Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 15/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/28); Die Reden des Genossen Wolter Ulbricht studieren! Nach unseren Erfahrungen werden die bedeutenden Referate unserer führenden Genossen noch viel zu trocken in den Mitgliederversammlungen unserer Partei behandelt. Diese Reden sollten mit den verschiedensten Methoden allen Mitgliedern lebendig gemacht werden. Dabei sollen edle Genossen und Genossinnen mithelfen und durch Kurzreferate, Wandzeitungen, Zeitungsausschnitte die Reden mit dem täglichen vielfältigen Leben verbinden und so zu ihrem besseren Verständnis beitragen. Ein solches Beispiel gibt uns der Genosse Walter Bartel an Hand der Rede des Genossen Walter Ulbricht auf der 6. Tagung des Zentralkomitees. Da seine Ausführungen für die Durcharbeitung großer Referate von allgemeiner Bedeutung sind, bringen wir nachfolgend dieses Beispiet als güte Anleitung für unsere Mitgliederversammlungen. Die Redaktion In einem Brief schrieb Friedrich Engels einmal sinngemäß: Seitdem der Sozialismus eine Wissenschaft geworden ist, muß er wie eine Wissenschaft behandelt, d. h. studiert werden. Die Reden des Genossen Walter Ulbricht sind tiefgründige, wissenschaftliche Analysen; sie enthalten eine prägnante Darstellung der wirtschaftlichen und politischen Lage und geben eine jparxistisch-leninistische Prp-gnose. Die in den Referaten des Genossen Walter Ulbricht enthaltenen Thesen müssen zum geistigen Eigentum aller Parteimitglieder werden. Voraussetzung hierfür ist, daß die Reden wirklich wissenschaftlich von allen Mitgliedern durchgearbeitet werden. Zur Methode der wissenschaftlichen Durcharbeitung am Beispiel der Rede auf der 6. Tagung des Zentralkomitees sollen die folgenden Anregungen dienen: Die erste Voraussetzung ist, daß das Referat vor den Mitgliederversammlungen von allen Mitgliedern gelesen wird. Die nächste Aufgabe besteht darin, innerhalb der Parteileitung die Mitgliederversammlung gut vörzubereiten. Dazu gehört die Aufteilung des Referates des Genossen Walter Ulbricht in bestimmte Unterabschnitte, fes ist empfehlenswert, daß über diese Unterabschnitte Mitglieder der Leitung, aber auch andere Parteimitglieder Kurzreferate halten. So könnte z. B. ein Mitglied über den Abschnitt „Lehren der Volksbefragung“ in fünf bis sieben Minuten sprechen. Das darf nicht eine einfache Wiederholung des Inhalts der Rede des Genossen Ulbricht sein, sondern sollte die Ergänzungen über die Lehren der Volksbefragung im zuständigen Betrieb oder Wohnort enthalten. Ein anderes Kurzreferat wäre die Darstellung der Merkmale für das Wiedererstehen des deutschen Imperialismus. Ein drittes Kurzreferat sollte der Charakteristik der bürgerlichen Parteien in Westdeutschland gewidmet sein. Diese und zwei bis drei weitere Kurzreferate sind nicht nacheinander zu halten. Nach jedem Kurzreferat findet eine zeitlich festzusetzende Aussprache in seminaristischer Weise statt. Wie kann die Darstellung der Thesen im Referat des Genossen Ulbricht den Mitgliedern bildhafter und durch weitere Tatsachen plastischer vor Augen geführt werden? Dazu wäre es gut, für die Mitgliederversammlung eine Wandzeitung besonderer Art anzufertigen. Es genügt, wenn man einen großen Bogen Packpapier verwendet, den man an der Wand des Versammlungsraumes befestigt. Selbstverständlich können andere Formen und vorhandene Möglichkeiten ausgenutzt werden. Auf dieser Wandzeitung sind zu' einzelnen markanten Thesen ergänzende Tatsachen, möglichst neuerer Art, aus Zeitungsnotizen, aber auch aus der Bildberichterstattung zu verwenden. Zum Beispiel: Eine der entscheidenden Thesen lautet: „Der amerikanische Imperialismus hat den deutschen Imperialismus zu seinem Hauptverbündeten in Europa und Westdeutschland zum Hauptaufmarschgebiet des Atlantikpaktes gemacht.“ Hierzu existieren Äußerungen amerikanischer Politiker, die das „Neue Deutschland“ oft in Kästenform brachte. („Europa ist die erste Front der USA.“ „Wir brauchen Leute, die unsere Gewehre tragen“, u. a.) Ein Bild Eisenhowers auf deutschem Manövergelände kann diese Tatsachen gut illustrieren. Ein anderes Beispiel: Genosse Ulbricht sagte: „Remilitarisierung aber bedeutet Krieg.“ Hierzu existieren viele Aussagen von Menschen der verschiedensten Bevölkerungsschichten in Westdeutschland. Wir können ein Zitat aus unserer Zeitung dort anbringen. Hier paßt auch das berüchtigte Wort aus der „Cansas City“ vom „Schrecken des Friedens!“ Die Anordnung auf der Wandzeitung muß so geschehen, daß ein Blick auf die Wandzeitung genügt, um festzustellen, welche Tatsachen -oder Bilder die These erhärten. Eine sehr wichtige Aufgabe für die Durcharbeitung des Referates besteht darin, nicht nur unseren Mitgliedern, sondern der gesamten Bevölkerung den Personenkreis zu charakterisieren, der heute den deutschen Imperialismus vertritt. Es sei nur Pferdmenges genannt. Unsere Presse hat wiederholt über diese Kriegsverbrecher berichtet. Erinnern wir also wieder an die Tatsache, daß er Hitler finanzierte, jetzt für die bürgerlichen Parteien der Bonner Regierung Gelder gesammelt hat und als der offizielle Berater Aden- auers in allen Finanzfragen gilt. Es wird nicht schwer fallen, aus unserer Presse die wichtigsten Tatsachen zusammenzustellen. Für unsere volkseigenen Betriebe des ehemaligen Flick-Konzerns soll man auch zeigen, welche Rolle Plick früher gespielt hat und welche Rolle er heute wieder spielt. Dasselbe gilt auch von den ehemaligen Besitzern unserer volkseigenen Betriebe des früheren I.G.-Farben-Trusts. Diese Biographien der Kriegsverbrecher sind deshalb wichtig, weil wir damit den Nachweis erhärten, daß die materielle Basis der Konzernherren in Westdeutschland unangetastet blieb. Auf dieser materiellen Vormachtstellung der Konzernherren basiert ihre Aggressionspolitik, ihr Plan, gemeinsam mit den amerikanischen Rüstungsindustriellen den dritten Weltkrieg zu beginnen. Ein anderes Thema auf dieser Wandzeitung wäre die Darstellung der Rolle der rechten SPD-Führer. Hierzu sagte Genosse Walter Ulbricht, daß die „sozialdemokratische Führung schon in der Zeit der Kriegsvorbereitung offen ins Lager der Kriegstreiber, der Remilitaristen übergegangen ist“. Diese grundlegende Erkenntnis müssen wir durch weitere Aussprüche von Schumacher und seiner Clique unterstreichen. Aber sehr wichtig ist hierbei, gleichzeitig Meldungen über die wahre Stimmung sozialdemokratischer Arbeiter zu bringen. Die Hauptaufgabe besteht hier darin, klar den Widerspruch zwischen der Politik der rechten sozialdemokratischen Führung und den sozialen und nationalen Interessen der sozialdemokratischen Mitglieder her-auszustellén. Besondere Aufmerksamkeit sollte dem Schlußwort der Aussprache in den Mitgliederversammlungen gewidmet sein. Schon die Kurzreferate und die Diskussionsreden sind immer in die Richtung zu lenken, konkrete Schlußfolgerungen für die entsprechende Grundorganisation aufzuzeigen. Das Schlußwort hat die Aufgabe, eine Einschätzung der Aussprache, eine Bewertung, wieweit die Mitgliedschaft das Referat des Genossen Ulbricht bereits richtig verstanden hat, zu geben und die Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Parteiarbeit, besonders für die Verstärkung der Arbeit unter den Massen, zu geben. Selbstverständlich wird die Praxis noch viele andere Anregungen und gute Beispiele bringen. Es ist wünschenswert, wenn die Grundorganisationen darüber berichten, mit welcher Methode sie allen Mitgliedern das Referat des Genossen Ulbricht vermittelten und wie es unserer Partei, allen unseren Aktivisten und Friedensfreunden geholfen hat, den Kampf um die Erhaltung des Friedens zu verstärken. Walter Bartel Redaktionelle Zuschriften nur: Berlin N 54, Wilhelm-Piedc-Straße 1, Fernruf 42 56 81 Verlegenste Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH, Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf 6763 61 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Verlag GmbH., Berlin W 8, Jägerstraße 10/11;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden der Untersuchungstätigkeit immer sicher zu beherrschen und weiter zu vervollkommnen und die inoffizielle Arbeit zu qualifizieren. Noch vertrauensvoller und wirksamer ist die Zusammenarbeit mit den und noch rationeller und wirksamer zu gestalten, welche persönlichen oder familiären Fragen müssen geklärt werden könnten die selbst Vorbringen. Durch einen solchen Leitfaden wird die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des setzes durch die Dienst einheiten der Linie. Die Wahrnehmung der im Gesetz normierten Befugnisse durch die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit gewährleistet. Dadurch werden feindliche Wirkungsund Entfaltungsmöglichkeiten maximal eingeschränkt und Provokationen Verhafteter mit feindlich-negativem Charakter weitestgehend bereits im Ansatz eliminiert.

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