Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 12/37

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/37 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/37); Erfolge im Kampf um die Materialeinsparung und die Einführung richtiger Materialverbrauchsnormen in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben weitere Reserven der Entwicklung unserer Produktion freimachten. Also hier, Genossen, stehen wir erst am Anfang eines energischen, beharrlichen Kampfes. Der richtige Zuschnitt des Einsatzmaterials, die wirtschaftliche Verarbeitung, der Kampf gegen den Ausschuß und der Austausch hochwertiger Materialien, die an, falscher Stelle Verwendung finden, muß von allen Werktätigen geführt werden. Bei einer Überprüfung der Maschinenproduktion der Niles-Werke in Berlin-Weißensee hat es sich zum Beispiel gezeigt, daß nach sorgfältiger Untersuchung der Stücklisten und Konstruktionszeichnungen einer Maschinentype dazu übergegangen werden konnte, hochwertigen Stahl, der bisher für Handgriffe, für bestimmte Anschlußteile und für Teile ohne Druck-, Zug- oder Stoßeinwirkung verwendet wurde, sofort durch anderes, weniger wertvolles Material ohne Nachteil zu ersetzen. An einer Maschine mit 196 Positionen konnten 98 Positionen auf diese Weise nach der Seite eines geringwertigeren Materialeinsatzes verändert werden. Welche Reserven können freigelegt werden, wenn wir, nur allein von diesem Beispiel ausgehend, eine gründliche Revision der Stück- und Materiallisten in allen volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben durchführen! Wenn sich Hunderttausende unserer Produktionsarbeiter eingehend damit beschäftigen, werden wir große Kraftquellen erschließen, ganz abgesehen von der Tatsache, daß es beispielsweise unseren Wissenschaftlern, Technikern und erfahrensten Produktionsarbeitern gelungen ist, Braunkohle für Hüttenarbeit zu verkoken und neues, bisher in dieser Qualität nicht bekanntes Preßstoff-material für den Karosserie- und Fahrzeugbau herzustellen und zu verarbeiten. Wenn wir davon ausgehen, Genossen, daß die ökonomische Kraft der Deutschen Demokratischen Republik in den Betrieben, in den Betriebsabteilungen, an den Maschinen entwickelt und gefestigt wird, dann müssen wir in guter Anleitung, in direkter Hilfe und beispielgebend für alle Werktätigen unsere Anstrengungen darauf richten, alles zu tun, um die Arbeitsproduktivität als Aufgabe aller Aufgaben zu meistern, und zwar so zu meistern, daß sie zum entscheidendsten und ausschlaggebendsten Faktor in der Gestaltung und Festigung unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung wird, in der die Arbeiterklasse entscheidende Positionen innehat. Denn die Hauptaufgaben in der Durchführung des Volkswirtschaftsplanes bestehen in der Einführung neuer Arbeitsmethoden auf Grund der sowjetischen Erfahrungen, in der Ausarbeitung und Vereinbarung betrieblicher Kollektiv Verträge in der Schaffung technisch begründeter Arbeitsnormen und der Aufstellung wirtschaftlicher Materialverbrauchsnormen. Das sind die Grundlagen im Kampf um die höhere Qualität der Produktion, und das ist der Beitrag im Kampf um die Einheit Deutschlands, der uns hilft, das Leben der Werktätigen schneller zu verbessern und die Bevölkerung Westdeutschlands von der Richtigkeit unseres Weges zu überzeugen. Vor der Gesamtpartei steht die Aufgabe, die Arbeiterklasse und alle Werktätigen gründlich anzuleiten, sie zu befähigen, diesen Kampf richtig zu führen. Es gilt, das bisher bekannte Tempo der kapitalistischen Produktion zu überholen, den Wohlstand aller Werktätigen zu verbessern und den Frieden zu sichern. Bauern große Empörung gegen den Neubauern. Ich denke, diese Methode der Frage und Antwort sollten wir nicht beibehalten. Wir sollten mehr die Methode der Beratungen ausbauen mit dem Austausch von gesammelten Erfahrungen. Wir hatten dabei äußerst positive Ergebnisse. Als drittes Moment haben wir fest-gestellt, daß sich die Kollektivs der VdgB, die aus politisch qualifizierten Kräften des Landesverbandes bestanden und die auch sehr konkret über fachliche und organisatorische Fragen Auskunft geben konnten, äußerst positiv auswirkten. Darüber hinaus haben uns die Bauernberatungen eine Unmasse von Fehlern und Mängeln in der eigenen Arbeit, in der Arbeit der staatlichen Verwaltung und insbesondere in der Arbeit der Deutschen Handelszentrale aufgezeigt. Wir haben uns manchmal gefragt, ob es Dummheit oder Sabotage der DHZ ist, wenn uns zum Beispiel Bauern fragen mußten: „Wie könnt ihr das verantworten, daß wir, um ein Pferdegeschirr zu komplettieren, zur DHZ-Leder laufen müssen, um das Kummet zu holen; zur DHZ Textil, um die Stränge zu kaufen, und um die Zugketten zu bekommen noch zu einer dritten DHZ laufen müssen. Dazu ist dann noch die eine DHZ in Eisenach, die andere in Meiningen und die nächste in Gotha." Ein Bauer muß, um. eine Peitsche einzukaufen zur DHZ Holz gehen, um dort den Peitschenstiel zu holen, zur DHZ Leder, um dort den Peitschenriemen zu bekommen. Ein Bauer, der eine Egge komplettieren will, muß, um die Schrauben, den Zink usw. zu bekommen, zur DHZ Eisenwaren gehen, und um den Zugbalken zu bekommen, wieder zu einer anderen DHZ. Diese Beratungen haben auch unseren Funktionären eine ganze Reihe von Erfahrungen übermittelt. Wenn ich mich erinnere, wie manche Funktionäre mit Schweißperlen auf der Stirn auf standen, als diese oder jene konkrete Frage gestellt wurde, dann wird mir erst recht bewußt, wie gut doch die Bauernberatungen sind. Durch sie werden die Funktionäre mit den tatsächlichen Verhältnissen vertraut gemacht. Weiterhin aber hat uns auch die Beratung eine wertvolle Kenntnis über den Stand unserer Kader vermittelt. Die Durchführungen von Beratungen haben uns auf Fehler und Mängel aufmerksam gemacht, die unseren Funktionären noch anhaften. Insbesondere stellte sich hier heraus, daß wir den Ressortgeist noch nicht endgültig liquidiert haben, obwohl wir schon drei Jahre davon sprechen. So ist es unseren Funktionären vom Landesverband der VdgB passiert, daß der Genosse, der für Kultur und Schulung verantwortlich ist, in dem Moment, wo er über eine wirtschaftliche Frage etwas sagen sollte, erklärte, daß das nicht in sein Ressort falle und er darauf keine Antwort geben könne. Aber in noch weit stärkerem Maße haben wir diesen Ressortgeist bei den Genossen und Kollegen feststellen können, die von den Ministerien mit anwesend waren. So kam zum Beispiel der Genosse aus der Abteilung Bodenreform im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, der zehn Tage lang mit uns Abend für Abend in Bauernversammlungen gewesen ist, nur zweimal zum Sprechen, weil zweimal die Frage der Bodenreform angeschnitten wurde. Sonst konnte er auf keine Frage antworten, weil sie nicht in sein Ressort fiel. Daß ein solcher Mangel im Wissen der Verwaltungsfunktionäre nicht gerade ein positives Licht auf die Verwaltung wirft, ist wohl selbstverständlich. Aus diesen Erfahrungen, denke ich, ergeben sich für uns folgende Aufgaben: Erstens die Methode der Beratungen unbedingt weiterhin fortzusetzen unter Auswertung der gemachten Erfahrungen. (Fortsetzung Seite 44) 37;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/37 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/37) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/37 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren durch die Leiter herausgearbeitet. Die vorliegende Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Linie und den damit zusammenhängenden höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit auf diesem Gebiet enthaltenen Festlegungen haben durchgeführte Überprüfungen ergeben, daß insbesondere die in den Befehlen und angewiesenen Ziel- und Aufgabenstellungen nicht in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Organe, Betriebe, Kombinate imd Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen, weitere feindlich-negative Handlungen zu verhindern und Maßnahmen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung des Brandschutzes können die gestellten Aufgaben wirksam erfüllt werden. Wir müssen nachdrücklich darauf hinweisen, daß die Leiter der Abteilungen in ihrem Verantwortungsbereich für die Einhaltung der bestätigten Struktur- teilenpläne für und für die Prüfung erfor-de iche AbSit immung und Vorlage von Entscheidungsvorschlägen zu dere . Der der Hauptabteilung Kader und Schulu.

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