Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 14/31

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/31 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/31); der Sowjetunion bestätigt. Aber es gibt gerade in Fragen der Kollektivierung in den Volksdemokratien verschiedene Schwierigkeiten und Besonderheiten, und um den Marxismus wirklich als Wissenschaft zu lehren, muß man auch diese studieren, und dabei hilft das Organ des Informationsbüros ungeheuer. Zum Beispiel gibt es da die verschiedenen Formen der Produktivgenossenschaft, wo noch zum Teil Privatbesitz besteht. Solche Formen gab es in der Sowjetunion nicht, und das ist darauf zurückzuführen, daß in den volksdemokratischen Ländern die Nationalisierung des Bodens nicht durchgeführt wurde, was in der Sowjetunion der Fall war. Oder es taucht die Frage auf, daß die Volksdemokratien auf Grund der Tatsache des Bestehens der Sowjetunion schneller den sozialistischen Aufbau vollziehen können, auf der anderen Seite aber steht die Frage des Bewußtseins des Bauern. Ihr wißt, daß das eine wichtige Frage ist bei der Kollektivierung. Alle solche Probleme tauchen in der Frage der Kollektivierung in den Volksdemokratien neu auf, und sie werden erfolgreich von den Kommunistischen Parteien gelöst, und die gilt es zu studieren, wobei uns das Organ des Informationsbüros hilft. Nehmen wir die Frage der Stacha-nowbewegung. Auch hier sind in der Zeitung „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie“ grundsätzliche Artikel der Mitglieder der Zentralkomitees erschienen. Oder nehmen wir schließlich die Frage der Parteiüberprüfung oder der Erhöhung des ideologisch-politischen Niveaus der Partei, wo wir ungeheure Erfahrungen von den volksdemokratischen Ländern übernehmen konnten. Noch eine Frage möchte ich in diesem Zusammenhang anschneiden. Das ist die Frage der Verbesserung unserer Parteischulung. Ihr wißt, daß das eine sehr wichtige Frage auch innerhalb unserer Partei ist. Hier beispielsweise half uns das Organ des Informationsbüros in der Form, daß es uns wichtige Erfahrungen vermittelte von der polnischen Vereinigten Arbeiterpartei. In dieser Partei wird seit längerer Zeit eine solche Methode angewandt, um den Lehrermangel auf den Parteischulen zu beheben, daß man gute, hervorragende Schüler nach Beendigung eines Lehrganges herausnimmt und sie einen Lehrgang lang als Gehilfe des Lehrer fungieren läßt. So schulte sich dieser Genosse und wurde fähig, im übernächsten Lehrgang selbst als Lehrer zu arbeiten. Aber wir haben diese Methode, beispielsweise an der Parteihochschule noch nicht ausgenutzt, obwohl wir laufend mit ebensolchen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Um den Marxismus als die Wissenschaft nach der Stalinschen Definition lehren zu können, ist die Bereicherung unserer Kenntnisse über die Tätigkeit der Kommunistischen Parteien und der Werktätigen in den kapitalistischen Ländern durch das Organ des Informationsbüros von großer Bedeutung. Es wurden hier schon Beispiele angeführt, und das gilt nicht nur für die beispielhafte Tätigkeit der Kommunistischen Parteien Frankreichs und Italiens, sondern auch über die Arbeit der Kotnmunistischen Parteien beispielsweise in den Ländern Lateinamerikas. Ich möchte nur darauf hin-weisen, daß gerade nach dem Interview des Genossen Stalin, wo er direkt davon spricht, daß die 20 lateinamerikanischen Länder mit zu den aggressivsten Staaten des Atlantikpaktes gehören, laufend im Organ des Informationsbüros Artikel über die Arbeit der Kommunistischen Parteien in diesen Ländern erschienen. Das war uns ebenfalls eine große Hilfe in unserem Unterricht. Das Organ des Informationsbüros half uns entscheidend, unsere Bemühungen zu verwirklichen, wirklich einen gesamtdeutschen Unterricht durchzuführen. Gesamtdeutscher Unterricht ist so zu verstehen, daß wir uns bemühen, nicht nur die Fragen in unserer Republik zu verarbeiten und zu stellen, sondern wirklich so, wie sie vor der Kommunistischen Partei in Westdeutschland stehen. Dabei hat uns wiederum das Organ des Informationsbüros geholfen, beispielsweise durch die hervorragenden Artikel über die Arbeit der Kommunistischen Partei Italiens und Frankreichs bei der Verbreiterung der Friedensbewegung. Ich denke z. B. an eine Rede des Genossen Togliatti, in der er alle Italiener, arm und reich, anspricht. Das ist gleichzeitig ein Vorbild für die Elastizität, für die Wendigkeit der Partei im Friedenskampf. Auf Grund dieser Taktik war es der Kommunistischen Partei Italiens möglich, in kürzester Zeit 17 Millionen Unterschriften zu sammeln. Schließlich half uns das Organ des Informationsbüros nicht zuletzt bei der richtigen Verbindung von Theorie und Praxis im Unterricht. Gerade die Veröffentlichungen der Zeitung zeigten uns Die Genossen, die die Zeitung „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie“ gründlich lesen, und auch die, die ab und zu nur einen Artikel lesen, stellen übereinstimmend fest, daß die Zeitung in jedem Falle eine Hilfe ist, weil sie vor allem den Kampf der Arbeiterklasse in internationalem Maßstab aufzeigt und wir daraus für uns, für den nationalen Kampf des deutschen Volkes, die Erfahrungen der anderen Bruderparteien anwenden können. in dieser Frage den richtigen Weg. Die konkreten Beispiele aus der Tätigkeit unserer Bruderparteien sowohl in den Volksdemokratien als auch in den kapitalistischen Ländern waren für die Themen unseres Parteiaufbaues besonders wertvoll. Ich denke hier beispielsweise an einen Artikel über die Arbeit der Bukarester Parteiorganisation, der uns hervorragend half, die Themen unseres Parteiaufbaues aktuell und lebendig zu gestalten. Oder ich denke an die Rede des Genossen Bierut auf dem 6. Plenum des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei. Diese Rede war für uns eine glänzende Aktualisierung für die Sta-linsche Arbeit über bürgerliche und sozialistische Nationen. Bekanntlich hat Genosse Bierut, auf diesem Plenum des Zentralkomitees, gestützt auf die Stalinsche Lehre, gezeigt, wie sich die polnische Nation von einer bürgerlichen Nation zu einer sozialistischen Nation entwickelte. Wir haben versucht, unter Ausnutzung der Leitartikel unsere Genossen dazu zu erziehen, daß sie schnell und richtig auf die neuesten politischen Ereignisse reagieren, daß sie also das Gefühl bekamen, sich zu orientieren, welches die wichtigsten politischen Ereignisse sind und wie man sie richtig einschätzen muß. Das waren nur einige Momente der großen Hilfe des Organs des Informationsbüros für unsere Arbeit an der Parteihochschule. Trotz unserer Bemühungen, diese Zeitung auszunutzen, ist es uns aber bei weitem nicht immer voll gelungen. Wir haben zum Beispiel die Tatsache zu verzeichnen, daß alle Genossen, sowohl Lehrer und Schüler, diese Zeitung abonnieren und auch lesen. Wir selbst haben zwar in den Lek-tions- und Seminarplan alle diese von mir erwähnten Momente systematisch eingebaut, wir haben auch ganz bewußt die Leitartikel und Ausschnitte aus den Leitartikeln der Zeitung zitiert, um unsere Genossen auf die Bedeutung aufmerksam zu machen, aber wir haben es zum Beispiel nicht verstanden zu kontrollieren, inwieweit die Genossen Schüler selbständig und systematisch diese Zeitung studieren. Ein Genosse, ein Redakteur, sagte: Für mich besteht die Hilfe, die diese Zeitung geben kann, vor allem darin, daß ich von berufener Seite, d. h. von führenden Genossen unserer Bruderparteien, über die Probleme ihrer Arbeit, über ihre Erfolge, über den Stand der Friedensbewegung in ihrem Lande zuverlässig und gründlich informiert werde. Dabei ist es meiner Ansicht nach das Wesentliche, daß wir uris in jedem Falle überlegen, wie wir die Erfahrungen der Genossen in den Wertvolles Material und richtige Betrachtungsweise wird vermittelt Aus der Diskussionsrede der Genossinn SCH MI DT, Redakteurin der „Freiheit" Halle 31;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/31 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/31) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/31 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Prozeß gegen den ehemaligen Gestapo-Mitarbeiter bearbeitet. Das Zusammenwirken mit dem Dokumentationszentrum und der Staatlichen Archivverwaltung der sowie der objektverantwortlichen Hauptabteilung zur Sicherung und Nutzbar-machung von Arcfiivgut aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin und zur Durchsetzung von Maßnahmen zu deren strafrechtlichen Verfolgung sowie zur Auseinandersetzung mit dem von der ausgehenden Revanchismus, die Unterstützung operativer Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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