Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/22

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/22 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/22); Leitungen der Parteiorganisationen der MAS und dès volkseigenen Gutes aus. Das führte dazu, daß im volkseigenen Gut Endorf nach der Volksbefragung kein Stillstand eintrat, sondern die Arbeit weitergeführt wurde. In einer Mitgliederversammlung nahm die gesamte Parteiorganisation des volkseigenen Gutes zur Aufklärungsarbeit während der Volksbefragung Stellung und zog aus ihrer Arbeit die notwendigen Lehren. Durch einen Beschluß verpflichteten sich alle Genossen, die Aufklärungsarbeit intensiv fortzusetzen und dabei vor allem die Bedeutung der III. Weltfestspiele und die Einbringung einer Friedensernte zu popularisieren. In dieser Versammlung wurden gleichzeitig die Genossen, die sich während der Volksbefragung als Agitatoren nicht bewährt hatten, von ihrem Parteiauftrag als Agitator entbunden. Dafür wurden andere Genossen, die eine gute Arbeit geleistet hatten und die Fähigkeiten eines Agitators besitzen, als Agitatoren nachgewählt und durch die Mitgliedschaft bestätigt, so daß jetzt über 25 Prozent der Mitglieder der Parteiorganisation des volkseigenen Gutes als Agitatoren tätig sind. Die Parteileitung erteilte jedem Agitator sofort einen neuen Auftrag, in dem genau festgelegt ist, mit welchem Bauern und mit welchem Kollegen der betreffende Agitator diskutiert. Die Agitatoren berichten dann in den Mitgliederversammlungen regelmäßig über ihre Tätigkeit. Die Agitatoren der MAS Klostermansfeld kommen regelmäßig jeden Morgen vor Arbeitsbeginn wie es im Beschluß des Politbüros vom 18. Februar zur Verbesserung der Agitationsarbeit gefordert wird zusammen, legen dort gemeinsam mit dem Vertreter der Parteileitung die Argumentation fest und tauschen ihre Erfahrungen über Methodik und Argumente aus. Auch hier hat jeder Agitator entsprechend seinem Arbeitsgebiet im Bezirk der MAS einen konkreten Auftrag, wo und mit wem er diskutiert. Der Sekretär der Parteiorganisation der MAS berichtet: „Seitdem wir tagtäglich die Agitatoren direkt anleiten und ihre Arbeit kontrollieren, ist eine neue, arbeitsfreudige Atmosphäre eingetreten. Die Genossen Agitatoren entwickeln selbst ihre Gedanken und machen Vorschläge, wie die Arbeit verbessert werden kann. Das führte dazu, daß die Agitatoren der MAS jetzt von sich aus unmittelbar die Diskussion entfalten und nicht mehr warten, bis sie durch Gespräche in # eine Diskussion kommen. Weiter führte es dazu, daß andere Genossen aus der Parteiorganisation zur Parteileitung kommen und verlangen, als Agitatoren eingesetzt zu werden.“ Auf einer großen Agitatorenkonferenz des Kreises Eisleben berichtete der Sekretär der Parteiorganisation der MAS über die Arbeit der Agitatoren und sagte wörtlich: „Seitdem wir uns um die Agitatoren und ihre Arbeit tagtäglich kümmern, ist ein neues Leben zu verzeichnen. Bei uns will jeder Genosse Agitator sei n.“ Diese Beispiele zeigen: a) Ohne syystematische Anleitung und Kontrolle durch die Leitung kann es keine kämpferische, zielstrebige und konkrete Agitation geben. b) Der Agitatorenkader muß durch neue befähigte Genossen ständig weiterentwickelt, gestärkt und gefestigt werden. c) Die politische Agitation, mit den wirtschaftlichen Aufgaben des Dorfes oder Betriebes verbunden, führt zu konkreten wirtschaftlichen Verpflichtungen und Erfolgen. Beide Beispiele geben viele wertvolle Anregungen und Hinweise, die es unseren Parteileitungen ermöglichen, ihre eigene Arbeit zu verbessern und die Stützpunkte vorzubereiten, mit deren Hilfe wir nach den Weltfestspielen einen weiteren Aufschwung der politischen Massenarbeit auf dem Lande erzielen wollen. Hans Pert Da in diesem Artikel keinerlei Hinweise auf das „Wie“ der Stützpunkte auf dem Lande enthalten sind, werden wir in den nächsten Ausgaben des „Neuer Weg“ darüber laufend und ausführlich berichten. Die Redaktion HERBERT MÖLLER MAS Borna Zentrum der Die Gewinnung der Bauern zur aktiven Teilnahme am Kampf um den Frieden ist eine der wichtigsten Aufgaben, die eine geduldige und zähe Aufklärungsarbeit unserer Agitatoren verlangt. Es darf keine Auseinandersetzung mit den Lügen und Verleumdungen der imperialistischen Kriegstreiber gescheut werden, die glauben, im Dorfe einen fruchtbaren Acker für ihre Saat des Verderbens zu finden. Das Beispiel der Aufklärungsarbeit der MAS Borna die Erfolge aufzuweisen hat, wenn sie auch nicht ohne Fehler ist zeigt, wie man den Bauern überzeugen kann und wie man an die Aufgaben herangehen und sie lösen muß. Gerade jetzt, vor Beginn und während der ersten Ernte des Fünfjahrplanes, ward den Bauern mehr und mehr klar, daß nur eine Friedenspolitik, wie die unserer Regierung der Deutschen Demokratischen Republik, auch seine Existenz sichert und ihm weitere Möglichkeiten zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit seines Hofes gibt. Und in diesem Zusammenhang ist es dem Bauern leicht klarzumachen, warum die verlustlose und schnelle Einbringung der Ernte 1951 ein entscheidender Beitrag für den Frieden ist. Die Erfolge der Aufklärungsarbeit der MAS Borna zeigen sich in Zahlen. Borna notierte 200 Hektar Schälaufträge. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine gewaltige Steigerung, das zeigt, unsere Bauern begreifen mehr und mehr, daß das sofortige Schälen der Stoppel und der sofortige Anbau von Futter-Zwischenfrüchten eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit ihres eigenen Hofes und dadurch eine Stärkung unserer Volkswirtschaft bedeutet. Wie wurden die Bauern von der Richtigkeit dieser Maßnahmen überzeugt? Einmal mit den Argumenten der Wirtschaftlichkeit, der verbesserten Futtergrundlage, der größeren Leistungsfähigkeit in der Viehhaltung und der damit verbundenen gesteigerten Wirtschaftlichkeit. So etwas sieht jeder Bauer ein. Zum anderen aber auch mit der Aufklärung darüber, warum sein eigenes Interesse das Interesse unseres Volkes ist. „Das ist ein Beitrag zur schnelleren Erfüllung unseres Fünf jahrplanes, Bauer“, sagte man in der MAS Borna, „das ist deine Tat für den Frieden“. Denn sieh, in Westdeutschland raubt und zerstört man Bauernland für Truppenübungsplätze, Militärflugplätze und Manövergelände. Der westdeutsche Bauer sieht auf dich, Bauer in der Deutschen Demokratischen Republik, und erwartet von dir das Beispiel. Mit der Hilfe unserer Regierung, mit der MAS hast du die Möglichkeit, so gut und so wirtschaftlich wie noch nie zu arbeiten. Und das stärkt deinen westdeutschen Kollegen im Widerstand gegen die Kriegsvorbereitungen, die auch dich und unser ganzes Volk bedrohen.“ Noch etwas anderes zeigt sich als Ergebnis der Aufklärungsarbeit. Die Neubauern von . Rabenstein zum Beispiel erklären: In diesem Jahre haben wir unsere Felder noch zu sehr verzettelt. Wir werden aber schon nächstes Jahr die Fruchtfolge aufeinander abstimmen, um auf den benachbarten Feldern gleiche Fruchtarten zu haben. Das vermeidet unnötige Leerfahrten der Traktoren und gewährleistet zügiges Arbeiten bei der Bestellung und bei der Ernte. Diese Feststellung kommt nicht von ungefähr. Sie ist das Zeichen einer tiefgreifenden Wandlung des Bewußtseins unserer Neubauern, die nicht mehr nur für sich denken, sondern für alle. Auch der Neubauer Munsch in Auerswalde teilt diese Auffassung mit seinen Kollegen. Das Denken im engen Horizont des eigenen Hofes war ein Übel, das es vielfach schwierig machte, Bauern von der Notwendigkeit des Friedenskampfes zu überzeugen. Hier ist es, wie heute schon bei einem sehr großen Teil unserer Bauern, überwunden. Ein Erfolg war ohne Zweifel auch die Arbeit zur Organisierung des gemeinsamen Druschs. Vier Druschplätze und 17 Druschgemeinschaften konnte die 22;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/22 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/22) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/22 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität können die Begehung und Verschleierung von begünstigen, zwischen und Straftaten der allgemeinen Kriminalität bestehen fließende Grenzen und Übergänge. Daraus können sich für die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Die Realisierung des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Durchführung politisch-operativer Maßnahmen nach dem Vorgangsabschluß Politisch-operative und strafrechtliche Gründe für das Einstellen der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit. Die Grundaussagen der Forschungsarbeit gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von Bränden und Störungen; Möglichkeiten der Spezialfunkdienste Staatssicherheit ; operativ-technische Mittel zur Überwachung von Personen und Einrichtungen sowie von Nachrichtenverbindungen; kriminaltechnische Mittel und Methoden; spezielle operativ-technische Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung in jedem Verantwortungsbereich der Linie zunehmende Bedeutung, Das Anliegen des vorliegenden Schulungsmaterials besteht darin, die wesentlichsten theoretischen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit . Bei der Durchführung ihrer Aufgaben sind sie berechtigt, die Objekte und Einrichtungen der Abteilungen Staatssicherheit unter Vorlage des Dienstauftrages jederzeit zu betreten.

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