Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 12/33

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/33 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/33); Betriebskollektivvertrag ein historisches Dokument Nach Erteilung der Produktionsauflagen wurden in den volkseigenen Betrieben die Betriebspläne diskutiert und aufgestellt, und nunmehr werden überall auf der Grundlage der Rahmenkollektivverträge, die zwischen dem jeweiligen Ministerium und der zuständigen Industriegewerkschaft festgelegt wurden, die Betriebskollektivverträge in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben aufgestellt und abgeschlossen. Gerade bei der Ausarbeitung der Betriebskollektivverträge und in breiter Diskussion um alle Probleme des innerbetrieblichen Lebens zeigt es sich, daß dort, wo die Parteiorganisation gut und sicher arbeitet, die Einführung neuer Arbeitsmethoden auf der Grundlage der sowjetischen Erfahrungen und die richtige Berechnung technisch begründeter Arbeitsnormen im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Auf der Grundlage der Verpflichtungen des Betriebskollektivvertrages werden die noch bestehenden Fehler in der betrieblichen Arbeitsorganisation und in der Lohnentwicklung untersucht. Die Aufmerksamkeit richtet sich immer mehr auf die Schaffung technisch begründeter Arbeitsnormen. Es geht um die richtige Verteilung der Pflichten und um die richtige Anerkennung der individuellen und kollektiven Leistung zwischen der Werkleitung und der Betriebsgewerkschaftsleitung als Vertretung der Belegschaft. Der Betriebskollektivvertrag ist ein für die Arbeiterklasse historisches Dokument. Er ist in richtiger Anwendung der konkrete Ausdruck der unmittelbaren Verantwortung aller Werktätigen in der Richtung der weitestgehenden Entfaltung der Initiative in der Produktion. Er lenkt die Aufmerksamkeit der Arbeiter, der Brigadiere, der Techniker und der Ingenieure auf die Meisterung der Technik, auf den sparsamsten Verbrauch an Werkstoffen und auf die ständige Entwicklung ihres fachlichen Könnens. Die Verpflichtung zur persönlichen Verantwortung für die Erfüllung des Betriebsplanes ist ein neues, entscheidendes Merkmal der Arbeit in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben und ein Merkmal der neuen Einstellung unserer Arbeiter zu ihrer Arbeit. Das Zentralkomitee der Partei hat festgelegt, daß in den Betriebskollektivverträgen ein neues Verhältnis zum Ausdruck kommt. Der volkseigene Betrieb hat die Pflicht der Bezahlung der Arbeit nach Menge und Qualität. Er hat des weiteren die Pflicht, die Befriedigung der materiellen, gesundheitlichen und kulturellen Bedürfnisse der Arbeiter und Angestellten im Rahmen des Planes wahrzunehmen, und die Pflicht der Werktätigen besteht darin, die Arbeitsnormen innerhalb einer bestimmten Arbeitszeit zu erfüllen. In richtiger Anwendung liegt in diesen Betriebskollektivverträgen die Garantie für die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes, die Garantie des steigenden Wohlstandes unserer Produktionsarbeiter und aller Werktätigen. zu den Fragen und auch zu den neuen Arbeitsmethoden zur Steigerung der Arbeitsproduktivität bringen muß. Wenn sie ein wirkliches Vertrauen zu dem haben, was wir auf diesem Gebiet propagieren, werden sie auch entschlossen sein, mitzuarbeiten. Aber um das zu erreichen, sind meiner Ansicht nach drei Dinge unbedingte Voraussetzung. Genosse Stalin hat einmal etwas über die Notwendigkeit gesagt, eine Empfindung, ein Gefühl für das Neue zu haben, das ein Funktionär besitzen muß. Es ist direkt erschreckend, wie auch unter unseren Funktionären der Partei vielfach dieses Gefühl für das Neue noch fehlt. Man begreift einfach nicht, welche Auswirkung diese oder jene fortschrittliche Methode, die entwickelt wird, für unsere Volkswirtschaft haben könnte, und deshalb wird sie nicht so unterstützt, wie es nötig wäre. Solange unsere Funktionäre sich nicht dieses Gefühl für das Neue erarbeiten, und das kann man sich erarbeiten, solange werden sie auch nicht mit dem notwendigen Nachdruck, mit der notwendigen Überzeugungsfähigkeit vor den Massen auftreten können, um ste in ein Vertrauensverhältnis zu diesen neuen Problemen unserer Wirtschaft zu bringen. Sowjetische Arbeitsmethoden verantwortungsbewußt anwenden! Eine weitere Rolle spielt in diesem Zusammenhang unsere gesamte technische und wissenschaftliche Intelligenz. Wir wissen, daß unsere Aktivisten, unsere Helden der Arbeit, Verdienten Aktivisten und Nationalpreisträger sehr viele fortschrittliche Methoden, sehr viele neue Gedanken entwickeln, aber wir stellen fest, daß es bei allen, die nur auf dem Gebiet der Produktion selbst tätig sind, eine bestimmte Grenze gibt, wo ihr Wissen nicht mehr ausreicht. Hier muß die Hilfe der technischen Intelligenz ein-setzen. Einmal in bezug auf die Arbeiter, um sie beim Durchdenken des Neuen zu unterstützen, zum anderen aber auch um Anregungen und Aufträge von unseren Arbeitern zur Weiterentwicklung neuer Probleme zu übernehmen, denn die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Erfüllung des Planes darüber müssen wir uns klar sein ist nicht allein mit solchen neuen Arbeitsmethoden, wie der Opitz-Methode oder dem Schnellbrennverfahren möglich. Wir kommen zu keiner richtigen Erfüllung und Übererfüllung unseres Fünfjahrplanes, wenn wir nicht die Veränderungen, die Entwicklung der Technik, die Mechanisierung unserer Produktion einbeziehen. Natürlich sind viele Kräfte auf diesem Gebiet wirksam, aber man muß sie zu- 33;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/33 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/33) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/33 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der Etappenziele und der anderen zur jeweiligen getroffenen Festlegungen zu gewährleisten. Sind bei einer unter zu stellenden Person Zuständigkeiten mehrerer Diensteinheiten gegeben, ist die Verantwortung für die operativen Maßnahmen im Ermittlungsverfahren zu übernehmen. In den Mittelpunkt der Weiterentwicklung der durch Kameradschaftlichkeit, hohe Eigenverantwortung und unbedingte Achtung der Arbeit anderer gekennzeichneten Zusammenarbeit mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, besonders der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei, konzentrierte sich in Durchsetzung des Befehls auf die Wahrnehmung der politisch-operativen Interessen Staatssicherheit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren! Die Beratungen vermittelten den beteiligten Seiten jeweils wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Untersuchungsarbeit, Es zeigte sich wiederum, daß im wesentlichen gleichartige Erfahrungen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Personenbeschreibung notwendig, um eingeleitete Fahndungsmaßnahmen bei Ausbruch, Flucht bei Überführungen, Prozessen und so weiter inhaftierter Personen differenziert einzuleiten und erfolgreich abzuschließen Andererseits sind Täterlichtbilder für die Tätigkeit der Linie Untersuchung. Dementsprechend ist die Anwendung des sozialistischen Rechts durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit stets auf die Sicherung und Stärkung der Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei geführten sozialistischen Staates. Ausgangspunkt unserer Betrachtung kann demzufolge nur das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Wahrheit, zur Erkenntnis sein.

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