Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 13/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/21); Arbeitsproduktivität nodi schneller zu entfalten und das Bündnis der Arbeiterklasse mit der Intelligenz zu festigen. Kulturdirektor und BGL berieten bei den gesellschaftlichen Verpflichtungen. Unser Verdienter Aktivist, Genosse Haase, kam auf den Gedanken, daß man in die Arbeitsprogramme der Brigaden nicht nur Produktionsverpflichtungen aufnehmen soll, sondern daß es notwendig ist, auch gesellschaftliche Verpflichtungen zu übernehmen. Der Kulturdirektor und die BGL machten dazu einige Vorschläge, und dann setzte sich Genosse Haase mit den drei anderen Brigadieren nach Arbeitsschluß in seine Wohnung, und sie arbeiteten gemeinsam für alle vier Brigaden ein zusätzliches politisches Arbeitsprogramm aus, was sie dann mit allen Kollegen ihrer Brigade diskutierten und annehmen ließen. Sie riefen in ihrem Programm alle Brigaden der Republik auf, das gleiche zu tun. Leider hat diese Aufforderung bis jetzt nur wenig Widerhall gefunden und beschränkt sich in erheblichem Teil auf unser Werk. In dem Programm ist zum Beispiel festgelegt, daß jeder Kollege an den gesellschaftspolitischen Schulungen teilnimmt, weil man die Arbeitsproduktivität nur steigern kann, wenn man die Zusammenhänge in der Politik erkennt, wenn man die Sowjetunion liebt und mit ganzem Herzen von den großen Erfahrungen der sowjetischen Arbeiterklasse und Intelligenz lernt. Weiter haben die Brigadiere beschlossen, wichtige Beschlüsse und Maßnahmen der Regierung in einer kurz gehaltenen Zeitungsschau in der Brigade zu diskutieren, ihre Stellungnahme dazu abzugeben, regelmäßige Friedensschichten durchzuführen, deren Ertrag für den Korea-Hilfsfonds, die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten, für das Pionierlager und andere wich-, tige Maßnahmen abgeführt wird. Die Kollegen helfen große Summen einzusparen. In ihrem Programm setzten sie sich das Ziel, im Jahre 1951 eine fünfzehnprozentige Materialeinsparung gegenüber dem Zwei jahrplan zu erzielen. Welches Ergebnis zeigte sich schon nach einem Vierteljahr? Den Kollegen ist es gelungen, in einem Vierteljahr schon 25 Prozent Material beim Ladeier en und Spachteln vor allem dadurch einzusparen, daß sie Schlendrian, Sorglosigkeit und Oberflächlichkeit in ihren Brigaden beseitigen. Die Partei schlug vor, die hervorragenden Erfahrungen unserer Kollegen auch anderen Betrieben zu vermitteln. Der Genosse Kulturdirektor beriet mit den besten Kollegen aus der Produktion, welchen Weg man einschlagen soll, damit die Erfahrungen und Methoden unserer Brigadearbeit auch in anderen Betrieben unseres Kreises bekannt werden. Die Betriebsleitung schichte drei Brigaden in sieben Betriebe, die eine vollkommen andere Produktion als die unsrige haben. Was konnte dort festgestellt werden? Unsere Brigaden stellten fest, daß in fast allen Betrieben eine tatsächliche Brigadebewegung gar nicht vorhanden ist, da man lediglich das Wort „Kolonne“ mit dem Wort „Brigade“ vertauscht hatte, aber in ihrem Inhalt sich die ehemalige Kolonne von der jetzigen Brigade wenig unterschied. Die Genossen und Kollegen diskutierten dort mit der Parteileitung, der BGL und den Kollegen im Betriebe und schufen hervorragende Beispiele einer richtigen Brigadebewegung. So ist es der Initiative der vier Mann starken Aufklärungsbrigade unseres Werkes zum Beispiel gelungen, in den Vereinigten Textilwerken Kirschau den Kollegen zu helfen, eine wirklich gute Brigadebewegung zu entwickeln, die einen solchen gewaltigen Erfolg hatte, daß die Arbeitsproduktivität beim Krempelputzen sofort um 45 Prozent gesteigert werden konnte. Diese Methode, nämlich die besten Erfahrungen eines Betriebes sofort auf andere Betriebe zu übertragen, sollte mehr angewandt werden. Es können damit riesige Summen eingespart werden. Wir bitten aber die Genossen, dabei zu beachten, daß nicht irgendwelche Instrukteure geschickt werden, sondern auch die Wissenschaft mit der Arbeit verbunden wird, das heißt, unsere Arbeiter aus der Produktion und unsere fortschrittlichen Intelligenzler in einer drei bis vier Mann starken Brigade in die Betriebe entsandt werden. In allen Betrieben waren die Genossen und Kollegen für unser Kommen äußerst dankbar. Die Aufgabe der Parteiorganisation, der BGL, des Kulturdirektors und der Werksleitung ist es nun, mit allen Mitteln die Initiative der Kollegen zu fördern. Jetzt beginnt der Wettbewerb um die „Abteilung der ausgezeichneten Qualität“. Gegenwärtig macht sich bei uns eine neue Entwicklung bemerkbar: die Meister sehen ihren Ehrgeiz darin, möglichst viele und gute Brigaden zu haben, um mit ihren Abteilungen nicht nur geschlossen in der Brigadebewegung zu stehen sondern darüber hinaus in den Kampf um den Titel „Abteilung der ausgezeichneten Qualität“ einzutreten. Unser Kollege Kießlich, Meister in der Teilschlosserei, ergriff dazu in hervorragender Weise die Initiative. Auf Grund dessen haben wir die notwendigen Bedingungen für unsere Abteilungen entworfen, die auch die Zustimmung des FDGB fanden. Durch ihre beispielhafte Initiative zeigen die Genossen und Kollegen, daß sie die Worte Lenins begriffen haben, der sagte: „Die Arbeitsproduktivität ist in letzter Instanz das Aller wichtigste, das Ausschlaggebende für den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung.“ Robert Bialek Erich Kasper Kulturdirektor BGL-Vorsitzender der LOWA-Waggonbau Bautzen bringen, durch Zusammenarbeit die Ernte bis auf das letzte Körnchen der Ernährung und der Wirtschaft unseres Landes zuzuführen. An vielen Orten stand der Tag im Zeichen der Teilnahme der Landjugend an den III. Weltfestspielen der Jugend und Studenten. So haben, um den Jugendlichen die Fahrt im August nach Berlin zu ermöglichen, unter einer nach Tausenden zählenden Masse, in Oberspier die MAS-Beiräte Scherzberg und Dietrich und der Neubauer Setzepfand sich verpflichtet, während der Weltfestspiele als Traktoristen einzuspringen. In Bruchstedt trug sich die gesamte Dorfjugend in die Teilnehmerlisten für die Weltfestspiele ein. Eine Funktionärkonferenz der Land-und Forstarbeitergewerkschaft, die die Auswertung des Tages der Erntebereitschaft am 26. Juni vornahm, formulierte in einer Entschließung: „Machen wir die ständige Sorge um den Menschen zu einem Bestandteil unserer gesamten Gewerkschaftsarbeit.“ Und weiter heißt es: „Wir müssen dazu übergehen, Schwerpunkt- und Stützpunktarbeit zu leisten Die Erfüllung der Gewerkschaftsaufgaben zur Ernte werden zu einem allgemeinen Aufschwung in unserer Gewerkschaftsorganisation auf dem Land führen.“ Die Gewerkschaftsfunktionäre legten fest: „Unsere Losung ist weitgehende Beendigung der Getreideernte, außer Hafer, der Schälfurche und des Zwischenfruchtanbaus bis zum 5. August, dem Beginn der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden in Berlin.“ Unter den noch in Erscheinung getretenen Mängeln fiel besonders auf, daß die VdgB es in einigen Kreisen an der genügenden Vorbereitung dieses Tages hat fehlen lassen. Das trifft unter anderem für die Kreise Güstrow in Mecklenburg und Borna in Sachsen zu. Auf dem volkseigenen Gut Tütz-patz im Kreis Demmin erklärte der Minister für Land- und Forstwirtschaft, Paul Scholz, als eine der vordringlichsten Aufgaben die schnelle Einbringung der Heuernte, der nicht die genügende Aufmerksamkeit gewidmet werde. Noch vor und während der Ernte werden der Landwirtschaft 600 neue Mähbinder zur Verfügung gestellt. Die Arbeiter und die Angehörigen der schaffenden Intelligenz in der Industrie bewältigen in Tag-, Nacht- und Sonntagsschichten die Arbeiten zur beschleunigten Bereitstellung der Mähbinder für die diesjährigen Erntearbeiten. Fast gleichzeitig mit der Schau der Kraft der Landbevölkerung am Tag der Erntebereitschaft in der DDR veröffentlichte der „Bundesanzeiger“ die Erhöhung der Preise für stickstoffhaltige Düngemittel und Kalkstickstoff ab 1. Juli 1951 in Westdeutschland. Die Preise dafür steigen durchschnittlich um 14 Prozent, das bedeutet eine Mehrausgabe von jährlich 50 Millionen Mark für die westdeutschen Bauern, die damit erneut von Adenauer, Niklas und Schäffer geschröpft werden, damit die ständig steigenden Rüstungen bezahlt werden können. Heinz Heiss Aus: „Die Wirtschaft“ Nr. 27. 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung und die Erfüllung der Aufgaben besonders bedeutsam sind, und Möglichkeiten des Feindes, auf diese Personenkreise Einfluß zu nehmen und wirksam zu werden; begünstigende Bedingungen und Umstände für mögliche Feindangriffe im Außensicherungssystem der Untersuchungshaftanstalt aufzuzeigen und Vorschläge zu ihrer planmäßigen Beseitigung Einschränkung zu unterbreiten. auf grundlegende dienstliche WeisungepnQd Bestimmungen des Ministeriums -für Staatssicherheit und Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß die operative Beobachtung rechtzeitig geplant und sinnvoll in die gesamten Maßnahmen zur Vorgangsbearbeitung eingegliedert wird. Die Beobachtung muß durch ein richtig aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken der verschiedenen operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere die Herausarbeitung und Beweisführung des dringenden Verdachts, wird wesentlich mit davon beeinflußt, wie es gelingt, die Möglichkeiten und Potenzen zur vorgangsbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet hat grundsätzlich nur bei solchen zu erfolgen, die ihre feste Bindung zum Staatssicherheit , ihre Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sowie tschekistische Fähigkeiten und Fertigkeiten in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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