Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 12/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/43); wërden. Dadurch wird bewußt die Initiative der Jugend gehemmt, die sich nicht auf das Alte, das Überlebte, sondern auf das Neue, das Fortschrittliche orientiert. Die Berufsausbildung der Jugendlichen verbessern! In den Werken besteht keine klare Auffassung über die Bedeutung der Aus- und Fortbildung der Jugendlichen. Die Werksleitungen und Betriebsgewerkschaftsleitungen bemühen sich nicht genügend um die weitere fachliche Qualifizierung und Entwicklung. Viele Jugendliche wandern nach ihrer Ausbildung in andere, nicht bergbauliche Betriebe ab. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die Parteileitungen die Bedeutung des bergbaulichen Nachwuchses unterschätzen. Einige Werksleitungen, Betriebsgewerkschaftsleitungen und Parteileitungen konnten nicht einmal sagen, wieviel Jugendliche sich zur Zeit zur Ausbildung in der Bergakademie Freiberg befinden. Auch den neu hinzukommenden Jugendlichen wird zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, sie werden nicht an die Arbeit herangeführt, die sie leisten können. Die Verwaltung schenkt der sozialen und kulturellen Betreuung zu wenig Aufmerksamkeit, sie kümmert sich ungenügend um die Wohnverhältnisse. Die Notwendigkeit einer sofortigen und wirkungsvollen Verbesserung der Verhältnisse im Jugenddorf Oelsnitz wird völlig unterschätzt. Das Sekretariat des Zentralkomitees kritisiert, daß leitende Funktionäre der Verwaltung der Werke und des Reviers sowie der Hauptverwaltung Kohle sich nicht genügend vor Ort informiert und geholfen haben, die Arbeitsorganisation zu verbessern. Diese Mängel müssen überwunden werden, wenn die Initiativkraft der Jugend gefördert und eine systematische Erfüllung des Planes im Steinkohlenbergbau erreicht werden soll. Eine Reihe Vorschläge des Sekretariats des ZK Das Sekretariat des Zentralkomitees schlägt deshalb unter Auswertung der Vorschläge der jungen Kumpel vor: 1. Zur weiteren Verbesserung der Arbeitsorganisation sind in allen Werken entsprechend den Bedingungen des Produktionsprozesses Brigaden zu bilden. Ein genauer Plan über die Bildung und den Einsatz von Jugendbrigaden im Steinkohlenbergbau ist in gemeinsamer Arbeit der FDJ, der Hauptverwaltung Kohle und der Steinkohlenverwaltung Zwickau aufzustellen. Das Prinzip der persönlichen Verantwortung des Direktors ist überall durchzusetzen: Jeder Beschäftigte, vom Direktor bis zum Kumpel, muß den Verantwortungsbereich seiner Arbeit genau kennen. Die Methode der Kontrolle über den Ablauf der vielfältigen Arbeitsprozesse ist mit Hilfe mechanischer Schaubilder (Lichttabellen) zu verbessern. Der Holztransport ist wesentlich zu verbessern. Dafür ist auf jedem Werk ein Steiger verantwortlich einzusetzen. Beim Bau der Kohlebunker ist darauf zu achten, daß diese ein ausreichendes Fassungsvermögen erhalten. 2. Bei der Anwendung neuer Arbeitsmethoden ist das Schwergewicht auf die breiteste Einführung der Methode des Schießens zu legen. Die Ausbildung von Schießhauern ist wesentlich zu verstärken und auf das Niveau der gestellten Aufgaben zu heben. Die Ausbildungslehrgänge sind mit einer den neuen Bedingungen entsprechenden Anzahl von Haüern zu beschicken. 3. Die von den Kumpeln, der technischen Intelligenz und besonders von den Jugendlichen eingereichten Verbesserungsvorschläge sind schneller als bisher zu bearbeiten. Innerhalb von 14 Tagen ist jeder Vorschlag auf seine Brauchbarkeit zu prüfen und mit dem Einsender eine Rücksprache über die Verwendung zu führen. 4. Zur weiteren Entwicklung junger fortschrittlicher Bergleute ist besonders auf folgendes Gewicht zu legen: Die Genossen in den Werksleitungen und insbesondere die Kulturdirektoren haben dahin zu wirken, daß Angehörige der technischen Intelligenz und Aktivisten Verpflichtungen übernehmen, um Jugendliche in einer bestimmten Zeit zu qualifizierten Bergarbeitern zu entwickeln. Den neu in den Bergbau kommenden Jugendlichen ist größte Aufmerksamkeit zu schenken, sie sind mit aller Sorgfalt im Produktionsprozeß einzusetzen. Den Genossen in der Hauptverwaltung und den Werksleitungen wird empfohlen, das Ausbildungssystem der Jugendlichen unter Tage in Lehrschächten, wie es sich in der Sowjetunion gut bewährt hat, gründlich zu studieren und bei uns einzuführen. Die Genossen in den Leitungen der Werke haben zu überprüfen, wieviel Jugendliche sich aus ihren Werken auf bergbaulichen Schulen und Ausbildungskursen befinden. Die Auswahl der Schüler ist zu verbessern; eine laufende Förderung und Kontrolle über die Weiterentwicklung der Schüler ist durchzuführen. Die Genossen in den Schulleitungen haben die neuen Methoden der Arbeit und die neue Technik in die Lehrpläne aufzunehmen und zu gewährleisten, daß eine enge Verbindung von Theorie und Praxis beim Lernen hergestellt wird. 5. Das Sekretariat des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ersucht die Genossen der Hauptverwaltung Kohle, innerhalb von drei Wochen Sondermaßnahmen zu veranlassen zur bevorzugten Verbesserung der Versorgung der jugendlichen Bergarbeiter mit Lebensmitteln, Gebrauchsgegenständen und Wohnraum sowie außerdem zur Schaffung von Klubs, Kulturräumen und Sportanlagen. In Absprache mit dem Zentralrat der Freien Deutschen Jugend sind alle Maßnahmen zur umgehenden Verbesserung der Verhältnisse im Jugenddorf Oelsnitz zu treffen. Die Genossen der Hauptverwaltung Kohle müssen fernerhin alle Maßnahmen veranlassen zur Vervollkommnung der Mechanisierung und der technischen Anlagen sowie zur Verbesserung der Arbeitsorganisation. Nachdem einschneidende personelle Veränderungen in den Verwaltungen vorgenommen wurden, ist jetzt dafür zu sorgen, daß leitende Funktionäre der Verwaltungen und Werke die neuen Arbeitsmethoden und die neue Organisation der Arbeit, wie z. B. den Schichtwechsel vor Ort, persönlich im Schacht einführen. 6. Den Genossen im Zentralvorstand der Industriegewerkschaft Bergbau und im Sekretariat des Zentralrates der Freien Deutschen Jugend wird empfohlen, Konferenzen der jungen Bergarbeiter im Steinkohlenbergbau, Kupferbergbau, Eisenerzbergbau und Braunkohlenbergbau durchzuführen. Die Parteiorganisationen in den Steinkohlen werken müssen ihre Arbeit auf die umfassende Aufklärung der im Bergbau tätigen Menschen ausrichten. In unseren Werken des Steinkohlenbergbaus, die sich in der Hand des Volkes befinden, bedeutet jede Steigerung der Produktion, jede zusätzliche Tonne Kohle B'estigung des Friedens und wachsenden Wohlstand der Bevölkerung. Die Erfolge der Planerfüllung sind das Ergebnis des wachsenden Bewußtseins und der sich immer mehr entfaltenden schöpferischen Initiative aller Bergarbeiter, wobei die kameradschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe zwischen Technikern, Ingenieuren und den Kumpeln von größter Bedeutung sind. Dieses hohe Bewußtsein und die gute Erfüllung des Planes im Steinkohlenbergbau sind ein entscheidender Beitrag zur Stärkung des demokratischen Staates. („Neues Deutschland“ vom 7. 6. 1951). 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden sowie zur Aufklärung und Verhinderung feindlicher Handlungen und Wirkungsmöglichkeiten, um Überraschungen durch den Gegner auszuschließen; die zielstrebige Bearbeitung feindlich tätiger oder verdächtiger Personen in Vorgängen mit dem Ziel der Erarbeitung von operativ bedeutsamen Anhaltspunkten, der Festnahme oder Verhaftung von Personen aus dem grenzüberschreitenden Verkehr auf der Grundlage bestätigter Fahndungsmaßnahmen bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der Filtrierung sowie der vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung des Mißbrauchs von Transportmitteln mit gefährlichen Gütern für gefährliche Güter für Terror- und andere Gewaltakte, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur Unterbindung und Zurückdrängung von Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , unter konsequenterWahrung der Rechte Verhafteter und Durch- Setzung ihrer Pflichten zu verwirklichen. Um ernsthafte Auswirkungen auf die staatliche und öffentliche Ordnung und gegen die Persönlichkeit Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Ergebnisse der Arbeit bei der Aufklärung weiterer Personen und Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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