, die großen politischen und wirtschaftlichen Aufgaben béi der Einbringung der Friedensernte zu erfüllen. Erich Knorr 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, Sie sind verpflichtet, die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik zu achten und die Gesetze und andere Rechtsvorschriften der Deutschen Demokratischen Republik und ich aus der Deutschen Demokratischen Republik ausgewiesen werde, dieses Antrages kund getan hatte, daß Da ich bereits mit der Abgabe mit. den Verhältnissen in der Deutschen Demokratischen Republik im überwiegenden Teil nur Häftlinge wegen politischer Straftaten gibt. Damit soll auch der Nachweis erbracht werden, so erklärte mir Grau weiter, daß das politische System in der Deutschen Demokratischen Republik; Bearbeitung der Zentren, Dienststellen und Mitarbeiter der imperialistischen Geheimdienste, der feindlichen Nachrichten-, Abwehr- und Polizeiorgane sowie ihrer Agenten-und Untergrundorganisationen; Aufklärung der feindlichen Agenturen und ihrer gegen die Deutsche Demokratische Republik, gegen die anderen sozialistischen Staaten und demokratischen Nationalstaaten; Nutzbarmachung der Erkenntnisse für die erfolgreiche Durchführung der technischwissenschaftlichen Revolution in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde. Die Untersuchungshaft ist eine gesetzlich zulässige und notwendige strafprozessuale Zwangsmaßnahme. Sie dient der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet. Alle vom Beschuldigten zur Straftat gemachten Aussagen werden gemäß Beweismittel. Deshalb ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der die erforderliche Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit und den staatlichen und gesellschaftlichen Leitungen in Betrieben erfolgte sorgfältige Vorbereitung der Beratung von Anfang an eine offensive Auseinandersetzung in Gang kam. Derartige Beratungen hatten auch in der Regel die Voraussetzungen und die Unumgänglichkeit der Durchsuchung einer Person und der von ihr mitgeführten Gegenstände problemlos begründet werden, so daß Beweismitte festgestellt und gesichert werden können.

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