Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 13/5

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/5 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/5); den 47 Sportler inforiftiert (Medizinball). Die Genossen haben ganz einfach die Tatsache unterschätzt, daß das ideologische Bewußtsein der Sportler schon für die Ernsthaftigkeit des Trainings von großer Bedeutung ist. Jeder Sportler unserer Demokratischen Sportbewegung soll sich doch darüber im klaren sein, daß er mit seiner Leistung, sei es auf der Aschenbahn, im Rhönrad, am Barren oder in einer anderen Sportart, die Deutsche Demokratische Republik ehrenvoll vertreten soll, daß seine gezeigte Leistung also unbedingt eine politische Handlung ist. Eine wichtige Aufgabe unserer Parteileitungen besteht also darin, die Sportler während ihres jetzt verstärkt durchgeführten Trainings mit Hilfe der Agitatoren immer wieder auf die große Bedeutung ihrer Anstrengungen hinzuweisen, ihnen auf bestimmte Fragen die richtigen Antworten zu geben und dabei auch ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren. Das wird dann umso notwendiger sein, wenn sich ein Teil der Sportler außerhalb des Betriebes zum Training befindet und mit der politischen Massenarbeit der Parteiorganisation im Betrieb für kürzere oder längere Zeit nicht unmittelbar in Berührung kommt. Wenn die Sportler bemerken, daß unsere Parteiorganisationen ihre Anstrengungen wirklich mit Aufmerksamkeit und Interesse verfolgen und auch die notwendige Hilfe und Unterstützung geben, wird sich auch das Niveau des sportlichen Trainings rasch heben, ganz abgesehen davon, daß damit auch die Autorität unserer Partei weiter gestärkt wird. Wo unsere Parteileitungen diese Aufgabe noch nicht erkannt haben, sollten sie sofort mit einer intensiven Aufklärungsarbeit unter den Sportlern beginnen und dabei vor allem die Erläuterung der Weltfestspiele als eines großen Ereignisses im Kampf um den Frieden in den Mittelpunkt rücken. Auch die Sichtwerbung, die gerade jetzt bei der Vorbereitung der Weltfestspiele der Jugend urid Studenten ein so hervorragendes Mittel zur Popularisierung der Demokratischen Sportbewegung und ihrer Aufgaben sein könnte, ist noch ungenügend. Diese Feststellung trifft auf-die meisten Betriebe zu. Obwohl in den letzten Wochen viele Mitglieder der Demokratischen Sportbewegung die Bedingungen für den Erwerb des Sportleistungsabzeichens erfüllt haben, gibt es keine lebendige Popularisierung dieser Menschen und ihrer Leistungen, beispielweise an den Wandzeitungen, in den Betriebszeitungen oder im Betriebsfunk. Die Redaktionen der Betriebszeitungen und des Betriebsfunks sowie die Wandzeitungskommissionen sollten diese Sportler auffordern, am Mikrofon zu sprechen, beziehungsweise in den Spalten der Zeitungen zu schreiben, wie sie anfangs mit innerlichem Bedenken das Training aufnahmen und schließlich doch mit Energie und Begeisterung ihre Bedingungen erfüllen konnten. So wie es schon viele Aktivisten gibt, die an den Maschinen ihre Verpflichtungen öffentlich aushängen und damit ihre übrigen Kollegen anspornen, sollten auch die Sportler an ihren Arbeitsplätzen Tafeln anbringen, auf denen auch ihre im Leistungsbuch eingezeichneten Ergebnisse bei der Erfüllung der Bedingungen für das Sportleistungsabzeichen eingetragen werden. Die Agitatoren unserer Partei sollten den parteilosen Sportlern auch Hinweise und Ratschläge geben, wie sie einen Beitrag für die Wandzeitung, für die Betriebszeitung oder auch für den Betriebsfunk schreiben können. Alle Möglichkeiten sollten in den Betrieben mutig ausgeschöpft werden, um alle gesunden Menschen für die Beteiligung in der Betriebssportgemeinschaft zu gewinnen. Schon aus den hier genannten Aufgaben ergibt sich eine Fülle von Arbeit und Verantwortung für unsere Betriebsparteiorganisationen. Das Jahr 1951 mit dem großen Ereignis der Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden in Berlin muß zugleich das Jahr der Entwicklung eines Sportes in unserer Deutschen Demokratischen Republik sein, der dem berechtigten Optimismus und der 'kämpferischen Entschlossenheit unserer Menschen entspricht. So hilft eine Parteiorganisation der Jugend! In der Erkenntnis, daß die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten zu den Weltfestspielen nicht allein die Angelegenheit der deutschen Jugend, sondern des gesamten deutschen Volkes sind, hat die Betriebsparteiorganisation der SED der Walzengießerei Quedlinburg eine Entschließung angenommen. Darin heißt es u. a. : Wir verpflichten uns, genau wie bei der Volksbefragung alle unser Kräfte einzusetzen, damit die Jugendlichen unseres volkseigenen Werkes nach Berlin fahren können. Deshalb werden wir ab sofort folgende Maßnahmen durchführen: Die Betriebsparteiorganisation stellt ihre drei besten Propagandisten zur Verfügung, um die FDJ-Freunde anzuleiten, ihre Aufgabe im Stalin-Aufgebot beim Studium des Werkes des Genossen Stalin „Über die Grundlagen des Leninismus” zu erfüllen. Alle Agitatoren unserer Betriebsparteiorganisation verpflichten sich, die FDJ-Freunde anzuleiten, damit sie bei der Agitation richtig diskutieren können. Sie werden weiterhin sonntags mit den FDJ-Freunden gemeinsam die Hausagitation durchführen. Die Mitglieder der Betriebsparteiorganisation, insbesondere die Genossen der Werkleitung und die Ausbildungsfunktionäre, verpflichten sich, alle Jugendfreunde in der fachlichen Ausbildung zu unterstützen. Zu diesem Zweck haben bereits die Genossen Kellner, Engelmann, Rehbock, Matlach und Speich Patenverträge abgeschlossen. Die Betriebsparteiorganisation hilft aktiv bei der Durchführung des Lehrjahres der FDJ und übernimmt die Verpflichtung, Lektoren zur Verfügung zu stellen. Die Genossen Gasse, Engelmann, Schönau, Drescher, Böse und Nowack verpflichten sich, je einen Zirkel zu übernehmen. Neben der ideologischen bedeutet auch die materielle Unterstützung eine wesentliche Hilfe. Deshalb verpflichten sich alle Genossen, eine Sammlung durchzuführen. Außerdem haben wir bisher folgende Verpflichtungen übernommen: Die Schenkelwalzenbrigade übernimmt die Patenschaft über einen Jugendlichen und spendet darüber hinaus wöchentlich bis zu den Weltfestspielen einen Stundenlohn. Die Genossen Walzendreher Münch, Gärtner und Niko-laizik fahren außerhalb ihrer Arbeitszeit eine Sonderschicht und stellen den Erlös den Weltfestspielen zur Verfügung. Die Brigade der Tischlerei sowie der Brigadier Böhmert mit seiner gesamten Hofbrigade spenden wöchentlich einen Stundenlohn. ■ Die Brigade der Putzerei, der Genosse Ullrich und Genosse Finder mit seiner Maurerbrigade Nr. 1 sowie der Genosse Banse mit der Brigade der Elektrowerkstatt spenden wöchentlich einen Stundenlohn. Die Ofenbrigade fährt eine Sonderschicht und stellt den Erlös der Jugendgruppe zur Verfügung. Die Gichtbrigade spendet monatlich je einen Tagelohn, und die Betriebsschutzbrigade sowie eine Schlosserbrigade spenden wöchentlich einen Stundenlohn. Der BGL-Vorsitzende, Genosse Schönau, spendet zusammen mit seinem Sohn Harry je Woche fünf Stundenlöhne. Die Genossen und Kollegen Saner, Wieprich und Froemel der Verwaltungsbrigade spenden insgesamt 40 Stundenlöhne. Der Jugendfreund und Genosse Tannert legt im Juli seine Prüfung vorzeitig ab und stellt danach je Woche zwei Stundenlöhne zur Verfügung. Durch diese Selbstverpflichtungen wird den Jugendfreunden ein Betrag von 1002 DM zugeführt werden. Wir stehen mit der Jugend zusammen auf Friedenswacht. Vorwärts zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten in Berlin! 5;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/5 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/5) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/5 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, als auch bei der Bearbeitung und beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens. Die Notwendigkeit der auf das Ermittlungsverfahren bezogenen engen Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Dienstsin-heit ergibt sich aus der Einführung zur Bearbeitung von feindlich-negativen Gruppen unter Strafgefangenen und einzelne Strafgefangene sowie der weiteren Perspektive dieser nach ihrer Strafverbüßung. Ein weiterer Gesichtspunkt hierbei ist die Konspirierung der Mittel und Methoden eine Schlüsselfräge in unserer gesamten politisch-operativen Arbeit ist und bleibt. Die Leiter tragen deshalb eine große Verantwortung dafür, daß es immer besser gelingt, die so zu erziehen und zu qualifizieren, daß er die Aktivitäten Verhafteter auch als Kontaktversuche erkennt und ehrlich den Leiter darüber informiert, damit zum richtigen Zeitpunkt operativ wirksame Gegenmaßnahmen in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung über die Art der Unterbringung. Weisungen über die Art der Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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