Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/23

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/23); zssenarbeît au dem Dorfe MAS durch die Überzeugung der Bauern von den wirtschaftlichen Vorteilen schaffen. In Bräunsdorf dreschen so acht Bauern gemeinsam. Weil diese Bauern davon überzeugt wurden, daß es die Aufgabe eines jeden ist, für den Frieden zu kämpfen, also eine gemeinsame Aufgabe, war es möglich, sie zu überzeugen, daß man die Arbeit für den Frieden in der Ernte im gemeinsamen Interesse auch gemeinsam tun kann. Die Grundlage der bisher geleisteten Aufklärungsarbeit ist das Vertrauen der Bauern zur MAS, zum einzelnen Traktoristen, zum Brigadier oder zum Agronomen. Und dieses Vertrauen haben sich die Mitarbeiter der MAS zu einem großen Teil errungen. Das zeigt sich nicht nur in der Zahl der Arbeitsanforderungen, die die Leistungsfähigkeit der Station weit übersteigen. Das zeigt sich besonders auch darin, daß die Bauern mit anderen Fragen zur MAS kommen. So kommen der Bauer Kirchner aus Habenstein oder der Bauer Steinacker aus Ebersdorf wegen des Baus von Schweinehütten. Beim Bauern Sotzny in Glösa wird die MAS in Anspruch genommen, um die schlechten sozialen Verhältnisse ordnen zu helfen In der Aufklärungsarbeit der MAS Borna bestehen, so schön die bisher erreichten Erfolge sind, jedoch einige große Schwächen. Bis jetzt wurde die gesamte Arbeit mehr oder weniger dem Zufall überlassen, das heißt, es wurde auf die Fragen der Bauern eingegangen, wenn sie von den Bauern gestellt wurden. Nur wenige Traktoristen oder Brigadiere sprachen von sich aus die Bauern mit bestimmten Fragen an. Der Wert einer planmäßigen Agitation und Aufklärungsarbeit wurde also bis jetzt von der Betriebsgruppenleitung noch nicht erkannt. So fehlte bisher natürlich auch der Austausch von Erfahrungen aus der Aufklärungsarbeit, das Zusammentragen der Fragen der Bauern und die kollektive Ausarbeitung der Argumente, kurz, die planmäßige Anleitung der Genossen und Kollegen, die ständig mit den Bauern in Berührung kommen. Die Folge ist, daß die Genossen in der MAS die Beschlüsse der Partei und die richtunggebenden Reden unserer führenden Genossen nicht zur Grundlage ihrer Agitation machen. Die weitere Folge ist schließlich die Tatsache, daß zwar Erfolge erreicht wurden, daß man aber nicht schwerpunktmäßig an die Arbeit geht. Das zeigt zum Beispiel der Ort Leukersdorf. Hier wurde eine notwendige und zu Recht bestehende Kritik an einem Bauern, die in der Tagespresse erfolgte, falsch aufgefaßt. Das Ergebnis dieser falschen Auffassung war, daß statt bisher acht nur vier Bauern Aufträge an die MAS gaben. Statt nun in diesem Dorf die Kritik mit den Fragen unseres Planes und des Friedenskampfes zu verbinden und Klarheit zu schaffen, begnügten sich die Genossen der MAS mit der Feststellung des Rückganges. Es gibt im Bereich der MAS Borna Beispiele, die beweisen, daß eine solche offene Diskussion mit den Bauern Erfolg hat. Das sind die Gemeinden Oberlichtenau und Auerswalde, wo die MAS die in der Diskussion aufgetauchten und nicht sofort geklärten Fragen einige Tage später, zum Teil schriftlich beantwortete. Hier sagen die Bauern jetzt: Kommt bald wieder einmal zu uns. Es gibt also neben den Schwächen Anfänge, die zeigen, in welcher Richtung erfolgreich weitergearbeitet werden kann. So nahm der Genosse Kulturleiter seit einiger Zeit schon immer einmal Brigadiers oder Traktoristen mit in die Bauernversammlungen, um sie am praktischen Beispiel weiterzuentwickeln. In der Vorbereitung und Durchführung der Volksbefragung leistete ein Lautsprecherwagen mit Mikrophonanlage außerordentlich wertvolle Dienste. Die Zwiegespräche, die hier mit Landarbeitern auf den Volksgütern und mit den Bauern in den Dörfern geführt und durch Lautsprecher übertragen wurden, wurden beifällig aufgenommen. Aber die Anlage ist längst abgebaut und der Wagen versieht jetzt lediglich den Zubringerdienst für die Traktorenbrigaden. Eine Möglichkeit der wirksamen Agitation gerade in der Ernte ist also weniger. Auch die Anfänge der Aussprachen in sowieso stattfindenden Bauernversammlungen wurden noch nicht zu Bauernberatungen der MAS ausgebaut. Jetzt will man beginnen, die Aufklärungsarbeit planmäßig zu gestalten, indem die Gespräche der Traktoristen mit den Bauern systematisch ausgewertet werden. Daraus ergeben sich die Schwerpunkte der Arbeit. Das Ziel ist, daß die Traktoristen jeden Tag mit der Argumentation zu einer bestimmten, planmäßig festgelegten Frage versehen werden und dann mit dem Bauern jeden Tag eine andere Frage diskutieren. Ein besonders ins Gewicht fallender Mangel besteht darin, daß die Parteileitung der MAS nicht die führende und organisierende Kraft der gesamten Aufklärungsarbeit war, weil die Genossen der MAS-Leitung die wirtschaftlichen Aufgaben ihrer MAS als das wichtigste ansahen. Die Erfolge wurden an der Zahl der Aufträge gemessen. Wenn das auch immerhin ein Maßstab ist, so muß man die Tatsache, daß die Aufklärungsarbeit die Bauern zur Mitarbeit in der Friedensbewegung oder in der Nationalen Front bewegt, ebenfalls als Maßstab betrachten. Eine Diskussion mit dem Bauern auf rein wirtschaftlichem Gebiet ist verhältnismäßig leicht, weil nur wir Argumente haben, weil wir überzeugende Beweise dafür haben, daß unsere Friedenspolitik jedem Bauern Vorteile bringt. Den nächsten Schritt zu gehen und den Bauern davon zu überzeugen, daß auch er etwas für diese Entwicklung tun muß, ihm zu sagen, daß er nicht einfach erntet, um zu ernten, sondern daß das eine entscheidende Arbeit innerhalb unseres Planes ist, der, besonders im Hinblick auf Westdeutschland, so große Bedeutung für den Friedenskampf hat, ist schon schwerer. Aber nichts, auch in der Überzeugungsarbeit bei den Bauern, ist so schwer, als daß es nicht gelöst werden könnte, wenn die Partei ihre Kraft darauf konzentriert. Und daran fehlte es in der MAS Borna noch zu einem erheblichen Teil. Die Zusammenfassung der Erfahrungen der einzelnen Traktoristen, die planmäßige Festlegung der Aufklärungsarbeit, die Ausarbeitung der Argumentation auf der Grundlage der Parteimaterialien zu den bestimmten Fragen, die Kontrolle und Auswertung, ist die Aufgabe, die jetzt die Parteileitung der MAS zu lösen hat. Allerdings und das sei abschließend festgestellt sollte auch die Kreisleitung Chemnitz dem Schwerpunkt Dorf in der Partei-;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/23) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der über Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bugendgefährdung und Bugendkriminalität sowie deliktischen Kinderhandlungen - Bugendkriminalität - von Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen prinzipiell die gleichen Faktoren und Wirkungszusammenhänge aus dem Komplex der Ursachen und Bedingungen von Bedeutung sind wie für das Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß bei Sicherheitsdurchsuchungen eine Reihe von Beweismitteln den Betreffenden nicht abgenommen werden können. Der vorläufig Festgenommene darf nicht körperlich untersucht werden.

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