Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 14/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/28); Ist das deutsche Volk noch eine Nation? (Antwort auf die Anfrage der Genossen eines Zirkels zum Studium der Biographie des Genossen Stalin und einer Politischen Grundschule im Transformatorenwerk Oberschöneweide, Berlin) Die anglo-amerikanischen Imperialisten und ihre Agenten, die rechten sozialdemokratischen Führer, versuchen ständig, den wachsenden nationalen Widerstand des deutschen Volkes gegen die Spaltungs-, Plünderungsund Kriegspolitik der Westmäc\ite durch ihre kosmopolitische und antinationale Propaganda zu lähmen. Eine Auswirkung dieser Zersetzungsarbeit ist die immer wieder auf tretende Fiage, ob man angesichts der Spaltung noch von einer deutschen Nation sprechen könne. Auf diese negative Fragestellung gibt es eine klare Antwort: die deutsche Nation ist nicht zu zerstören! Was ist eine Nation? „Eine Nation ist eine historisch entstandene stabile Gemeinschaft von Menschen, entstanden auf der Grundlage der Gemeinschaft der Sprache, des Territoriums, des Wirtschaftslebens und der sich in der Gemeinschaft der Kultur offenbarenden physischen Wesensart." (J. W. Stalin, Werke, Bd. II, Dietz Verlag, Berlin 1950, S. 272.) Trotz der Spaltung Deutschlands sind diese vier Merkmale noch vorhanden. Die Tatsache, daß Deutschland durch die künstliche Zonengrenze in zwei Teile gespalten wird, selbst der Unterschied der Entwicklung in Westdeutschland und in der Deutschen Demokratischen Republik haben nichts daran ändern können, daß das deutsche Volk eine gemeinsame Sprache spricht und ein zusammenhängendes Territorium bewohnt. Die künstliche Unterbindung des innerdeutschen Handels durch die anglo-amerikanischen Gouverneure führt zu außerordentlichen Störungen des deutschen Wirtschaftslebens, die besonders Westdeutschland treffen, während die Deutsche Demokratische Republik durch ihre guten wirtschaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion und denVolksdemokratien diese Folgen aus-gleichen kann. Was zeigt dies alles? Alle Schwierigkeiten, die sich durch die Spaltung Deutschlands ergeben haben, sind nichts anderes als ein Ausdruck jener Tatsache, daß die heute getrennten Gebiete Deutschlands die Teile eines zusammengehörenden Wirtschaftskörpers darstellen. Zum vierten Merkmal ist zu sagen, daß trotz der Versuche der amerikanischen Imperialisten, unsere deutsche Kultur durch die amerikanische Kulturbarbarei. zu zersetzen, das gemeinsame deutsche Kulturerbe nicht zu zerstören ist. Genosse Stalin betont in seiner Arbeit „Die nationale Frage und der Leninismus" (in J. W. Stalin, der Marxismus und die nationale und koloniale Frage, S. 336) die außerordentliche Stabilität und kolossale Widerstands- kraft der Nationen gegenüber der Politik der Zerreißung, Assimilierung und Vernichtung. In dieser gleichen Arbeit (S. 323/324) entlarvt Genosse Stalin die Unhaltbarkeit der Auffassung, daß es ohne das Vorhandensein eines eigenen selbständigen Nationalstaates eine Nation nicht gäbe und erklärt, daß diese Behauptung „in der praktischen Politik unvermeidlich zur Rechtfertigung der nationalen, imperialistischen Unterdrückung" führt, d. h., daß die Imperialisten das Recht hätten, diejenigen Nationen, die keinen selbständigen Staat besitzen, als wirkliche Nationen zu verleugnen, sie zu unterdrücken, als Nation zu unterjochen. Diese kurzen Hinweise genügen, um zu beweisen, daß das deutsche Volk weder auf gehört hat, eine Nation zu sein, noch jemals durch imperialistische Unterdrückung als Nation zerstört werden kann, weil . der nationale Widerstand des deutschen Volkes alle diese Versuche der westlichen Imperialisten zunichte machen wird. Die westlichen Imperialisten haben Deutschland gespalten, plündern Westdeutschland aus, zerstören seine Wirtschaft, organisieren auf westdeutschem Boden einen neuen Krieg, unterdrücken die Pflege des deutschen Kulturerbes und importieren ihre zersetzende Ideologie und barbarischen Gewohnheiten. Aber die Entwicklung des nationalen Kampfes des deutschen Volkes für Frieden und Einheit zeigt deutlich, daß Deutschland nicht den Weg des Verfalls und der nationalen Vernichtung geht, sondern daß ein neues demokratisches friedliebendes Deutschland entsteht und erstarkt, dessen Grundlage dje Deutsche Demokratische Republik ist. Die Geschichte beweist, daß eine Nation nicht zu zerstören ist, daß niemand ein um seine nationale Existenz und seine Unabhängigkeit kämpfendes Volk besiegen kann. Auf der deutschen Arbeiterklasse und ihrem Vortrupp, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, ruht die Verantwortung für die Sicherheit und für die Zukunft der deutschen Nation und unseres Vaterlandes. Um unsere Verpflichtung, das deutsche Volk in seinem Kampf für Frieden und Einheit kühn, umsichtig und sicher zu führen, erfüllen zu können, müssen die Mitglieder und Kandidaten der SED sich vor allem eine tiefe Kenntnis der marxistisch-leninistischen Lehre von der Nation und der nationalen Bewegung aneignen. Willi T ubb e s i ng , ZK. Abt. Propaganda Literaturangabe: J. W. Stalin, „Der Marxismus und die nationale und koloniale Frage", Dietz Verlag, Berlin 1950. J* W. Stalin, „Fragen des Leninismus", S. 62 71. schaft darüber gesprochen wird? Wie wollen aber die Genossen ohne Kenntnis der Stimmung der Belegschaft die führende Rolle der Partei verwirklichen? Wissen die Genossen, die in der AGL mitarbeiten, daß die Sorge um den Menschen zur Hauptaufgabe der Gewerkschaftsleitung gehört? Eine derartige Solidaritätsaktion muß von der Gewerkschaftsleitung geführt werden. Sie ist daher besonders für die Durchführung verantwortlich. Die Geschichte der ruhmreichen Partei der Bolschewiki lehrt, „daß die Partei der Arbeiterklasse ohne umfassende Verbindungen mit den Massen, ohne ständige Festigkeit dieser Verbindungen, ohne die Fähigkeit, auf die Stimme der Massen zu lauschen und ihre brennenden Note zu verstehen, ohne die Bereitschaft, nicht nur die Massen zu belehren, sondern auch von ihnen zu lernen, keine wirkliche Massenpartei sein kann, die fähig ist, die Millionen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen zu führen.“ J. W. Stalin: Geschichte der KPdSU (B) Anscheinend findet jedoch die Abteilung Wirtschaftspolitik der Landesleitung Sachsen-Anhalt die Haltung der Genossen der Abteilungs-Parteileitung richtig. Aus dem Brief der Genossen dieser Abteilung der Landesleitung ist nicht zu entnehmen, was veranlaßt wurde, um endlich nach acht Monaten das Schweigen zu beenden! Es ist notwendig, daß die Abteilungs-Parteileitung in der nächsten Mitgliederversammlung selbstkritisch zu ihrem Versäumnis Stellung nimmt. Dabei müssen gleichzeitig die Genossen, die in der AGL mitarbeiten, einen Parteiauftrag erhalten, um die Aufklärung der Belegschaft nunmehr durch Wandzeitungsartikel, Aufklärungsgruppen und Betriebsfunk durchzuführen. Aus dem Schreiben des Genossen Schuchart können wir klar entnehmen, daß die Autorität der Parteileitung durch eine offen geübte Selbstkritik die notwendige Stärkung erhalten wird. Gustel Zörner 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Tenaltun-gen und den Kreisdienststellen an die Stellvertreter Operativ der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zur Entscheidung heranzutragen. Spezifische Maßnahmen zur Verhinderung terroristischer Handlungen. Die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Ministers und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen- der Untersuchungshaftvoilzugsorduung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Dabei haben, solche Schwerpunkte im Mittelpunkt zu stehen, wie - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie unter Berücksichtigung der ooeraiiv bedeutsamen Regimebedingungen im Operationsgebiet auf der Grundlage langfristiger Konzeptionen zu erfolgen. uen est-. Die Vorgangs- und. personc-nbez.ogene Arbeit mit im und nach dem Opv rationsgebiet hat grundsätzlich in Abstimmung und Koordinierung anderen ;Mler. der sowie der operativen Mittel und Methoden eine hohe Wachsamkeit und Geheimhaltung sowie die Regeln der Konspiration schöpferisch anzuwenden, die Bereitschaft zu hohen physischen und psychischen Belastungen aufbringen sowie über geeignete berufliche, gesellschaftliche Positionen, Wohnortbedingungen, Freizeitbeschäftigungen verfügen.

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