Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 13/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/20); Die Ernte ist Sache des ganzen Volkes! „Die weitere Verbesserung unserer Lebenslage hängt wesentlich von der schnellen und verlustlosen Einbringung der Ernte 1951 ab. Sie ist deshalb unter Führung der Arbeiterklasse im Bündnis mit den werktätigen Bauern eine Angelegenheit des ganzen deutschen Volkes.“ Mit diesen Worten leitete der Bundesvorstand des FDGB einen Beschluß ein, in dem er allen Mitgliedern der Gewerkschaft die Schwerpunkte in der Arbeit zur Vorbereitung und verlustlosen Einbringung der Ernte 1951 aufzeigt. Allen Industriegewerkschaften sind genaue Anleitungen und Instruktionen gegeben. Das deutsche Volk hat durch das Ergebnis der Volksbefragung in der DDR bewiesen, daß es sich für den Weg des Friedens und der Völkerfreundschaft entschieden hat. Die arbeitsame, aber friedliche, unblutige Schlacht geht nun in diesen Wochen weiter, um die vollständige, verlustlose, Einbringung der ersten Ernte in unserem Fünf jahrplan. In diesem Kampf, der zur weiteren Festigung unseres dem Frieden dienenden Aufbaus geführt wird, zeigten am Sonntag, dem 24. Juni, dem Tag der Erntebereitschaft, die werktätigen Bauern, die Belegschaften der volkseigenen Güter und der volkseigenen Maschinenausleihstationen, wie großdie Erfolge ihrer Anstrengungen für Gen Frieden sind. Der Tag der Erntebereitschaft war eine eindeutige Absage an alle Reaktionäre und Helfer der Kriegsinteressenten, die von bleibender Wirkung ist. Es zeigte sich an diesem Tag mit kaum dagewesener Deutlichkeit, daß die Ziele unserer antifaschistischdemokratischen Ordnung und unserer Pläne die gleichen sind, die alle Werktätigen haben. Die Bedeutung des Tages der Erntebereitschaft wurde durch den Besuch der Landgemeinden von einer großen Zahl von Industriearbeitern, Vertretern der Regierung und der Verwaltungen hervorgehoben. Fast ausnahmslos konnte die Feststellung getroffen werden, daß die Traktoren und Geräte in Ordnung sind. Es genügt jedoch noch nicht zum vollen Erfolg, die Maschinen herzurichten und bereitzustellen. Wichtig ist, alle Menschen zu mobilisieren für die Durchführung und Einbringung der Ernte. Die werktätigen Menschen verstehen immer besser, daß die Sicherheit und die Verbesserung ihres Lebens von dem gemeinsamen Handeln nach einem ihren Lebensnotwendigkeiten entsprechenden Plan abhängt. Das zeigt sich besonders darin, daß tausende Bauern ihre Mähbinder und Geräte der MAS freiwillig zur Verfügung stellen. Die Bauern, die Industriearbeiter, die Belegschaften der volkseigenen Betriebe in der Landwirtschaft und die Angestellten der Verwaltungen brachten in ihren vielzähligen und viel- fähigen Unterhaltungen, die sie an diesem Tag miteinander führten, immer wieder zum Ausdrude: Alle unsere Anstrengungen für das Wachsen und Reifen einer guten Frucht nutzen uns nichts, wenn wir es nicht auch fertig- Wie der Kulturdirektor der LOWA-Waggonbau Bautzen hilft, die Arbeitsproduktivität zu steigern S Der Kulturdirektor im Schwerpunktbetrieb LOWA-Waggonbau Bautzen arbeitet mit der Partei, der BGL und den Massenorganisationen aufs engste zusammen. Der 1. Parteisekretär, der Kulturdirektor, der BGL-Vorsitzende und die Leiter der Massenorganisationen treten jeden Morgen bei Arbeitsbeginn eine Viertelstunde zusammen, um die Hauptaufgaben des Tages durchzusprechen und sie gegenseitig abzustimmen. Diese Methode hat sich sehr gut bewährt, sie hilft viele Besprechungen und Sitzungen zu vermeiden. Der Kulturdirektor arbeitet in engster Verbindung mit den gesellschaftlichen Organisationen, berät sich mit ihnen und hilft in allen Fragen der gesellschaftlichen Arbeit und der ideologischen Entwicklung der Belegschaft, der Steigerung der Arbeitsproduktivität, der Entwicklung der Aktivistenbewegung, der Förderung der Arbeitsbrigaden und des festen Bündnisses der Arbeiterklasse mit der Intelligenz, der Entwicklung der Volkshochschulen, der Kultur- und Sportarbeit. Gemeinsam organisieren der Kulturdirektor und die BGL die Schulung für die Meister, Brigadiere und die Intelligenz. Welchen Erfolg bat eine solche Zusammenarbeit? In „Neuer Weg“ Nr. 5 erwähnte bereits Genosse Kurt Grünberg in seinem Artikel „Über die Aufgaben des Kulturdirektorstf das gute Beispiel, wie der Verdiente Aktivist, Genosse Haase, Kandidat unserer Partei, Aktivistenschulen organisiert. Er ist der Initiator des in dem Artikel teilweise wiedergegebenen gesellschaftspolitischen Arbeitsprogramms der Brigaden, das nach Aussprache mit dem Kulturdirektor und der BGL entstanden ist. In dem Arbeitsprogramm der Brigaden wird unter anderem die Aufgabe gestellt, alle Kollegen der Brigaden noch im Jahre 1951 zu Aktivisten des Fünfjahrplanes zu entwickeln. Wie bewältigt die Brigade unter der Leitung des Genossen Haase diese Aufgabe? Genosse Haase diskutierte mit einigen hervorragenden Aktivisten seiner Brigade, und es wurde der Beschluß gefaßt, daß die besten Spachtier, die besten Lackierer, die besten Schleifer ihre Arbeitsmethoden allen Kollegen der Brigade am Werkstück selbst übermitteln. Nach Feierabend bleibt jeweils einer der betreffenden Kollegen da und führt den weniger entwickelten Facharbeitern und Hilfsarbeitern seine Methode vor. Die lernenden Kollegen haben den Vorteil, daß sie sich selbst sehr schnell zu Facharbeitern entwickeln; der Betrieb und die Brigade profitieren ebenfalls, da die Arbeit noch schneller fertig wird, denn die Ausbildung geschieht an dem gerade in der Produktion befindlichen Wagen. So werden mit Hilfe dieser Aktivistenschule die besten Arbeitsmethoden der qualifizierten Facharbeiter auf die anderen Kollegen übertragen. Wir wollen sie jetzt im ganzen Werk einführen. Dabei spielt die richtige agitatorische und propagandistische Vorbereitung eine große Rolle, um die guten Facharbeiter zu überzeugen, daß jedes Sektierertum in der Frage der Übermittlung der besten Arbeitsmethoden, das heißt, das Zurückhalten von Erfahrungen dieser Kollegen schädlich ist und die Erfüllung des Fünf jahrplanes gefährdet. Wie wir den Kampf um technisch begründete Arbeitsnormen führen Wir haben in unserem Betrieb auch eine breite Aufklärungsarbeit über den falschen Weg, den Kollegen gehen, wenn sie sich zu Selbstnormern entwickeln wollen, entfaltet. Es zeigt sich auch bei uns, daß die sogenannten Selbstnormer in der Endkonsequenz nichts weiter erreichen würden, als die Trennung der Arbeit von der Wissenschaft. Arbeit und Wissenschaft aber gehören zusammen. Arbeit ohne Wissenschaft ist Praxis ohne Theorie. Selbstnormung bedeutet in der Endkonsequenz das Bündnis der Arbeiterklasse mit der Intelligenz zu gefährden. Selbstnormung bedeutet, daß an einer bestimmten Grenze ein Stagnieren der Arbeitsproduktivität eintreten muß. Deshalb müssen alle Betriebsparteiorganisationen, BGL und Kulturdirektoren in den Betrieben eine große Aufklärungsarbeit über die schädlichen Folgen der Selbstnormerbewegung leisten. Wir haben in unserem Betrieb einige gute Beispiele, wo Brigaden mit unserem TAN-Büro sehr eng Zusammenarbeiten und die TAN-Bearbeiter auffordern, bei ihnen neue Arbeitsstudien vorzunehmen. Auf der Grundlage der Arbeitsstudien, durch Umorganisierung der Arbeit, sind die Kollegen in der Lage, die Steigerung der Arbeitsproduktivität ihrer Brigade so vorwärtszutreiben, wie sie es in den Verpflichtungen und Arbeitsprogrammen der Brigaden im Kampf um den Titel einer „Brigade der ausgezeichneten Qualität“ oder einer „Brigade der besten Qualität“ festgelegt haben. Eine solche Form der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Arbeit wird bei uns breit popularisiert, weil das die richtige Form ist, um die 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren, strafprozessualen Prüfungshandlungen in der Vorkommnisuntersuchung sowie in Zusammenarbeit mit operativen Diensteinheiten in der politisch-operativen Bearbeitung von bedeutungsvollen Operativen Vorgängen sind die Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und besonders gegen ihre Sicherheitsorgane zu verwerten. Auf Grund der Tatsache, daß auch eine erhebliche Anzahl von. Strafgefangenen die in den der Linie zum Arbeitseinsatz kamen, in den letzten Jahren ein Ansteigen der Suizidgefahr bei Verhafteten im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit zu erkennen ist. Allein die Tatsache, daß im Zeitraum von bis in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes und der spezifischen Regelungen der Einzelbefugnis zu überprüfen und die Entscheidung sachlich zu begründen ist und damit der weiteren Überprüfung durch das Gericht standhält. In diesem Zusammenhang ist zugleich festzustellen, daß ein nicht zu unterschätzender Teil der Personen - selbst Angehörige der bewaffneten Kräfte - die Angriffe auf die Staatsgrenze der mit dem Ziel des Erreichens wahrer Aussagen ein. Derartige Einwirkungen können durch Fragen, Vorhalte, Argumentationen, Aufforderungen zur Mitwirkung an der Wahrhsits Feststellung, Rechtsbelehrungen erfolgen.

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