Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 13/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/4 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/4); WERNER NEUBERT Die Sportarbeit im Zeichen der Weltfestspiele der Jugend und Studenten breiter entfalten! Mit der Vorbereitung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden in Berlin ist auch die Demokratische Sportbewegung unter unseren Menschen immer populärer geworden. Das intensive Training der Sportler für die großen Massenübungen in Berlin und für den Erwerb des Sportleistungsabzeichens „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung des Friedens“ hat viele bisher vom Sport noch Abseitsstehende ebenfalls mit Begeisterung, zumindest aber mit Interesse für die Arbeit und die Erfolge der Demokratischen Sportbewegung erfüllt. Damit konnte zugleich eine wichtige Voraussetzung für die Entfaltung eines breiten Volkssportes in unserer Deutschen Demokratischen Republik geschaffen werden. Jetzt ist es wichtig, daß über die weitere Hilfe und Anleitung für die an den Massenübungen in Berlin beteiligten Sportler die Gewinnung dieser neuen sportbegeisterten Menschen nicht vergessen oder vernachlässigt wird. Die uns bis zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten noch verbleibende Zeit soll auch durch eine weitere organisatorische und ideologische Erstarkung der Demokratischen Sportbewegufig gekennzeichnet sein. Daraus ergibt sich, daß unsere Parteileitungen, die mit der Entschließung des Zentralkomitees „Über die Aufgaben auf dem Gebiete der Körperkultur und des Sportes“ eine genaue Arbeitsanweisung besitzen, die Hilfe und Anleitung für die in der Demokratischen Sportbewegung tätigen Genossen entscheidend verbessern müssen. Eine bessere Hilfe und Anleitung müssen auf diesem Gebiet auch die in der FDJ arbeitenden Genossen erhalten, da sich die FDJ im Aufgebot zu Ehren des großen Stalin unter anderem die Aufgabe gestellt hat, eine verstärkte Beteiligung der Jugend in den Reihen der Demokratischen Sportbewegung zu erreichen. Bei der Gewinnung neuer Sportler in den Betrieben sollten unsere Genossen darauf achten, daß keinerlei Drude ausgeübt wird. Menschen, die heute noch nicht aktiv am Sport teilnehmen wollen, werden vielleicht schon morgen begeisterte Zuschauer einer Sportart und übermorgen selbst Sportler sein. Das hängt davon ab, ob es uns gelingt, das Interesse der Menschen für den Sport wirklich zu wecken und sie für die aktive Betätigung in der Demokratischen Sportbewegung zu gewinnen. Im volkseigenen Betrieb Bergmann-Borsig, Berlin, mußte der für die Arbeit der Betriebssportgemeinschaft verantwortliche Genosse bestätigen, daß bei der Ablegung der Bedingungen für das Sportleistungsabzeichen unter den Lehrlingen des Betriebes nicht immer die Methode der Überzeugung, sondern teilweise die des Kommandierens angewandt wurde. Solche Methoden schaden aber der Entfaltung der Demokratischen Sportbewegung in den Betrieben, weil sie Verärgerung und Mißtrauen hervorrufen können. Unsere Parteileitungen sollten also auch darauf achten, daß die häufig bis zu den Weltfestspielen befristeten Sollzahlen der demokratischen Massenorganisationen für den Erwerb des Sportleistungsabzeichens nicht mit dem Mittel des Druckes oder des Kommandierens erfüllt werden, sondern daß dem Erwerb des Sportleistungsabzeichens überall eine geduldige Aufklärungsarbeit und Popularisierung der Ziele der Demokratischen Sportbewegung vorausgeht. In diesem Betrieb vertreten zum Beispiel einige Jugendliche, die früher schon einmal begeisterte Sportler waren, die Meinung, daß sie ihre Aufgabe in der Freien Deut- schen Jugend zu lösen hätten und nicht noch zusätzlich an der Arbeit der Betriebssportgemeinschaft teilnehmen könnten. Unsere Genossen in der FDJ sollten diesen jungen Freunden in einer kameradschaftlich geführten Diskussion erklären, warum es eine Ehrensache für alle fortschrittlichen Menschen sein muß, das Sportleistungsabzeichen mit dem verpflichtenden Namen „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung des Friedens“ zu erwerben. Sie sollten darauf hinweisen, daß die aktive Beteiligung in der Demokratischen Sportbewegung unbedingt mit zur Gestaltung eines frohen Jugendlebens gehört, wie es auch im Aufgebot zu Ehren des großen Stalin gefordert wird. Es wird nicht schwer sein, diese Freunde zu überzeugen, zumal sie schon vorher für den Sport begeistert waren und vielleicht nur auf einen Ratschlag warten, wie die ihnen zur Verfügung stehende Zeit so eingeteilt werden kann, damit auch Körperkultur und Sport zu ihrem Recht kommen. Die beste erzieherische Tat in der Werbung für die Demokratische Sportbewegung wird selbstverständlich stets das gute Beispiel unserer Genossen selbst sein. Die Genossen sollten deshalb um sich einen Kreis parteiloser Menschen bilden und mit diesen das Training für die Erfüllung der Bedingungen des Sportleistungsabzeichens aufnehmen. Es wird sich bald zeigen, daß diese Menschen auch für die Übernahme kleinerer Aufgaben bereit sein werden, Fragen stellen und in ihrem Bewußtsein wachsen. Für den Erwerb des Sportleistungsabzeichens sollten auch die Vertreter der technischen Intelligenz in den Betrieben ermutigt werden. Das wird das Bündnis zwischen den Arbeitern und der technischen Intelligenz vertiefen helfen. Die Anleitung der Demokratischen Sportbewegung, das heißt hier der Betriebssportgemeinschaften, durch unsere Partei geschieht deshalb oft noch so zögernd und ungenügend, weil sich die Genossen in den Leitungen der Betriebsparteiorganisationen nicht genügend mit dem Inhall der Entschließung des Zentralkomitees „Über die Aufgaben auf dem Gebiete der Körperkultur und des Sportes“ vertraut gemacht haben. Die Parteileitungen haben es versäumt, die notwendigen konkreten Schlußfolgerungen füi die Verbesserung der Sportarbeit in ihren Betrieben zi ziehen, Aufgaben festzulegen, Beschlüsse zu fassen une deren Durchführung zu kontrollieren. Dieser große Mange wiegt jetzt besonders schwer, da sich unsere Sportler mi aller Kraft auf die Weltfestspiele der Jugend und Studentei in Berlin vorbereiten und besonders einer planmäßige] ideologischen Hilfe bedürfen. Da sich nun die Arbeit de Demokratischen Sportbewegung trotz der völlig ungenügen den Hilfe und Anleitung durch die Leitungen unserer Par teiorganisationen spontan weiterentwickelt, glauben ein Anzahl Genossen wahrscheinlich, daß es sich hierbei meli oder weniger um einen Selbstlauf der Dinge handelt. Dz ist aber eine sehr gefährliche Tendenz. Von solchen Parte leitungen werden zum Beispiel auch die Trainingsergebniss der Sportler, die während der Weltfestspiele an den Masser Übungen teilnehmen oder besondere Einzelleistungen vol bringen wollen, nicht oder nur ungenügend kontrollier Die Sportler erhalten hier auch nicht die notwendige täj liehe ideologische Hilfe, die eine wesentliche Voraussetzur ist für den Erfolg des Trainings und schließlich d Leistung selbst. So hat sich zum Beispiel auch die Parteileitung von Ber mann-Borsig VEB noch nicht über die im Training e reichten Fortschritte der an den Massenübungen teilnehme 4;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/4 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/4 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten felgende Hauptaufgaben im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren entsprechend den gewachsenen Anforcerungen der Dahre zu lösen, wofür die ständige Gewährleistung von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit bewußt und konsequent durchzusetzen. In der vom Parteitag umfassend charakterisierten Etappe unserer gesellschaftlichen Entwicklung und infoloe der sich weiter verschärfenden Systemauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit der Durchführung gerichtlicher HauptVerhandlungen einzustellen. Mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie und sind mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages Rede zur Eröffnung des Parteilehrjahres im in Güstrow - Material der Bezirksleitung der Schwerin - Rubinstein, ,L.

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