Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/10 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/10); FRITZ B E Y L I N G, Generalsekretär der VVN Der Internationale Kongreß d Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Arb Wenige Wochen vor dem Weltereignis des Festivals, dieser bisher gewaltigsten Manifestation der Weltjugend für den Frieden, fand in Wien ein Internationaler Kongreß der antifaschistischen Widerstandskämpfer statt. Dieser Kongreß, auf welchem die nationalen Verbände der Widerstandskämpfer aus 18 Ländern Europas vertreten waren, war von jenem heroischen Widerstandsgeist erfüllt, der das Sowjetvolk und die sowjetischen Partisanen, die französischen Maquisards, die antifaschistischen Freiheitskämpfer Polens, der Tschechoslowakei, Italiens und anderer europäischer Völker im Kampfe gegen die faschistischen Eindringlinge erfüllt hat. Die besondere Bedeutung dieses Kongresses besteht in der während seines Verlaufs vollzogenen Vereinigung der Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus im Schoße einer neuen internationalen Organisation, der Fédération Internationale des Résistants (FIR). Diese Internationale Vereinigung der Widerstandskämpfer hat nach den Beschlüssen des Anfang Juli abgehaltenen Kongresses die Aufgabe übernommen, die von der Widerstandsbewegung in der Vergangenheit bewiesene, gegen den Hitlerfaschismus zur Entfaltung gebrachte Kraft jetzt auf den Gegenwartskampf für den Frieden zu übertragen. Das hohe Ansehen, das die antifaschistischen Widerstandskämpfer in den breiten Massen ihrer Völker genießen, wird der Übertragung der im Kampf gegen den Hitlerfaschismus gesammelten Erfahrungen auf den Friedenskampf der Völker sehr nützlich sein. Da der Kampf um den Frieden infolge der von den Kriegstreibern erneut angewandten faschistischen Unterdrückungsmethoden zunehmend höhere Formen des aktiven Widerstandes gegen Krieg und Faschismus erfordert, kommt den in der internationalen Widerstandsbewegung gesammelten Erfahrungen zweifellos große Bedeutung zu. Unter diesem Blickwinkel bedeutet die in der FIR vollzogene Vereinigung der bis dahin in der FIAPP international zusammengeschlossenen, ehemaligen politischen Gefangenen und Opfer des Faschismus mit den bisher international nicht zusammengeschlossenen verschiedensten Verbänden der Partisanenkämpfer und der Kämpfer in den Reihen der Résistance die Entfaltung einer neuen internationalen Kraft. Die den verschiedensten politischen Lagern und Weltanschauungen angehörenden, aber durch das Erlebnis des gemeinsamen Kampfes gegen den Hitlerfaschismus zusammengeschweißten Widerstandskämpfer werden auf alle, Seite an Seite in der Weltfriedensfront mit ihnen kämpfenden Menschen, die Lehre von der notwendigen Einheit im rechtzeitigen Kampf gegen Krieg und Faschismus übertragen. Das wird den Friedenskampf festigen und härten helfen. Die weitere Bedeutung der auf diesem Kongreß aus der Taufe gehobenen Internationalen Vereinigung der Widerstandskämpfer ergibt sich aus ihrer kämpferischen Orientierung gegen den im Zusammenhang mit der Remilitarisierung Westdeutschlands wiedererstehenden deutschen Imperialismus. Angesichts der Wiederherstellung der Wehrmacht, mit den faschistischen Henkern und nazistischen Kriegsverbrechern an der Spitze, hat die Internationale Vereinigung der Widerstandskämpfer den Kampf gegen die Remilitarisierung Westdeutschlands und gegen die Wiedergeburt des Faschismus zum Mittelpunkt ihrer Aktivität gemacht. Daraus erwachsen der VVN, der deutschen Organisation der Verfolgten des Naziregimes, große Aufgaben und die nationale und internationale Verpflichtung, im Friedenskampf des deutschen Volkes jene kämpferische Rolle zu spielen, die den in sie gesetzten Erwartungen entspricht. Damit ist bereits gesagt, daß die VVN dieser Rolle bisher nicht immer gerecht geworden ist, weil sie eine zu sehr und teilweise ausschließlich auf den zurückliegenden Kampf gegen den Hitlerfaschismus abgestimmte Linie verfolgte. Im Zusammenhang damit hat die VVN eine oft nur sporadische, auf alle Fälle nicht genügend systematische Aktivität entwickelt, was u. a. in einer Konzentration ihrer Tätigkeit auf die den Opfern des Faschismus gewidmeten Gedenkveranstaltungen zum Ausdruck kam. Andererseits wurden die de‘r VVN gegebenen Möglichkeiten der Mobilisation breitester Massen aus den verschiedensten weltanschaulichen Lagern und aus den verschiedensten Schichten der Bevölkerung von manchen in der VVN organisierten Genossen und von nicht zur „VVN gehörigen Genossen unserer Partei geringschätzig betrachtet. Solche Genossen verkannten offenbar die durchaus wichtige Rolle, welche die VVN auch im Gegenwartskampf für den Frieden zu spielen berufen ist. Eine solche Rolle ergibt sich für die VVN: 1. Wegen des seit ihrer Gründung in allen Teilen Deutschlands gleichen überparteilichen Charakters und wegen der ebenfalls gemeinsamen und in allen Teilen Deutschlands gleichen Orientierung auf den Kampf um den Frieden; 2. wegen der in der VVN zusammengefaßten, weltanschaulich unterschiedlichen antifaschistischen Kräfte, welche die Popularisierung der am Kampfe gegen den Faschismus gesammelten Erfahrungen mit der Massenmobilisation für den Kampf um den Frieden verbinden können; Bild links: Ausschnitt aus dem Präsidium des Vereinigungskongresses in Wien: Minister Josef Plojhar, CSR, Alexander Gundorow, UdSSR, Mitglied des Exekutivkomitees der FIR. In der Mitte Genosse Franz Dahlem. Bild rechts: Lydia Ku-charenko, Leiterin eines wissenschaftlichen Instituts, Trägerin des Leninordens und anderer hoher Auszeichnungen, die ihr * *'"1 - Dnricnnen ѵогііЬрп wurden.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/10 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/10 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Organe des für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung während der Durchführung der OPK. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß auf der Grundlage der ihnen in Rechtsvorschriften übertragenen Pflichten und Rechte konkrete Beiträge zur Erreichung der Kontrollziele leisten können. Die Nutzung der Möglichkeiten der genannten Organe und Einrichtungen hat unter strikter Wahrung der EigenVerantwortung weiter entwickelt. In Durchsetzung der Richtlinie und weiterer vom Genossen Minister gestellter Aufgaben;, stand zunehmend im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit,im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die lcrimineilen Menscherihändlerbanöen, einschließlich. Einschätzungen zu politischen, rechtlichen und sonstigen Möglichkeiten, Kräften und Vorgängen in der anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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