Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 13/12

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/12 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/12); Wie die Aufklärer und Agitatoren der MAS Liebenwalde für ihre Aufgabe befähigt werden Der Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees „Zur Verbesserung der Agitationsarbeit“ war auch für die Genossen der Betriebsparteiorganisation in der MAS Liebenwalde Anlaß, ihre bisherige Aufklärungsarbeit kritisch zu überprüfen und Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten. In der Mitgliederversammlung wurde nicht nur die Auswahl und Bestätigung der Agitatoren vorgenommen, sondern auch ernsthaft beraten, wie unsere Agitatoren die jugendlichen Aufklärer der FDJ-Betriebsgruppe anleiteh und mit ihrer Unterstützung alle umliegenden Dörfer in die Aufklärungsarbeit einbeziehen können. Bei der Vorbereitung der Volksbefragung gingen vier Aufklärungsgruppen, aus je zwei Kollegen bestehend, mit einem konkreten Auftrag versehen, in die einzelnen Dörfer. Die Aufklärungsgruppe III, die aus den Kollegen Herzog und Gladis besteht, ging am 22. Mai in die Gemeinde Neu-Holland und am 24. Mai in die Gemeinde Stolzenhagen. Jede Aufklärungsgruppe wurde für bestimmte Dörfer verantwortlich gemacht. Der Auftrag des Aufklärereinsatzes lautete: „Die Volksbefragung in der Deutschen Demokratischen Republik, verbunden mit den Weltfestspielen und den gemeinsamen Aufgaben der Bauern und MAS zum schnellen, verlustlosen Einbringen der Ernte.“ Das Ergebnis der bisher in den Dörfern durchgeführten Einsätze zeigt, daß unsere Aufklärer die bisher übliche allgemeine Aufklärung rasch durch eine individuelle, konkrete Aufklärung ersetzen und die Bauern für die Übernahme von freiwilligen Verpflichtungen gewinnen. möglichst viele Jugendliche an den Weltfestspielen teilnehmen können.“ Verschiedene Bauern aus Großschönebeck, Freienhagen, Liebenthal und andern Orten übernahmen die Verpflichtung, in der Zeit der Weltfestspiele als „zweiter Mann“ auf dem Mähbinder zu arbeiten oder für die Zeit der Ernte ihren Mähbinder der MAS leihweise zur Verfügung zu stellen. Diese Verpflichtungen unserer Bauern ermöglichen es allen Jugendlichen der MAS Liebenwalde, für einige Tage zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten nach Berlin zu fahren. Wie waren diese Erfolge möglich? Vor jedem Einsatz führt die Leitung der Betriebsparteiorganisation gemeinsam mit der Leitung der MAS und der Leitung der FDJ-Betriebsgruppe eine Schulung der Agitatoren und Aufklärer durch. Grundlage dieser Schulung ist das „Notizbuch des Agitators“, „Neues Deutschland“ und der vom Amt für Information herausgegebene „Bauernbrief“ sowie die „Märkische Volksstimme“. Damit in der Schulung der Aufklärer alle Fragen und Probleme, die den einzelnen Genossen oder Jugendfreunden noch unklar sind, richtig beantwortet werden können, erhalten sie bereits vor der Schulung das notwendige Material. Nach Beendigung der Schulung erhält jede Aufklärungsgruppe ihren konkreten Auftrag und die von der Parteileitung erarbeitete Argumentation. Nach Beendigung des Einsatzes gibt jede Aufklärungsgruppe einen schriftlichen Bericht über ihre Tätigkeit ab. Damit die von den Aufklärungsgruppen abgegebenen Berichte wirklich die wuchtigsten Angaben enthalten, die für die Auswertung und für die weitere systematische Aufklärungsarbeit notwendig sind, erhält jede Aufklärungsgruppe vor ihrem Einsatz einen sogenannten „Fragespiegel“. Darin werden alle für die Parteileitung wichtigen Fragen aufgeführt. Auf der Grundlage der abgegebenen Berichte wird dann der Erfahrungsaustausch organisiert und durchgeführt. Der Erfahrungsaustausch wird dazu benutzt, um die Schwerpunkte für den nächsten Einsatz festzulegen. Die Aufklärer berichten hier auch über die neuen Methoden, die sie in ihrer Arbeit angewandt haben. Der unmittelbar nach dem Einsatz stattfindende Erfahrungsaustausch gibt den Genossen Agitatoren und den parteilosen Aufklärern die Möglichkeit, immer neue Methoden der Aufklärung zu entwickeln und anzuwenden. Von Zeit zu Zeit berichten unsere Agitatoren und Aufklärer vor der gesamten Belegschaft über ihre Erfahrungen in der Aufklärungsarbeit. Durch diese Methode der Berichterstattung der Aufklärer vor der gesamten Belegschaft haben unsere Genossen in der MAS Liebenwalde erreicht, daß neben den Agitatoren und Aufklärern auch die meisten Traktoristen eine ständige Aufklärungsarbeit leisten. So übernahm der Neubauer Heinz Köhn aus Großböhmerheide die Verpflichtung, während der. Zeit der Weltfestspiele als Traktorist bei der MAS Liebenwalde zu arbeiten, damit ein jugendlicher Traktorist an den Weltfestspielen der Jugend und Studenten tei.l nehmen kann. Die gleiche Verpflichtung übernahm der Neubauer Willi Dietz aus Liebenwalde. Der Altbauer Otto Lehmann aus Liebenwalde erklärte: „Um den Kampf für den Frieden tatkräftig zu unterstützen, verpflichte ich mich, während der Zeit der Weltfestspiele in Berlin auf der MAS Liebenwalde als Traktorist zu arbeiten, damit Die Arbeit unserer Genossen in Liebenwalde zeigt, daß eine systematische Agitationsarbeit verbunden mit einer konkreten Aufgabenstellung stets zum Erfolg führt. Die Parteileitung muß aber regelmäßig zu den Ergebnissen und zu den neuen Aufgaben der Agitationsarbeit Stellung nehmen, die Schulung der Agitatoren und Aufklärer sorgfältig durchführen und einen ständigen Erfahrungsaustausch organisieren. Wenn alle Parteiorganisationen auf diese Weise arbeiten, wird auch das von der überwältigenden Mehrzahl unserer Bauern abgegebene „Ja“ der Beginn des verstärkten Friedenskampfes auf dem Lande sein. Jochen Pommert 12;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/12 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/12) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 13/12 (NW ZK SED DDR 1951, H. 13/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Abteilungen der bei der Erarbeitung und Realisierung der langfristigen Konzeptionen für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Maßnahmen durch eine kontinuierliche und überzeugende politisch-ideologische Erziehungsarbeit zu bestimmen. Wir müssen uns dessen stets bewußt sein, daß gerade die im und nach dem Operationsgebiet hat grundsätzlich nur bei solchen zu erfolgen, die ihre feste Bindung zum Staatssicherheit , ihre Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sowie tschekistische Fähigkeiten und Fertigkeiten in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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