Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/21); haltung dieser gegebenen demokratischen Grundsätze hinzuarbeiten, da das für die weitere Entwicklung auf dem Lande, für die Demokratisierung des Dorfes von wesentlicher Bedeutung ist. Die werktätigen Bauern, die sich bei der Entwicklung der gegenseitigen Hilfe im Dorf aktiv eingesetzt haben, sind die geeigneten und gegebenen Kandidaten für die Wahl. Eine weitere große Hilfe muß die Partei der VdgB (BHG) geben, indem sie bei der Heranziehung und Entwicklung von Nachwuchskräften für die Bäuerlichen Handelsgenossenschaften hilft. Das ist besonders wichtig* denn die VdgB (BHG) steht jetzt vor der großen Aufgabe, das genossenschaftliche Leben der Bäuerlichen Handelsgenossenschaften und damit ihre gesamte genossenschaftliche Handelstätigkeit nach den demokratischen Grundsätzen der Organisation der werktätigen Bauern zu entfalten. Deshalb werden junge, fortschrittliche Nachwuchskräfte gebraucht, die als neue Kader ihrerseits helfen werden, die Bäuerlichen Handelsgenossenschaften zu Zentren der Hilfe für die werktätigen Bauern, zu Stützpunkten einer breiten Aufklärungs- und Kulturarbeit zur Vertiefung des Bündnisses zwischen der Arbeiterklasse und den werktätigen Bauern zu entwickeln. Hierbei spielt die Einrichtung von Bauernstuben bei den Bäuerlichen Handelsgenossenschaften als Zentren der Bauernberatung und zur Verbesserung der Kulturarbeit eine wichtige Rolle. Bei der Lösung dieser Aufgaben können die Kreisleitungen der Partei den Sekretären der Bäuerlichen Handelsgenossenschaften durch gute Anleitung wertvolle Hilfe leisten. Darüber hinaus können die Kreisleitungen durch systematische Anleitung der Genossen in der MAS dazu beitragen, die Aufklärungsarbeit unter den Bauern zu verstärken. Es muß zum Beispiel jeder Genosse Kulturleiter der MAS genau festgelegte Aufgaben bekommen, die ihm sagen, was er zur Unterstützung der Bauernversammlungen der Ortsvereinigungen, die in sein Gebiet fallen, zu tun hat. Es kann jetzt schon gesagt werden, daß der III. Deutsche Bauerntag ein großer Erfolg werden wird, wenn es uns gelingt, die Kreisleitungen und die Grundorganisationen auf dem Lande aktiv einzuschalten und zu veranlassen, unseren Genossen in der VdgB (BHG) wirklich gute Anleitung zu geben. Vergessen wir nicht, daß der III. Deutsche Bauern tag eine große gesamtdeutsche Bedeutung hat, denn er wird den westdeutschen Bauern zeigen, daß es bei uns eine ständige Aufwärtsentwicklung der Landwirtschaft zum Wohle der Bauern gibt, während sich in Westdeutschland auf Grund der kriegstreiberischen Politik von Adenauer und McCloy die Lage der Bauern ständig verschärft und sie dem Ruin entgegengehen. Durch unsere Hilfe muß und wird der III. Deutsche Bauerntag zu einem entscheidenden Schlag gegen die Kriegshetzer und ihre volksfeindlichen Agenten auf dem Lande werden. Eine breite Agitation auf dem Lande hilft die Stützpunkte vorbereiten Auf der 6. Tagung des Zentralkomitees wies der Generalsekretär unserer Partei, Genosse Walter Ulbricht, darauf hin, daß beschlossen wurde, „in jedem Kreis wichtige MAS, volkseigene Güter oder industrielle Betriebe oder Ortsgruppen als Stützpunkte zu bestimmen. Die Leitung der betreffenden Parteiorganisation hat also mehrere Dörfer mit zu unterstützen.“ In seinen weiteren Ausführungen brachte Genosse Walter Ulbricht zum Ausdruck, daß eine wichtige Aufgabe der in den Stützpunkten tätigen Instrukteure und der Stützpunkte darin besteht, die Massenarbeit im Dorf zu organisieren. Für die Entfaltung einer solchen guten politischen Aufklärungsarbeit in den ländlichen Gebieten gibt es eine ganze Reihe guter Beispiele, die uns zeigen, daß wir auf dem Lande viele Anknüpfungspunkte haben und daß die politische Agitation verbunden mit den örtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Aufgaben des Fünf jahrplanes zu konkreten Beschlüssen und Verpflichtungen der bäuerlichen Bevölkerung führt. In Endorf (Kreis Eisleben) fand eine Bauernberatung statt, die sich mit der Vorbereitung der III. Weltfestspiele und der schnellen verlustlosen Einbringung der Ernte beschäftigte. Auf dieser Beratung waren 250 Bäuerinnen und Bauern aus fünf Harzdörfern anwesend. Im Verlaufe der Beratung konnten viele Fragen der Bauern über Bindegarn, Ablieferung von Getreide, über den Wunschanbauplan und über den Anbaubescheid des Kreises geklärt werden. Die Bauern kamen aber nicht nur mit Anfragen, Vorschlägen und Kritiken zur Bauernberatung, sondern sie kamen mit Selbstverpflichtungen, die sie zu Ehren der Weltfestspiele übernahmen und auf der Beratung bekannt-gaben. Der Bürgermeister Koch aus Sylda/Harkerode berichtete, daß die Bauern seiner Gemeinde die Patenschaft über 30 Neubauernkinder übernehmen, um diesen die Teilnahme an den Weltfestspielen zu ermöglichen. Außerdem wurden noch 809,40 DM von den gleichen Bauern auf das Sperrkonto der III. Weltfestspiele überwiesen. Die Bauern der Gemeinde Weibsleben übernahmen 10 Patenschaften für Jugendliche und spendeten 200, DM. Aber nicht nur in bezug auf die Weltfestspiele wurden Verpflichtungen übernommen. Die Stallbrigade des volkseigenen Gutes Endorf übernahm die Verpflichtung, der 4000-Liter-Bewegung beizutreten und bei der Schweinezucht von jeder Sau 16 Ferkel innerhalb eines Jahres großzuziehen. Dazu kommen noch eine ganze Anzahl konkreter Einzelverpflichtungen, in denen sich die Bewohner der Dörfer verpflichten, 4 bis 10 Tage bei der Einbringung der Ernte mitzuhelfen. Ein weiteres Beispiel gibt es in der Gemeinde Klostermansfeld. In einer öffentlichen Gemeindevertretersitzung, die im überfüllten Kultursaal der MAS stattfand, verpflichteten sich die anwesenden Bauern, 8200 Liter Milch über ihr Soll zu Ehren der Weltfestspiele abzuliefern. Andere Einwohner des Dorfes übernahmen die Verpflichtung, während der Weltfestspiele im Kupferbergbau des Wilhelm-Pieck-Kombinates zu arbeiten, um Produktionsverluste zu vermeiden. Wie waren diese Erfolge möglich? In beiden Dörfern kamen diese Verpflichtungen nicht von allein. Sie sind in beiden Fällen das Ergebnis einer guten Arbeit unserer Agitatoren. In Endorf sind es die Agitatoren des volkseigenen Gutes und in Klostermansfeld die Agitatoren der MAS. Die Tätigkeit der Agitatoren im volkseigenen Gut und in der MAS wird durch die Parteileitung angeleitet, und jeder Agitator hat hier bereits einen festumrissenen Auftrag. Im volkseigenen Gut erhielt ein Agitator zum Beispiel den Auftrag, über die 4000-Liter-Bewegung zu diskutieren mit dem Ziel, daß die Stallbrigade der 4000-Liter-Bewegung beitritt. Dieses Ziel wurde, wie bereits erwähnt, erreicht. So hat in beiden Fällen jeder Agitator einen bestimmten Menschenkreis zu betreuen und über bestimmte Fragen zu diskutieren. Das Ausschlaggebende für die gute Arbeit ist, daß sich die Parteileitung ständig mit der Agitationsarbeit beschäftigt. Die Parteileitung muß anleiten Von der ständigen und konkreten Anleitung durch die Parteileitung hängt der Stand und der Erfolg der Agitationsarbeit ab. Von dieser richtigen Voraussetzung gingen die 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Abteilung informiert seinerseits die beteiligten Organe über alle für das gerichtliche Verfahren bedeutsamen Vorkommnisse, Vahrnehmungen und Umstände im Zusammenhang mit den vorzuführenden Inhaftierten. Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? unter den Strafgefangenen in den Strafgefangenenarbeitskommandos. Der Informationsbedarf zur Lösung der politisch-operativen Abwehraufgaben als Voraussetzung der Organisierung der politisch-operativen Arbeit. Der Prozeß der Suche, Auswahl und Grundlage konkreter Anforderungsbilder Gewinnung von auf der- : Zu den Anforderungen an die uhd der Arbeit mit Anforderungsbildern - Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz-und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage des Gesetzes ist nur noch dann möglich, wenn bisher keine umfassende Gefahrenabwehr erfolgt ist und Gefahrenmomente noch akut weiterbestehen wirken.

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