Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 15/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/8 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/8); Die Kreisleitung Beriin-Weiftensee verstärkt die Hilfe für unsere jungen Genossen Die Anleitung unserer Genossen, die in den verschiedenen Massenorganisationen arbeiten, war im tCreis Berlin-Weißensee lange Zeit unzureichend und zu allgemein. Das traf besonders auf die Anleitung unserer jungen Genossen in der FDJ zu. Mit der Vorbereitung des FDJ-Schuljahres änderte sich jedoch dieser Zustand. Hegelmäßig wurden die Genossen der Kreisleitung der FDJ von dem Kreissekretariat unserer Partei zur Berichterstattung eingeladen. In diesen Besprechungen wurden jedesmal die Maßnahmen für die weitere Arbeit beraten. Die verantwortlichen FDJ-Funktio-näre suchten außerdem regelmäßig die Sekretäre und Abteilungsleiter des Kreissekretariats der Partei auf, um mit diesen Genossen auch Einzelaussprachen durchzuführen. Die Vorbereitungen zu den III. Weltfestspielen der Jugend und Studenten für den Frieden und das Stalin-Aufgebot wurden auf allen unseren Sekretariatssitzungen behandelt. Jedesmal würden Schwerpunkte für die weitere Arbeit festgelegt und eine Reihe von Beschlüssen gefaßt. So kamen wir in der Auswertung vom 11. auf den 9. Platz. Wir unterließen es aber in der darauffolgenden Woche, unsere Anstrengungen zu verstärken, da wir unserer Meinung nach gut gearbeitet hatten. Wie ein Schlag traf uns dann die Mitteilung bei der nächsten Auswertung: „Der Kreis Weißensee putzt das Schlußlicht.“ Was waren die Ursachen für dieses schlechte Ergebnis? Das beharrliche Vorrücken bei den einzelnen Zwischenwertungen führten bei der Weißenseer FDJ und zum Teil auch bei uns zu einer gewissen Selbstzufriedenheit. Dazu kam, daß wir die Arbeit der anderen Kreise unterschätzten und uns daher nicht genügend anstrengten, um in der Bewertung weiter nach vorn zu kommen. Mit unserer Selbstzufriedenheit war es nun vorbei. Für uns gab es jetzt nur ein Ziel, eine Losung: „Der Kreis Weißensee muß wieder nach vorn.“ Und der Kreis Weißensee kam in der nächsten Wertung wieder nach vorn und zwar auf den siebenten Platz. Wie wurde das erreicht? Als erstes wurde sofort eine Beraturig mit allen Abteilungsleitern und Instrukteuren unserer Kreisleitung durchgeführt. Dabei wurde festgelegt, daß sich die Hilfe und Unterstützung der Partei für die FDJ auf vier Punkte konzentrieren muß: 1. auf das Studium der „Grundlagen des Leninismus“, 2. auf die Durchführung der Konsultationen, 3. auf die Erreichung des Planvorsprunges, 4. auf die Mitgliederwerbung. Um allen Grundorganisationen unseres Kreises bei der Durchführung dieser Aufgaben zu helfen, wurde eine seminaristische Beratung mit den Sekretären der Grundorganisationen durchgeführt. Vor den Seminaren wurde jedoch die Leitung der Betriebsparteiorganisation des VEB Injekta (dieser Betrieb hatte das schlechteste Ergebnis im Studium der „Grundlagen des Leninismus“) zum Sekretariat gerufen, ihre bisherige Arbeit kritisiert und Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Arbeit durchgesprochen. Über den Erfolg dieser Beratung berichtet die Betriebsparteiorgani- sation im nachstehenden Artikel selbst. Auch im Betrieb Lembke konnten Wir durch uriseré Anleitung der Betriebsparteiorganisation einen Erfolg erzielen. Dank der guten Ünterstützung durch die Betriebsparteiorganisation nahm auch dort das Studium über di'e „Grundlagen des Leninismus“ einen guten Verlauf. Die Zahl der daran teilnehmenden unorganisierten Jugendlichen ist doppelt so groß wie die Zahl sämtlicher FDJ-Mitglieder im Betriebe. Ferner beteiligen sich dort auch alle Jugendlichen an den Konsultationen. Diese Beispiele wurden in den seminaristischen Beratungen mit den Genossen diskutiert und ausgewertet. Das Kreissekretariat beschloß, die besten Propagandisten des Kreises der FDJ als Konsultanten zur Verfügung zu stellen und die Kontrolle über die richtige Durchführung Die Parteiorganisation des1 bei der Erfüllung Auch unsere FDJ-Gruppe im VEB Injekta Berlin-Weißensee beteiligte sich bei der Vorbereitung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden am Stalin-Aufgebot. Es stand für uns als Parteileitung fest, daß die Freunde der FDJ die volle Unterstützung unserer Betriebsparteiorganisation bekommen mußten. Die Jugendarbeit in unserem Betrieb war schlecht. Unsere Betriebsparteiorganisation hatte den großen Fehler begangen, statt die jungen Freunde der FDJ zu beraten und sie in ihrer Arbeit zu unterstützen, einen großen Teil der Arbeiten, die Aufgabe der FDJ waren, selbst durchzuführen. Dadurch erlahmte bei den jungen Freunden jede Initiative, die Aktivität ließ nach, und sie verließen sich zu sehr auf die Partei, beherrscht von dem Gedanken, „die Parteiorganisation wird es schon machen“. Um diesen Zustand zu ändern, machte die Parteileitung unseres Betriebes einen Genossen für die Anleitung und Unterstützung der Arbeit der FDJ-Betriebsgruppe verantwortlich. Hier begingen wir als Parteiorganisation wieder einen großen Fehler: Der Genosse wurde Zwar bestimmt aber damit glaubten wir auch unsere Pflicht und Schuldigkeit getan zu haben. Jede Anleitung, Hilfe und Kontrolle durch die Parteiorganisation unterblieb. Sc war es möglich, daß kurz vor den Weltfestspielen fast die gesamte Gruppenleitung der FDJ in Urlaub ging, die Vorbereitungsarbeit für die Weltfestspiele nur ungenügend anlief und unsere Betriebsparteiorganisation von allen nichts merkte. Obwohl zum Beispiel fast alle Jugendfreunde mit dem Studium der „Grundlagen des Leninismus“ von J. W. Stalin begonnen hatten, wurde diesei Studium wieder aufgegeben, da sich die Kreisleitung de: FDJ nicht um unsere FDJ-Betriebsgruppe kümmerte une wir als Partei unsere Aufgabe, nämlich unseren jungei Freunden beim Studium zu helfen, nicht erkannt hatter Das Resultat war, daß unsere FDJ-Betriebsgruppe Rahmen des Stalin-Aufgebotes im Kreis Weißensee a: 52. Stelle stand. Es bedurfte erst der Kritik der Kreisleitung unserer Par tei in Weißensee, um in unserer Arbeit eine Änderung her 8;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/8 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/8 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der Effektivität vorbeugender Maßnahmen bestimmt. Mur bei strikter Beachtung der im Innern der wirkenden objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung und der Klassenkampfbedingungen können Ziele und Wege der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zum Ausdruck. Solche Gesetzmäßigkeiten sind: die wachsende Bedeutung und der zunehmende Einfluß der Vorbeugung auf die Zurückdrängung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten. Die politisch verantwortungsbewußte Handhabung dieser strafverfahrensrechtlichen Regelungen gewährleistet optimale Ergebnisse im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit und zur weiteren gesellschaftlichen Entwicklung im Grenzgebiet. Es geht dabei um folgende wesentliche Aufgabenstellungen: Im Mittelpunkt aller Maßnahmen und Veränderungen hat die Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit zum Schutze der Staatsgrenze der Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Befehl des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung, der Untersuchungshaftanstalten beeinträchtigen, hat der Leiter deAbteilung seine Bedenken dem Weiiyvaf sungserteilenden vorzutragen.

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