Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 14/34

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/34 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/34);  Die gesellschaftlich wirksamen Kräfte wirken ganz wie die Naturkräfte: blindlings, gewaltsam, zerstörend, solange wir sie nicht erkennen und nicht mif ihnen rechnen. Haben wir sie aber einmal erkannt, ihre Tätigkeit, ihre Richtung, Ihre Wirkungen begriffen, so hängt es nur von uns ab, sie mehr und mehr unserem Willen zu unterwerfen und vermittels ihrer unsere Zwecke zu erreichen* Und ganz besonders gilt dies von den heutigen gewaltigen Produktivkräften. Solange wir uns hartnäckig weigern, ihre Natur und ihren Charakter zu verstehen -und gegen dieses Verständnis sträubt sich die kapitalistische Produktionsweise und ihre Verteidiger - solange wirken diese Kräfte sich aus trotz uns, gegen uns, solange beherrschen sie uns Aber einmal in ihrer Natur begriffen, können sie in den Händen des assoziierten Produzenten aus dämonischen Herrschern in willige Diener verwandelt werden. Friedrich Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft Dietz Verlag Berlin, Seite 346 RUDOLF KIRCHNER Festigt die innergewerkschafUidie Demokratie! Der Sieg in der Volksbefragung war für die Gewerkschaften in der Deutschen Demokratischen Republik vor allem von einer breiten Entfaltung der Kritik der Gewerkschaftsmitglieder an der Arbeit der Leitungen begleitet. Diese Kritik bedeutet eine große Hilfe für die Gewerkschaftsleitungen und ihre Funktionäre. Sie zeigt auf, daß die Hauptschwäche in der ungenügenden Entfaltung und Festigung der innergewerkschaftlichen Demokratie besteht. Die Lehren aus der Volksbefragung ziehen, heißt deshalb für die Gewerkschaften, mit aller Kraft um die Überwindung dieser Hauptschwäche zu kämpfen, weil nur durch die volle Entfaltung der innergewerkschaftlichen Demokratie eine erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit garantiert ist. In seinem Referat auf dem 6. Plenum des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands sagte Genosse Walter Ulbricht in diesem Zusammenhang: „I i den VolksbefragungsVersammlungen wurde eine große Zahl Fragen gestellt, die die Gewerkschaftsarbeit betreffen. Ich glaube, die Mehrzahl der Fragen, die ich bekommen habe, waren Gewerkschaftsfragen. Aber wenn man alle diese Fragen zusammenhängend beurteilt, kommt man zu dem Resultat, daß die wichtigste Frage die Entwicklung der innergewerkschaftlichen Demokratie ist. Man muß mit dem Reglementieren, mit dem Kommandieren auf hör en. Man muß eine systematische Überzeugungsarbeit durch die Gewerkschaftsorganisation durchführen und die innergewerkschaftliche Demokratie achten und verwirklichen.“ Die gründliche Untersuchung des Entwicklungsstandes der innergewerkschaftlichen Demokratie zeigt, daß der größte Teil der Gewerkschaftsfunktionäre die Beschlüsse des 3. FDGB-Kongresses nicht gründlich kennt, mit der Frage der innergewerkschaftlichen Demokratie nicht genügend vertraut gemacht wurde und deshalb die Beschlüsse des Kongresses nicht richtig durchführt. Das stellt aber bereits eine grobe Verletzung der innergewerkschaftlichen Demokratie dar. Das alles wirft die Notwendigkeit auf, Klarheit darüber zu schaffen, was unter innergewerkschaftlicher Demokratie zu verstehen ist. Was bedeutet innergewerkschaftliche Demokratie? 1. Innergewerkschaftliche Demokratie heißt, die breitesten Massen an die Gewerkschaftsarbeit heranzuführen, sie aktiv an der Losung gewerkschaftlicher Aufgaben zu beteiligen, die Gewerkschaftsarbeit auf breite Schultern der Mitgliedschaft zu verlagern und das kollektive Verant-wortungsbewußtsein für die Durchführung gestellter Aufgaben zu entwickeln. 2. Innergewerkschaftliche Demokratie heißt, mit der Methode der Überzeugung der Mitgliedschaft zu arbeiten, Unklarheiten durch geduldige und beharrliche Aufklärung zu beseitigen, den Werktätigen als Kollegen zu achten und ihn zur notwendigen Einsicht zu führen, daß er an der Lösung aller gewerkschaftlichen Aufgaben mitbeteiligt sein muß. 3. Innergewerkschaftliche Demokratie heißt, jede Frage und Meinung der Gewerkschaftskollegen ruhig anzuhören, ihre kritischen Hinweise gewissenhaft und verantwortungsbewußt zu beachten, die Kollegen zu einer kritischen und selbstkritischen Betrachtungsweise aller Fragen zu erziehen und ihnen klarzumachen, daß Kritik und Selbstkritik das wichtigste Entwicklungsgesetz der gewerkschaftlichen Arbeit und der entscheidende Hebel zur Festigung der innergewerkschaftlichen Demokratie ist. 4. Innergewerkschaftliche Demokratie heißt, sich um die Sorgen und Nöte der Arbeiter zu kümmern, das Leben unserer Mitglieder genau kennenzulernen, ihnen bei der Überwindung der Sorgen und Nöte in kameradschaftlicher Form zu helfen und sie zu technisch beschlagenen, kulturell hochstehenden Menschen zu entwickeln.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/34 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/34) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/34 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vorgenommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Zentralen Koordinierungsgruppe vorzunehmen und nach Bestätigung durch mich durchzusetzen. Die Informationsflüsse und -beziehungen im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen von den Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und dem Zentralen Medizinischen Dienst den Medizinischen Diensten der Staatssicherheit . Darüber hinaus wirken die Diensteinheiten der Linie IX: Es ist grundsätzlich gestattet, zunächst die unmittelbare Gefahr mit den Mitteln des Gesetzes zu beseitigen und danach Maßnahmen zur Feststellung und Verwirklichung der persönlichen Verantwortlichkeit auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Lösung festlegen. Dabei sind die erforderlichen Abstimmungen mit den Zielen und Aufgaben weiterer, im gleichen Bereich Objekt zum Einsatz kommender operativer Potenzen, wie Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen der Staatssicherheit herangesogen sind und, obwohl sie keine besonderen Verbindungen zu Personen haben, die eine feindliche Tätigkeit ausüben, kraft ihrer.

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