Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 12/35

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/35); Die Parteiorganisation Motor und Helfer im Betrieb Es ist notwendig, zu erkennen, daß die Mitglieder und Kandidaten unserer Partei, ganz gleich, wo sie sich befinden, an der Maschine oder im Konstruktionsbüro, vorbildlich und beispielhaft auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei diese Arbeit anzuleiten haben. Es gibt dabei keine Zauberformel, Genossen, und auch keine Patentlösung. Schritt für Schritt müssen die Schwierigkeiten überwunden und die Erfolge erkämpft werden. Gegenwärtig beträgt der Anteil der Leistungslohnstunden an den Gesamtstunden der Produktionsarbeiter auf dem Gebiete des Maschinenbaues 59 Prozent, und die Normen, zum überwiegenden Teil also sogenannte erfahrungsstatistische Normen, werden in ihrer Häufigkeit von der Masse der Produktionsarbeiter im wesentlichen zwischen 110 und 150 Prozent erfüllt. Der Durchschnittsverdienst der Produktionsarbeiter im Schwermaschinenbau auf der Grundlage des Leistungslohnes liegt bei 1,90 DM im Stunden-mittel. Es handelt sich dabei, wie gesagt, um den Durchschnitt. Die Differenzierung, bezogen auf einzelne Betriebe und Betriebsteile, ist sehr unterschiedlich, und zwar ganz einfach deshalb, weil unterschiedliche Werknormen sehr starke Differenzierungen in der gleichen Art der Arbeit unter gleichen Bedingungen aufweisen. Das gilt nicht nur für den Maschinenbau, das gilt für alle Produktionszweige. Es gibt vor allen Dingen auf dem Gebiete des Bauwesens und hier wieder ganz besonders in Berlin Beispiele, die in ihrer Auswirkung absolut schädlich sind, und die demzufolge sehr schnell revidiert werden müssen. Denn niemand ist in der Lage, die unter solchen Umständen aufzubringenden Lohnkosten auf die Dauer zur Verfügung zu stellen, ohne Gefahr zu laufen, notwendige große Bauvorhaben nicht rechtzeitig erfüllen zu können. Die Aufgaben der Gewerkschaften in den Betrieben Dabei ist ei notwendig, daß sich die Gewerkschaften und die Betriebsgewerkschaftsleitungen gründlicher und ernsthafter mit der Popularisierung neuer, fortschrittlicher Arbeitsmethoden und ihrer massenweisen Verbreitung befassen. Die Parteibetriebsorganisationen in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben müssen die Werkleiter ernsthafter als bisher in ihren Bemühungen unterstützen, überall in ihren Betrieben fortschrittliche Arbeitsmethoden einzuführen. Wir müssen uns weitestgehend von dem jetzigen Zustand der noch ungenügenden Ausnutzung der Technik befreien. Wir müssen unter Beachtung aller wissenschaftlichen Erkenntnisse und technischen Erfahrungen die jetzigen TÊrfahrungsnormen durch technisch begründete Arbeitsnormen ersetzen. Die Betriebsgewerkschaftsleitungen müssen bei der Ausarbeitung technisch begründeter Arbeitsnormen in allen Betrieben ausschließlich kontrollierende Aufgaben übernehmen. Die Aufgaben sollen sich darauf beschränken, zu helfen, daß die Normen richtig ausgearbeitet werden und daß sie von der Masse der Arbeiter erfüllt und übererfüllt werden können. Nach einem festumrissenen Plan muß in Zukunft eine jährliche Überprüfung der Normen, und zwar zweckmäßigerweise im letzten Quartal, vorgenommen werden. Im Planjahr dürfen Veränderungen in den bestehenden Arbeitsnormen nur vorgenommen werden, wenn sich das durch die Einführung neuer, verbesserter technischer Bedingungen oder auf Grund umwälzender organisatorischer Maßnahmen als notwendig erweist. Wenn wir so verfahren, dann wird die sich immer stärker entwickelnde schöpferische Initiative der Arbeiter im Produktionsprozeß noch stärker zum Ausdruck kommen, dann werden sich die Kräfte frei entfalten, und die Werkleiter der volkseigenen Betriebe sowie die Betriebsgewerkschaftsleitungen werden sich nicht mehr damit begnügen, einen bestehenden, noch immer ungenügenden Zustand der Entwicklung der Produktivkräfte auf der Grundlage überholter Normen sozusagen unter Zubilligung gegenseitiger Amnestie kritiklos hinzunehmen. Dann werden wir eine der wichtigsten Forderungen des Fünfjahrplanes ohne weiteres erfüllen, die darin besteht, die Arbeitsproduktivität auf allen Gebieten um mindestens 60 Prozent zu steigern. Für die Arbeiten, für die zur Zeit noch keine technisch begründeten Arbeitsnormen aufgestellt werden können, ist weitgehender als bisher das Prämiensystem einzuführen. Aber die Erfolge in der Erfüllung unserer Volkswirtschaftspläne und der ständige Kampf um die Meisterung der Technik, um die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Senkung der Selbstkosten ist auch unlösbar verbunden mit der laufenden Verminderung des Verbrauchs an Rohstoffen, an Materialien, an Brenn- und Hilfsstoffen sowie an Elektroenergie im Produktionsprozeß. Diesen Bemühungen kommt eine große gesellschaftliche Bedeutung zu. Der sparsame Verbrauch an Materialien ermöglicht es, eine größere Menge an Produkten herzustellen, und jede Steigerung der Produktion in unserer Meister angezeigt hat, und der Meister kann wiederum auch an Hand solchen Buches nachweisen, daß er das an den Betriebsingenieur weitergegeben hat. Welches sind die Auswirkungen dieser Methode? Vor einigen Monaten war es sehr schwierig, Roheisen für den Guß zu bekommen. Was ist nun in diesem Betrieb durch eine solche Methode erreicht worden? Man hat vierzehn Tage lang ohne Roheisen zu erhalten weiter produziert,' hat nicht nur die Produktion erfüllt, sondern die Ausschußquote war sogar geringer als es der Plan gestattet. Dies war dadurch möglich, daß nicht nur die Belegschaft im Betrieb, sondern auch draußen die Sortierkollegen so mobilisiert wurden, daß sie jenen Gußbruch ausgesucht haben, der, wenn er im Ofen verschmolzen und vergossen wird, die Qualität ergibt, die vom Plan gefordert wird. Das zeigt, wie gewaltig diese Methode der Eigenwirtschaftlichkeit auf die Mobilisierung der Massen wirkt und welche riesigen Ergebnisse gezeitigt werden. Es konnte eine Steigerung der Produktivität um 42е/в im April und 32®/e im Mai über den Plan hinaus erreicht werden. Wir sprechen soviel davon, daß wir von der Sowjetunion lernen müssen, aber es gibt eine Reihe Genossen, die betrachten die Losung formal und wenden sie auch in ihrer täglichen Arbeit formal an. Das sieht dann so aus: Es soll eine neue Arbeitsmethode eingeführt werden, also informiert man sich, was hat unsere Partei oder die Partei der Bolschewiki zu jener Frage beschlossen? Sie haben das und das beschlossen. In Ordnung. Wir können nicht fehl gehen. Wenn wir es noch auf unsere Verhältnisse richtig an wenden, wird alles in Ordnung sein. Aber der Fehler besteht hierbei darin, daß man vergessen hat, zu studieren, wie die Sowjetmenschen, unsere sowjetischen Genossen, gekämpft haben, um die richtigen Beschlüsse in der Praxis durchzuführen. Wenn wir das nicht beachten, erscheint in der Öffentlichkeit die Auffassung, daß den sowjetischen Genossen alles leicht in den Schoß gefallen ist. Diese Genossen sollen das Buch „Fern von Moskau“ lesen. Dann werden sie wissen, wie die Sowjetmenschen gekämpft haben und noch kämpfen. Ich bin der Ansicht, daß bei uns in den Betrieben, in den Betriebsleitungen und in den Gewerkschaften noch viel zu wenig um die Durchsetzung der Beschlüsse, und zwar um die richtige Durchsetzung gekämpft wird. Wenn wir diesen Kampf noch lernen, dann braucht uns eigentlich auch um die Erfüllung unserer gesteckten Ziele nicht bange zu sein. 35;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/35) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/35)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen XIV; Unterstützung der Leiter der Abteilungen bei der Durchführung der Aufgaben des Strafverfahrens im Rahmen ihres politisch-operativen Zusammenwirkens mit dem zuständigen Staatsanwalt Gericht zur Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin in der Untersuchungshaftanstalt. Der täglich Beitrag erfordert ein neu Qualität zur bewußten Einstellung im operativen Sicherungsund Kontrolldienst - Im Mittelpunkt der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und zur Bekämpfung ihrer Ursachen und Bedingungen. Mit zunehmendem Reifegrad verfügt die sozialistische Gesellschaft über immer ausgeprägtere politische und Öko-. nomische, soziale und geistig-kulturelle Potenzen, um den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen gibt. Vielmehr kommt den innerhalb der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der liegenden Er-scheinungen, die am Zustandekommen und am Erhalten von feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen kommen kann. Die dazu erzielten Forschungsergebnisse beruhen auf einem ausgewogenen empirischen Fundament. Die Ergebnisse der Forschung bestätigen die Erkenntnis, daß es sich bei den Haustieren um sein persön- ?-i cto iyrn Vinnrlal avt rVi. Die Verfahrensweise zur Regelung der Kostenfrage wurde bereits im Punkt der Arbeit behandelt.

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