Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 14/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/20); GERHARD MEURER Wie die Parteior des Volksgutes Witten verlustlosen Einbringung Im Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees vom 28. Mai 1951 heißt es: „Die Einbringung der Ernte wird zur Festigung der anti-faschistisch-demokratischen Ordnung beitragen und die Basis des Kampfes aller deutschen Patrioten gegen die Spalter unserer Heimat und gegen die Kriegstreiber verstärken.“ Damit wird die große Bedeutung der verlustlosen Einbringung der ersten Ernte im Fünf jahrplan und im Kampf um den Frieden unterstrichen. In vielen volkseigenen Gütern, MAS und Dörfern haben es die Parteileitungen gemäß den Beschlüssen der Partei verstanden, die Mitglieder und Kandidaten der Partei sowie die große Mehrzahl der Landarbeiter, Traktoristen und Bauern für die schnelle und verlustlose Einbringung der Ernte zu mobilisieren. Der Besudi eines Instrukteurkollektivs des Zentralkomitees im Volksgut Wittenmoor, Kreis Stendal, zeigte aber auch, daß die Parteiorganisation des Volksgutes ihre Aufgaben noch ni dit ganz erkannt hat. Obwohl der Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees zur Vorbereitung und Einbringung der Ernte bereits am 6. Juni 1951 in der Presse veröffentlicht wurde, hatte die Parteiorganisation des Volksgutes bis zum Eintreffen des Instrukteurkollektivs des ZK, Anfang des Monats Juli, noch keine Stellung zu ihren Aufgaben genommen. Das von der Kreisleitung Stendal unserer Partei zur Durcharbeitung des Beschlusses durchgeführte Seminar interessierte die Genossen dieser Parteiorganisation nicht. Die in der Leitungssitzung vorbereitete Entschließung umfaßte folgende Aufgaben: a) Aufklärung der Belegschaft über die Notwendigkeit der verlustlosen Einbringung der Ernte und die Bedeutung für den Kampf um den Frieden; b) Vorschläge an die Betriebsleitung für die Aufstellung des Ernteplanes; c) Maßnahmen zur verstärkten Wachsamkeit, besonders während der Ernte, und d) Aufgaben für die kulturelle Betreuung der Belegschaft während der Erntewochen. Die Mitglieder diskutierten sehr sorgfältig die vorgelegte Entschließung und erarbeiteten zur Aufgabe a) die Argumente für die Aufklärung auf Grund einer sorgfältigen Untersuchung der Stimmung unter der Belegschaft. Als Schwerpunkte in der Aufklärung legten sie fest, daß besonders die Probleme des Leistungslohnes, insbesondere die Ausarbeitung technisch begründeter Normen, Anwendung neuer Arbeitsmethoden sowie die Bedeutung des Volkseigentums diskutiert und geklärt werden müssen. Dabei ist besonders mit den auf dem Acker arbeitenden Frauen zu diskutieren. Zur Durchführung der in der Entschließung festgelegten Aufgaben wurden neben den gewählten Agitatoren eine weitere Anzahl von Mitgliedern und Kandidaten Parteiaufträge erteilt. So erhielt zum Beispiel der Genosse BGL-Vorsitzende den Auftrag, die Vorschläge zum Ernteplan mit der Betriebsleitung und BGL zu besprechen und den Ernteplan entsprechend zu ändern. Aber auch die Kreisleitung Stendal hatte aus dem Fernbleiben der Genossen dieser Parteiorganisation nicht die notwendigen Schlußfolgerungen gezogen und das VEG Wittenmoor nicht aufgesucht, so daß die Parteiorganisation des Volksgutes ohne jede Anleitung blieb; Seit Monaten hat sich kein Instrukteur der Kreisleitung im Volksgut Wittenmoor sehen lassen. Durch diese Nachlässigkeit der Kreisleitung gingen der Parteiorganisation wertvolle Wochen für die Aufklärungsarbeit unter der Belegschaft und damit für die gründliche Vorbereitung der Ernte verloren. Erst am 6. Juli 1951 beschäftigte sich die Parteileiteng in Anwesenheit des Instrukteurkollektivs mit dem Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees.-Sie faßte eine Anzahl konkreter Beschlüsse und bereitete die für den 10. Juli einberuf ene Mitgliederversammlungvor. Zur Durchführung der beschlossenen Aufgaben wurde eine Entschließung zur Diskussion und Beschlußfassung in der Mitgliederversammlung vorbereitet. Die Mitgliederversammlung brachte wertvolle Anregungen Die gründliche Vorbereitung der Mitgliederversammlung führte zu einem vollen Erfolg. Die Beteiligung der Mitglieder und Kandidaten an der Mitgliederversammlung war nicht nur sehr hoch, sondern die Diskussion brachte auch wertvolle Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsmethoden und zur verlustlosen Einbringung der Ernte. Die Mitglieder der Parteiorganisation erkannten, daß gerade das Volksgut ein Beispiel für alle Bauern der umliegenden Gemeinden geben muß. In dieser Mitgliederversammlung zeigte sich, daß bei guter Vorbereitung durch die Leitung die Mitglieder ernsthaft und verantwortungsbewußt an der Arbeit der Parteiorganisation teilnehmen und gewillt sind, aktiv mitzuarbeiten. Die Aufklärung unter der Belegschaft In Diskussionen mit einzelnen Kollegen zeigte sidi, daß die Aufklärungsarbeit unter der Belegschaft bisher vernachlässigt wurde. Die Agitatoren standen nur auf dem Papier und erhielten keinerlei Anleitung, und auch die Parteileitung selbst wich vor den Diskussionen der Kollegen zurück, obwohl sie wußten; daß nur einige wenige Kollegen die Trägefr negativer Stimmungen sind. Die ungenügende 'Aufklärungsarbeit -ist auch die Ursache daß im Volksgut Wittenmoor die neuen Arbeitsmethoden und die guten Erfahrungen anderer Volksgüter nur mangelhaft ausgewertet und angewandt wurden. Erst die Mitgliederversammlung brachte eine kleine Wendung in der Aufklärungsarbeit der Partei mit sich. Das wirkte sich bereits in der am 13. Juli durchgeführten Belegschaftéversammlung aus. Die Kollegen diskutierten sehr offen ihre Sorgen und die Mängel in der Arbeit, zeigten aber ebenso die Bereitwilligkeit, durxh die vorgeschlagenen neuen Arbeitsmethoden an der schnellen und verlustlosen Einbringung der Ernte mit allen Kräften mitzuarbeiten. Hier erhielt die Parteiorganisation den Beweis, daß nur durch eine vorher gut vorbereitete, geduldige und hartnäckige Aufklärungsarbeit Fortschritte erreicht werden können und daß andererseits die Belegschaft nichts anderes verlangt, als Aufklärung und aktive Beteiligung an der Gestaltung des Neuen. 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 14/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 14/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft haben deren Ziele ernsthaft gefährden können, so können durch ärztliche Informationen negative Überraschungen vorbeugend verhindert, die Mitarbeiter auf ein mögliches situatives Geschehen rechtzeitig eingestellt und die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt zu gefährden, die Existenz objektiv größerer Chancen zum Erreichen angestrebter Ziele, wie Ausbruch, Flucht, kollektive Nahrungsverweigerung, Revolten,. Angriff auf Leben und Gesundheit von Menschen. Zugenommen haben Untersuchungen im Zusammenhang mit sprengmittelverdächtigen Gegenständen. Erweitert haben sich das Zusammenwirken mit der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei und die Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten konnte in mehreren Fällen rechtzeitig gesichert werden, daß unvertretbare Aktivitäten von bei der operativen Bearbeitung verdächtiger Personen, insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Mitarbeiter gestellt, da sie ständig in persönlichen Kontakt mit den Inhaftierten stehen. stehen einem raffinierten und brutalen Klassenfeind unrnittelbar gegenüber.

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