Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 14/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/7); Qualifizierung für die Weltfestspiele wurde eine Zirkelschulung über den internationalen Sportleistungsstand durchgeführt. Diese bedeutsamen Aufgaben, die uns bei der Vorbereitung und Durchführung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden erwuchsen, stellten an den Lehrkörper und an die Studentenschaft große Anforderungen. Sie konnten nur erfüllt werden, wenn jeder Beteiligte sich der gewaltigen Bedeutung bewußt war, die diesem mächtigen Friedensfest zukommt. Deshalb richtete die Parteileitung ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die unermüdliche Aufklärungsarbeit in der Deutschen Hochschule für Körperkultur. Jeder Genosse wurde verpflichtet, in den Seminaren und überall, wo sich dazu Gelegenheit bietet, mit den übrigen Freunden über die Bedeutung der Weltfestspiele zu diskutieren und alle Freunde ideologisch so zu festigen, daß sie zu den Weltfestspielen jeder Aufgabenstellung gerecht wurden. Eine gute Gelegenheit zu solchen Diskussionen im Kollektiv bot die täglich durchgeführte Zeitungsschau. Die Wandzeitung enthielt Stellungnahmen und Verpflichtungen der Dozenten und Studenten für die Weltfestspiele. Diese Stellungnahmen und Verpflichtungen der Spitzensportler spornten die übrigen Freunde zum Nacheifern an. So gab zum Beispiel der Genosse Hansen folgende Stellungnahme und Verpflichtung ab: „Ich konnte im vergangenen Jahre am Deutschlandtreffen als Spitzensportler teilnehmen. Unvergeßliche Erlebnisse blieben in mir zurück. Wenn ich nun an den Weltfestspielen der Jugend und Studenten für den Frieden teilnehmen kann und mit den besten Sportlern der Welt Zusammentreffen werde, so bedeutet das für mich die Verpflichtung, ein noch besseres Training durchzuführen. Aber Training, theoretische Weiterbildung und gesellschaftliche Arbeit müssen eine Einheit bilden. Ich verpflichte mich, diese Aufgabe zu erfüllen." (Nicht so zaghaft, lieber Genosse Hansen! Nenne konkrete Aufgaben, die du dir zur Verwirklichung der geforderten Einheit von Theorie und Praxis gestellt hast! Die Redaktion) Unsere Grundorganisationen waren verantwortlich für die Erfüllung aller zu Ehren der Weltfestspiele eingegangenen Verpflichtungen der Genossen und Parteilosen. Sie berieten die Studenten und unterstützten sie bei der Verwirklichung ihrer Verpflichtungen. So verpflichteten sich zum Beispiel alle Studenten des Vorsemesters, bis zu den Weltfestspielen das Lehrziel zu erreichen. Um den fachlich schwachen Freunden bei der Erfüllung der Verpflichtungen zu helfen, machte die Grundorganisation des Vorsemesters den Vorschlag, daß fachlich und politisch gute Genossen und Freunde Patenschaften für die Schwächeren übernehmen. Die Studenten verpflichteten sich weiter, ein noch intensiveres Studium der russischen Sprache zu betreiben, damit sie in der,;Lage sind, sich in Berlin mit den sowjetischen Freunden über den Kampf um den Frieden zu unterhalten und ihnen unsere Erfolge zu erläutern. Die Kollektivverpflichtung, wonach jeder Student bis zu den Weltfestspielen noch drei Briefe nach dem Westen schickt, konnte zum größten Teil schon verwirklicht werden. Die Parteileitung forderte die Studenten auf, besonders wertvolle Antwortschreiben dem Kollektiv vorzulesen. Das trug ebenfalls zur ideologischen Festigung der Freunde bei. Durch die Aufklärungsarbeit unserer Genossen und der Freunde der FDJ wurden zur Unterstützung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten auch von der Belegschaft der Deutschen Hochschule für Körperkultur Geldspenden gemacht, die vier Jungen Pionieren die kostenlose Fahrt nach Berlin ermöglichten. Die Studenten des Vorsemesters spendeten auf Anregung unserer Genossen den Jungen Pionieren eines Stadtbezirkes 87,50 DM, damit diese jungen Freunde die nicht mit nach Berlin fahren können ihr Ferienlager froh gestalten können. Für einen nach Berlin kommenden westdeutschen Freund übernahm die Parteiorganisation des Vorsemesters die Patenschaft. In einer Pausenversammlung wurde darauf hingewiesen, wie wichtig es für das Gelingen der Weltfestspiele ist, daß recht viele Freunde aus dem Westen unseres Vaterlandes bei uns zu Gast sind. Diese eben auf gezählten Verpflichtungen sind nur einige Beispiele. Angeregt durch diese Verpflichtungen, die durch die mündliche Agitation und Aufklärung, an der Wandzeitung und in Versammlungen popularisiert wurden, kamen täglich immer neue hinzu. Unsere Dozenten und Studenten haben durch die Hilfe und Anleitung unserer Parteiorganisation die große Bedeutung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden in Berlin erkannt. Sie können deshalb in Berlin mit ihren Leistungen und ihrem Auftreten die Deutsche Demokratische Republik würdig vertreten. Kriemhild Hildebrand;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung gibt. Das ist in der Regel bei vorläufigen Festnahmen auf frischer Tat nach der Fall, wenn sich allein aus den objektiven Umständen der Festnahmesituation der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens rechtlich unbegründet erscheint - wercffen auch diese Prüfungsverfahren von der UntersuchungsjpbteiluhfJ grundsätzlich nicht in offiziellen Prüf ungsakten sPuswiesen.

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