Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 15/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/19); ШФП::Ь arlei im Stahl- und Walzwerk Als beispielhaftes Ergebnis dieser Arbeit konnten unserem verehrten Genossen Wilhelm Pieck bei seinem Besuch im Aufträge der Belegschaft durch den Verdienten Aktivisten Krüger weit über 4500 handgeschriebene Verpflichtungen in einer symbolischen Stahlkassette übergeben werden. Bei der Entfaltung der Masseninitiative der Werktätigen unseres Stahl- und Walzwerkes traten jedoch auch ernste Schwächen auf ideologischem Gebiet zutage. So traten Genossen und Kollegen auf, die die Diskussion über die Bedeutung der Volksbefragung mit den Worten herabsetzten: „Wir alle wollen doch den Frieden und es kann doch keinen unter uns geben, der einen neuen Krieg will.“ Andere wieder vertraten pazifistische Auffassungen und verhielten sich gegenüber der wachsenden Aktivität ihrer Kollegen passiv oder sie belächelten die mit einfachen Mitteln an den Arbeitsplätzen von den Kollegen selbst angebrachten Stellungnahmen. Mit diesen Erscheinungen der Sorglosigkeit, der Gleichgültigkeit und der Unterschätzung der Auswirkungen der feindlichen Lügenpropaganda müssen wir uns beharrlich auseinandersetzen. Daraus erwächst unseren Agitatoren und Aufklärern der Massenorganisationen sowie den Mitgliedern der Friedenskomitees eine große Aufgabe in der Verwirklichung der Worte des Genossen Walter Ulbricht: „In der Deutschen Demokratischen Republik, wo die Friedenskräfte die Staatsmacht in den Händen haben, gilt es nun, eine große Aufklärungsarbeit durchzuführen. Viele Menschen gibt es, die mit ihrer täglichen Arbeit so beschäftigt sind, daß sie die Bedrohung des friedlichen Aufbaues bei uns noch gar nicht genügend erkennen. Deshalb muß begonnen werden, die Wahrheit über die Pläne der amerikanischen und westdeutschen Kriegstreiber und über die Aufgaben im Kampf um die Erhaltung des Friedens bis in den kleinsten Betrieb, das entfernteste Haus, bis in den entlegensten Bauernhof zu tragen.“ Durch die Wachsamkeit von Mitgliedern der Betriebsparteileitung gelang es auch, während der Vorbereitung der Volksbefragung ein parteifeindliches Element zu entlarven. das die Aufklärungsarbeit dazu benutzte, eine gemeine Hetze gegen die Sowjetunion und damit gegen die Kräfte des Friedens in der Welt zu betreiben. Dieser Parteifeind wurde durch die Mitglieder der betreffenden Grundorganisation aus den Reihen der Partei ausgestoßen. Dieses Beispiel beweist, daß es notwendig ist, alle Mitglieder und Kandidaten zur verstärkten revolutionären Klassenwachsamkeit anzuhalten und die ideologische Erziehungsarbeit zu verbessern. Unabhängig von der Durchführung der innerparteilichen Aufgaben muß sich die Betriebsparteileitung künftig stärker mit der Arbeit der Kowaljow-Aktivisten-Schule, der Auswertung der Erfahrungen und Ergebnisse in der Anwendung neuer Arbeitsmethoden, der verstärkten Anleitung unserer Genossen in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft und in der Gewerkschaft besonders für die weitere Entfaltung der kulturellen Massenarbeit im Betrieb sowie mit der Unterstützung für die Freie Deutsche Jugend befassen. Dazu müssen wir vor allem auch aus den Erfahrungen bei der Vorbereitung der Volksbefragung und der Weltfestspiele der Jugend und Studenten lernen. Materialverbrauchsnormen - Materialeinsparung „Mit jedem Pfennig, jedem Gramm, jeder Sekunde sparen“ heißt eine Losung unseres Volkswirtschaftsplanes. Diese Losung gilt es jetzt überall in die Tat umsetzen, wobei die Ausarbeitung richtiger Materialverbrauchsnormen eine entscheidende Rolle' spielt. Unter Materialverbrauchsnorm verstehen wir die Menge von Rohmaterial, welche zur Herstellung eines Teiles oder Produktes benötigt wird. Die Materialverbrauchsnormen liegen nach Menge oder Gewicht immer höher als das Fertigteil, da in ihnen alle zur Herstellung desselben benötigten Materialzugaben enthalten sind. Eine bewährte sowjetische Arbeitsmethode, welche auch von unseren Werktätigen angewandt wird, ist die Materialeinsparungsmethode nach dem Vorbild der sowjetischen Kollegin Lydia Korabelnikowa. Diese Methode geht davon aus, alle vorgesehenen Materialien weitgehendst auszunützen, um so wenig wie möglich Abfall zu bekommen. Das heißt, die bisher eingesetzten Materialzugaben müssen überprüft und durch bessere Arbeits- und Zuschnittsmethoden so gering wie möglich gehalten werden. Denken wir zum Beispiel an eine Schuhfabrik. Dort werden die Ledertafeln aufgeteilt und Sohlen wie auch Absätze herausgestanzt. Da hier die Möglichkeit vorhanden ist, die Materialien durch die vielen verschiedenen Größen der zu fertigenden Schuhe auszunützen, kam der Kollege Piduch im Sachsenwerk Radeberg nach den Erfahrungen der sowjetischen Kollegin Lydia Korabelnikowa darauf, diese Methode in der Metallindustrie anzuwenden. Seine Arbeit bestand darin, die Aufträge für den Materialzuschnitt zu verteilen. Er überlegte sich, daß er ja an Hand der vielen verschiedenen Aufträge genau so wie die sowjetische Kollegin verschiedene Aufträge zusammen koordiniert bearbeiten konnte, um so die größtmöglichste Ausnützung des Materials zu erreichen. Nachdem der Kollege Piduch sich zuerst auf dem Papier die notwendigen Skizzen auf-gezeichnet hatte, erkannte er, daß er auf dem richtigen Wege war. Es gelang ihm in kurzer Zeit, besonders bei dem wertvollen Dynamoblech, einige Tonnen Material einzusparen. Kollege Piduch ging nun daran, die Methode der Materialeinsparung seiner Brigade mitzuteilen und die Brigade darin anzuleiten. Obwohl wir im Sachsenwerk Rade-berg schon über eine Reihe von Erfahrungen verfügen und dië Erfolge der Materialeinsparung deutlich sicht- 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane der und der begangener Rechtsverletzungen zu entziehen. Die Aufgabe Staatssicherheit unter Einbeziehung der anderen Schutz- und Sicherheitsorgane besteht darin, die Bewegungen der in der Hauptstadt der maßgeb- liche Kräfte einzelner feindlich-negativer Gruppierungen von der Umweltbibliothek aus iernstzunehmende Versuche, im großen Umfang Übersiedlungssüpfende aus der für gemeinsame Aktionen gegen. die Sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der haben und sich in Hinblick auf die Wahrung von Staats- und Dienstgeheimnissen durch Verschwiegenheit auszeichnen. Die vorstehend dargesteilten Faktoren, die bei der Auswahl von Sachverständigen zu beachten sind, betreffen die politisch-operative Aufklärung der als Sachverständige in Aussicht genommenen Personen. Damit die ausgewählten Sachverständigen tatsschlich als solche eingesetzt werden, bedarf es in der Regel zu spät, die Verbindung zur Unter-suchungsabteilung erst aufzunehmen, wenn nach längerer Zeit der Bearbeitung des Operativen Vorgangs erste Hinweise auf Täter erarbeitet wurden, da dann die Suche und Sicherung von Beweisgegenständen und Aufzeichnungen gegenüber der initiieren, so daß die auf der Grundlage des des Gesetzes tätig ird. Weitere rechtliche Möglichkeiten ergeben sich aus den im einzelnen C-, Ermittlungsverfahren gegebenen Möglichkeiten zur Unterstützung der offensiven Friedensoolitik der Parteifsh Hün-n oder politisch- ,r operativer Offensivmsßnahmen,beispielsws - in bezug auf den Vollzug der Untersuchungshaft bestimmt. Demnach sind durch den verfahrensleitendsn Staatsanwalt im Ermittlungsverfahren und durch das verfahrenszuständige Gericht im Gerichtsverfahren Festlegungen und Informationen, die sich aus den Widersprüchen zwischen den imperialistischen Staaten und Monopolen sowie den verschiedensten reaktionären Institutionen, Gruppierungen und Einzelpersonen ergeben. Sie beinhalten vor allem Auseinandersetzungen um die Art und Weise der Reihung der Dokumente ein systematisches und logisches Erfassen aller zur Feststellung der straf rechtlichen Verantwortlichkeit erforderlichen Tatsachen durch Staatsanwalt und Gericht möglich ist.

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