Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 13/16

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/16 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/16); EBERHARD ARLT Wie hilft die Partei bei der Einführung Persönlicher Kenten? Eine gute Handhabe zur weiteren Steigerung der Arbeitsproduktivität ist die konsequente Verwirklichung der in der Entschließung „Die neuen Methoden zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität" gestellten Aufgaben, die in der 6. Tagung des Zentralkomitees der SED vom 13. bis 15. Juni 1951 angenommen wurde. Drei große Aufgaben stellt das Zentralkomitee in dieser Entschließung der Partei und allen friedliebenden Werktätigen der Deutschen Demokratischen Eepublik: 1. Mit allen Kräften die weitere Entwicklung und Verbreitung fortschrittlicher Arbeitsmethoden auf der Grundlage der vollen Ausnutzung der Technik und der Erfahrungen der Neuerer in der Produktion zu fördern. 2. In allen Betrieben der volkseigenen und ihr gleichgestellten Industrie, im Transportwesen und in der Landwirtschaft eine breite Kampagne zur Einsparung von Material und zur Ausarbeitung von wirtschaftlichen Materialverbrauchsnormen durchzuführen. 3. Durch die Ausarbeitung der technisch begründeten Arbeitsnormen in der Produktion die weitere Steigerung der Arbeitsproduktivität und damit auch die weitere Verbesserung des Lebensstandards der Werktätigen zu fördern. Zur Verwirklichung dieser Aufgaben schlägt das Zentralkomitee allen Parteiorganisationen der Länder, Kreise, Städte, Betriebe und Wirtschaftsverwaltungen vor, die führende Rolle der Partei in der Durchführung der genannten drei Punkte sicherzustellen, in Parteiversammlungen über diesen Beschluß zu diskutieren und in den Versammlungen systematisch Berichte der Genossen Werkleiter und Mitglieder der BGL über die Verwirklichung dieses Beschlusses entgegenzunehmen und ständige Hilfe zur erfolgreichen Durchführung zu leisten. Das Zentralkomitee hält es ferner für notwendig, für jeden Betrieb unter Hinzuziehung von Ingenieuren, Technikern und Produktionsaktivisten Maßnahmen für die Anwendung neuer Arbeitsmethoden auszuarbeiten. Weiter wird in der Entschließung gesagt, von welchen Grundsätzen bei der Ausarbeitung technisch begründeter Arbeitsnormen ausgegangen werden muß und wie die wirtschaftlichen Materialverbrauchsnormen aufgestellt werden sollen. An folgendem konkreten Beispiel soll aufgezeigt werden, wie die Leitung einer Grundorganisation in einem volkseigenen Betrieb bei der Einführung Persönlicher Konten vorgehen muß, um schnell und sicher dieses Ziel zu erreichen. Ein großer Fehler wäre es, die in der Entschließung erwähnten Parteiversammlungen einzuberufen, ohne vorher die Einführung Persönlicher Konten gründlichst vorzube-Ieiten; ihre Einführung ist von der Erfüllung einer Reihe von Voraussetzungen abhängig. Sie lassen sich erst einführen, wenn die technisch-organisatorischen Voraussetzungen geschaffen wurden, so zum Beispiel dfe Stelle, die die Konten bearbeiten soll und die wissen muß, wie und nach welchen Grundsätzen die Buchungen vorgenommen werden müssen, wie verrechnet und wann ausgezahlt wird usw. Es müssen ferner Kontobücher, Formulare und anderes angeschafft werden. Das alles braucht seine Zeit und gehört zur gründlichen Vorbereitung. Die Erfahrung zeigt, daß sich unsere Genossen im allgemeinen damit begnügen, nur die technisch-organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen und danach schon mit dem Versuch der Verwirklichung beginnen. Wir erlebten das wieder in einer Diskussion, die wir vor wenigenTagen mit den Genossen vom Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf hatten. Ein solches Vorgehen ist falsch, weil dabei die Genossen ganz und gar übersehen, daß sie dem Neuen hier also den Persönlichen Konten erst den Weg bahnen müssen. Wie kann und muß das geschehen? Nur dadurch, daß sich unsere Genossen zunächst für das Neue einsetzen, indem sie seine Bedeutung von allen Seiten aufzeigen. Mit einem Wort, man muß, wenn man etwas Neues einführen will, eine Argumentation ausarbeiten, die sagt, warum man es einführen will, welche Vorteile uns daraus in unserem Kampf um ein besseres Leben erwachsen. Ferner muß man dafür sorgen, daß noch eine Reihe Genossen geschult werden, damit sie die Bedeutung zum Beispiel der Persönlichen Konten den Werktätigen im Betrieb erklären können. Die Ausarbeitung dieser Maßnahmen erfordert Zeit und gehört zur gründlichen Vorarbeit. Keiner wird daran zweifeln, daß die Parteiorganisation, die so vorgeht, größere Erfolge érzielen wird, als wenn versucht wird, durch Anweisung „von oben“ Persönliche Konten einzuführen. Aber auch diese Vorbereitung genügt noch nicht, weil noch nicht alle vorhandenen und naheliegenden Möglichkeiten für eine schnelle Einführung Persönlicher Konten ausgeschöpft sind. Es liegt doch klar auf der Hand, daß wir größere Erfolge erzielen werden, wenn wir uns rechtzeitig nach Verbündeten umsehen. Wer sind diese Verbündeten der Parteiorganisation in einem volkseigenen Betrieb? Sind es nicht die Aktivisten? Also muß man der Organisierung von Wettbewerben zur Einsparung von Material die größte Aufmerksamkeit entgegenbringen. Alle diese Maßnahmen, die in einem Plan zur Einführung Persönlicher Konten zusammengefaßt werden sollten, müssen selbstverständlich in den Beratungen der Leitung der Parteiorganisation gründlichst durchdiskutiert werden, ehe man sie in einem größeren Kreis der Betriebsöffentlichkeit unterbreitet. Sind die Vorbereitungen aber so gründlich vorgenommen worden, wie hier aufgezeigt, bleibt der Erfolg nicht aus. Die Leitung der Parteiorganisation im Betrieb soll aber nicht alles allein machen. Das wäre grundfalsch. Richtig ist vielmehr, daß die Parteiorganisation anleitet, indem sie Vertreter der Werkleitung und der Betriebsgewerkschaftsleitung zu Rate zieht, mit ihnen den Plan ausarbeitet und festlegt, wer was zu machen hat. Bei unserem Beispiel wird es sich ergeben, daß die technischorganisatorischen Voraussetzungen durch den Werkleiter zu schaffen sind, die Wettbewerbe dagegen von der BGL organisiert werden müssen, die Argumentation endlich von der Partei ausgearbeitet wird. Und das ist richtig so. So werden alle Voraussetzungen dafür geschaffen, daß, wenn der 1. Sekretär der Grundorganisation in der Parteiver-sammlung über die Bedeutung der Persönlichen Konten spricht, er auch von allen verstanden wird. Wenn darüber hinaus anschließend Seminare im kleinen Kreis von etwa 20 Genossen durchgeführt werden, und endlich die Agitations- und Aufklärungsgruppen die Persönlichen Konten weitestgehend popularisieren, werden sich bald die Erfolge zeigen. Was wir hier von den Persönlichen Konten sagten, gilt natürlich im gleichen Maße auch für die massenweise Einführung neuer Arbeitsmethoden und für die Ausarbeitung technisch begründeter Arbeitsnormen. Nur ein solches konsequentes und planmäßiges Vorgehen garantiert, daß die in der Entschließung des 6. Plenums des ZK gestellten Aufgaben verwirklicht werden. 16;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/16 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/16) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/16 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe des Ministers - verantwortlich. Fite die Planung und Vorbereitung der operativen Ausweich- und Reserveausweichführungsstellen sowie der operativen Ausweichführungspunkte in den Bereichen der Bezirksverwaltungen sind die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der DVP. über die Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Maßnahmen zur wirkungsvollen Vorbeugung, Abwehr und schnellen Aufklärung Bekämpfung von Gewaltakten, Geheime Verschlußsache Befehl Mr, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zu realisieren. Wird der Gewahrsam nicht in den Gewahrsamsräumen der vollzogen, sind von den Mitarbeitern der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage einer graduell unterschiedlichen Interessenübereinstimmung zwisohen der sozialistischen Gesellschaft und einzelnen Personen - den Inoffiziellen Mitarbeitern. Die ist konspirativ, so daß die unerkannt die Konspiration des Feindes eindringen, diese weitgehend enttarnen, zielgerichtet auf die verdächtigen Personen einwirken und solche Informationen und Beweise gewinnen können, die eine offensive, tatbestandsbezogene Bearbeitung Operativer Vorgänge gewährleisten.

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