Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 13/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/8 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/8); meinde für die Teilnahme an den Weltfestspielen zu gewinnen“, sagte der Parteisekretär, Genosse Erhard. „Die Partei wird ihnen dabei helfen und sie beraten. Wenn die jungen Menschen von dem großen Erlebnis der Weltfestspiele in unsere Gemeinde zurückkehren, werden die meisten sicher auch in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland aktiver und bewußter für den Frieden mitarbeiten.“ Die Zustimmung und die Wirkung, die dieser Vorschlag unter unseren Genossen auslöste zeigt uns, daß auch unsere Parteiorganisation in Wildenspring durch das erste Parteilehrjahr und durch die Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten sichtbar gewachsen ist. Die Einwohnerliste wurde herbeigeholt. Die Genossen stellten fest, daß 19 Einwohner in Frage kommen würden. Der Genosse Kemter suchte sich einen Sportler heraus. „Ich bin selbst aktiver Geräteturner und werde den Sportfreund in einem Gespräch über die in Berlin geplanten großen Sportereignisse begeistern“, meinte er. Er sah die Namen weiter durch. „Und mit dem Kollegen habe ich zusammen gearbeitet, den werde ich auch für die Weltfestspiele gewinnen.“ Der Genosse Bechstedt wollte mit der jungen Nachbarin diskutieren, deren Vater im Hitlerkrieg gefallen ist. Er wird auch sie für die Teilnahme an den Weltfestspielen gewinnen. So übernahm jedes Leitungsmitglied mehrere Patenschaften. Der Beschluß, den die Parteileitung faßte, lautete: „Bis zum 25. Juni, dem Tag des räuberischen Überfalls der amerikanischen Imperialisten auf die friedliebende Bevölkerung von Nordkorea, wollen wir unsere Werbung der 19 jungen Einwohner beendet haben.“ Aber unsere Genossen machten sich gleichzeitig auch Gedanken, was sie tun können, damit die Erntearbeiten reibungslos verlaufen. Da ist zum Beispiel Christa Rose, deren Mutter in dieser Zeit allein steht. „Da wird das Parteiaktiv und das Aktiv der FDJ einspringen“, schlugen die Genossen vor. Und wie wurden die finanziellen Mittel für die Vorbereitung der Weltfestspiele beschafft? Der Gemeinde stehen 1200 DM für die Ausschachtungsarbeiten für ihre Wasserleitung zur Verfügung. Diese Arbeiten werden jetzt durch freiwilligen Arbeitseinsatz erledigt, zu dem die Partei aufgerufen hat. Die Gemeinde kann diesen Betrag somit für die Weltfestspiele zur Verfügung stellen . Am 25. Juni, früh um 7 Uhr, klingelte das Telefon. „Hier ist Wildenspring. Wir haben es geschafft, Beschluß vom 22. Juni verwirklicht. Aus Wildenspring fahren alle Einwohner von 14 bis 30 Jahren nach Berlin.“ Kollektivarbeit der Abt. Prop. u. Parteileben im „Volk“ Thüringen Anmerkung : Nach dem uns zugegangenen Beitrag könnte der Eindruck entstehen, als hätte die Leitung unserer Parteiorganisation in Wildenspring beschlossen, durch freiwilligen Arbeitseinsatz eine Plansumme der Gemeinde für die Unterstützung der Weltfestspiele freizumachen. Dazu wäre aber mindestens ein Beschluß der Gemeindevertretung und öffentliche Erörterung in einer Einwohnerversammlung notwendig. Die Agitatoren und Aufklärer sollten aber vielmehr bei ihrer Aufklärungsarbeit die Einwohner des Dorfes auch für Geldspenden zur Unterstützung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten gewinnen und ihnen erklären, daß auch der kleinste Betrag dem erfolgreichen Kampf um den Frieden dient. Dann wird auch die finanzielle Grundlage für die Teilnahme der Jugendlichen an den Weltfestspielen gesichert werden. Auch sollte nicht die Partei wenn das schon geplant ist zu einem freiwilligen Arbeitseinsatz der Bevölkerung aufrufen. I Das ist die Aufgabe des Ortsausschusses der Nationalen Front des demokratischen Deutschland beziehungsweise der im Ort gebildeten Dorffriedensgemeinschaft. Die Parteiorganisation engt sonst die Mitarbeit der Bevölkerung ein und erzeugt den Eindruck, als sei die Vorbereitung der Welt fest spiele nur eine Angelegenheit unserer Partei, nicht aber, wie es den Tatsachen entspricht, aller Menschen, die für den Frieden eintreten. Gerade die Vorbereitung der Weltf est spiele der Jugend und Studenten sollte dazu benützt werden, eine breite Mitarbeit der Bevölkerung zu erreichen, die Demokratie in Stadt und Land weiter zu entwickeln und zu festigen und die Zusammenarbeit im antifaschistisch-demokratischen Block zu verbessern. Die Redaktion f\od\ bettet die kulturelle Mussenurbeit unterstü Eine wichtige Aufgabe unserer Parteileitungen bei der Vorbereitung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten Bei der Vorbereitung der Volksbefragung und der Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden mobilisierten taüsende Kulturgruppen der FDJ, des FDGB, der Deutschen Volksbühne und anderer Kulturorganisationen breite Schichten unserer Bevölkerung. Sie kämpften mit ihren Programmen gegen Krieg und Zerstörung, für die Erhaltung des Friedens, für ein schöneres Leben. Diese Arbeit wurde richtunggebend beeinflußt durch die Entschließung des Zentralkomitees über „den Kampf gegen den Formalismus in Kunst und Literatur, für eine fortschrittliche deutsche Kultur“. Es ist aber notwendig, daß unsere Parteiarbeiter und die Mitglieder der Kulturgruppen sich noch intensiver als bisher mit den in der Entschließung aufgeworfenen Problemen befassen und dies nicht nur für eine Angelegenheit der Berufskünstler halten. Das Streben nach guten Leistungen muß mit intensiver politischer und künstlerischer Arbeit verbunden sein, und dafür geben die grundsätzlichen Artikel und die Entschließung des Zentralkomitees den Berufs- und Laienkünstlern die Grundlage. Parteileitungen nehmen sich der Kulturarbeit im Betrieb an Bei einem Vergleich der jetzigen Arbeit unserer Laienkunstgruppen mit der Vorbereitung des Deutschlandtreffens und der Volkswahl im Oktober 1950 zeigt sich vor allem, daß sich unsere Parteileitungen bei der Entwicklung der Laiengruppen im verstärkten Maße einschalteten und sie davon überzeugten, daß ohne intensive ideologische Arbeit auch keine gute künstlerische Qualität zu erreichen ist. Der überwiegende Teil aller Kulturgruppen bemüht sich jetzt, hier aufzuholen, wobei das Parteilehrjahr und das Schuljahr der FDJ die größte Hilfe bedeuten. Weiterhin arbeiten zum ersten Male in großem Umfang Künstler, Kunst- und Musikstudenten mit den Werktätigen dei Kulturgruppen Hand in Hand und lernen von einander. Das findet vor allem seinen Ausdruck in vielen Freundschaftsverträgen von Künstlern und Kunstinstituten mil Kulturgruppen aus Betrieben, MAS, VEG, Schulen und Verwaltungen. Die Parteileitungen müssen dabei darauf achten, daß diese Freundschaftsverträge mit Leben erfüllt werder und nicht nur papierenes Versprechen bleiben. Wird die Arbeit auf diese Weise durchgeführt, danr haben wir so gute Ergebnisse wie in der Maxhütte Unterwellenborn, deren Ensemble in dem vor kurzem durchgeführten Wettbewerb der Laienkunstgruppen Republiksieger wurde. Noch im November/Dezember 1950 stand im Arbeitsplar der Parteiorganisation der Maxhütte für die Kulturarber lakonisch: „Verbesserung der Kulturarbeit in den Winter-monaten, verantwortlich: Genosse Maisei (Kulturdirektor).* Erst nach dem Erscheinen der Entschließung des Zentralkomitees über „den Kampf gegen den Formalismus ir Kunst und Literatur, für eine fortschrittliche deutsche Kultur“ vollzog sich hier ein Umschwung; die Parteiorganisationen der Maxhütte nahmen dazu Stellung, diskutierter und berieten mit den Genossen in den Massenorganisationen die nächsten Aufgaben auf diesem Gebiet. Die Parteileitung betrachtete die Kulturarbeit nicht mehr als fünfte: Rad am Wagen, sondern erkannte, daß es zur Erziehung unserer Werktätigen zu bewußten, fortschrittlichen und be geisterungsfähigen Menschen gehört, sie für eine fortschrittliche Kultur zu gewinnen. Das ist besonders jetzt - bei der Vorbereitung zu der Weltfestspielen wichtig. Die besten Kulturgruppen wer den in Berlin auftreten und den Delegierten aller Lande: 8;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/8 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/8 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der ihnen in Rechtsvorschriften übertragenen Pflichten und Rechte konkrete Beiträge zur Erreichung der Kontrollziele leisten können. Die Nutzung der Möglichkeiten der genannten Organe und Einrichtungen hat unter strikter Wahrung der EigenVerantwortung weiter entwickelt. In Durchsetzung der Richtlinie und weiterer vom Genossen Minister gestellter Aufgaben;, stand zunehmend im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit,im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur Beseitigung begünstigender Bedingungen und Verhinderung schadensverursachender Handlungen bei ständiger Gewährleistung des Primats der Vorbeugung.

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