Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 12/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/28); wichtige Frage m. E. die Frage der Bestätigung dieser Fonds ist. Außerdem erscheint es mir in der Praxis nicht richtig, daß man den Betrieben nur Aufgaben der allgemeinen Senkung der Selbstkosten stellt, sondern man muß zusätzlich eine Aufgabe stellen und die Genossen zwingen, neben den Selbstkosten in den einzelnen Betrieben auch an yerwaltungs-kosten zu sparen. Nachdem man so einen soliden Plan festgelegt und bestätigt hat, wird es notwendig sein, eine ganz strenge Kontrolle über die wirklich planmäßigen Verwaltungsausgaben der Fonds durchzuführen, über die Gelder, über die im Betrieb durch das Gegenzeichnungsrecht des Hauptbuchhalters somit der Direktor nicht frei verfügen kann, zweitens eine Kontrolle durch die Bank, so daß ein Betrieb nicht größere Summen, als ihm nach dem Plan zustehen, verausgabt. Beispielsweise wenn der Betrieb in dem vorhin erwähnten Falle eine Lohnsumme von 100 000 DM hatte und 120 000 DM Lohngelder verlangt, so muß er der Bank gegenüber den Nachweis erbringen, daß das tatsächlich durch die Übersteigerung der ihm gestellten Planaufgaben gerechtfertigt ist; das heißt, daß tatsächlich dafür eine größere Mehrleistung vorhanden ist. Eine wichtige Aufgabe ist die Senkung der Selbstkosten in unserer gesamten volkseigenen Industrie. Die Senkung der Selbstkosten ist neben der Erhöhung der Produktivität das zentrale qualitative Merkmal für die Erfüllung des Planes. Ich möchte sagen, in der Frage der Senkung der Selbstkosten spiegelt sich die ganze Arbeit des Betriebes wider. Hier zeigt sich, ob der Betrieb tatsächlich gut gearbeitet hat. Darum ist es notwendig, daß man der Senkung der Selbstkosten besondere Aufmerksamkeit widmet. Man kann diese Selbstkostensenkung jedoch nur in Gold, in Mark, errechnen. Welche große Bedeutung es hat, hier eine strenge Kontrolle einzuführen und für die Durchführung der Planaufgaben in bezug auf die Senkung der Selbstkosten zu sorgen, dafür ein Beispiel: Wenn ich, um eine runde Zahl zu nehmen, die Gesamtsumme unserer Selbstkosten mit etwa 20 Milliarden ansetze, so bedeutet nur ein einziges Prozent Selbstkostensenkung eine Ersparnis von 200 Millionen Mark. Das reicht aus, um ein Stahlwerk von 800 000 t aufzubauen. Hier können wir sehen, welche Reserven vorhanden sind. Aber diese Senkung der Selbstkosten ist nur zu erreichen durch Einführung einer strengen Kalkulation in allen unseren Betrieben. Aber Einführung der strengen Kalkulation heißt eben: Durchführung einer wirtschaftlichen Rechnungsführung als Weg zur . Mit der Anwendung dés „ ** щ wird auch die Frage des Finanzplanes des Betriebes, die Erreichung des planmäßig festgelegten Gewinnes, die Überwindung von Verlustquellen zu einer Angelegenheit der gesamten Belegschaft. Die Verantwortung des Direktors für alle Finanzfragen des : eine gute Bilanz, die sich nur aus einer guten Durchführung der aufgaben unter sparsamster Verwendung von Materialien, unter Entfaltung höchster Arbeitsproduktivität ergeben kann, zwingt ihn, den Fragen der raschen und exakten Abrechnung der Produktion, einer übersichtlich ** Finanzgebarung im Betrieb höchste Aufmerksamkeit handelt es sich hier um ein Gebiet, für das der sondere Verantwortung trägt, aber die Gesamtbe der Direktor werden unmittelbar an diesen und übersichtliche Erarbeitung der Unterlagen jzur tionsablaufs und WlrJ0 exaktere und bessere Unterlagen für un aussetzung für eine güte Planung unserer Voll Schritt um Schritt zur алевши j Die Verwirklichung des Prinzips der wird nicht durch einen einmaligen Akt v im' Gegenteil, ÜÄteÄipÄr w der wirtschaftlichen Rechnungsführung wird ein langsamer und all Prozeß sein, ein schwerer Prozeß, der einen großen Einsatz unser in den Verwaltungen und die Anleitung durch die Partei erfordert. Ich i man muß diesen Prozeß damit beginnen, daß man zunächst die wich zentralen Produktionsbetriebe nimmt und sie darauf einstellt und sch dann Zug um Zug die Handelsorganisation einschließlich der Konsumgen schäften usw. erfaßt. Bei dieser Umstellung ist es auch not* wichtig, daß sich die Banken auf diese großen AÜfgaben к 4 bereiten, daß auch die Betriebe geeignete Kader für, das Rechr die Buchführung entwickeln. Damit muß man sofort beginnen. Einzelheiten der Durchführung, darunter, welche Betriebe zu Terminen usw. umzustellen sind, muß man in besonderen Direktiven festlegen. Aber erst wenn so alle Voraussetzungen, wie ich sie eben genannt habe, geschaffen sind, kann durch entsprechende Übergangsregelungen die systematische Umstellung unserer volkseigenen Betriebe auf das Prinzip der wirtschaftlichen Rechnungsführung erfolgen. Die Durchsetzung dieses Prinzips wird uns neue Quellen einer größeren Akkumulation und einer sich beschleunigenden erweiterten Reproduktion erschließen und damit wesentlir1 zur beschleunigten Hebung unseres Lebensstandards beitragen. JJr A Beim Anlaufen des Fünf jahrplanes hatten besonders jene Betriebe Schwierigkeiten zu verzeichnen, denen nicht bereits durch den Plan konkrete Produktionsaufgaben gestellt werden, die vielmehr darauf angewiesen sind, daß ihre Produktionsaufgabe besonders spezifiziert wird, daß exakte Bestellungen für bestimmte Erzeugnisse vorliegen müssen. Teilweise mußten solche Betriebe vorübergehend stillgelegt werden, teilweise mußten sie Kurzarbeit einführen, oder irgend etwas auf Verdacht produzieren, in der Hoffnung, daß die Ware von irgend jemand abgenommen wird. Für solche Betriebe bietet der Plan mit/seiner allgemeinen und oftmals nur wertmäßigen Festlegung einer bestimmten Produktionsmenge noch keine ausreichende Unterlage. Es ist deshalb auch falsch, in diesem Fall von Planauflagen zu sprechen, wie wir das bisher getan haben. Denn es handelt sich um eine allgemeine Planaufgabe, die der besonderen Spezifizierung bedarf. Diese Spezifizierung setzt einen Auftrag, eine Bestellung voraus. In solchen Betrieben kann man konkrete VEB-Pläne und damit auch begründete Kollektivverträge nur dann abschließen, wenn vor Beginn des Wirtschaftsjahres in ausreichendem Maße konkrete Produktionsaufträge vorliegen. Nehmen wir ein Beispiel! Ein der Leichtindustrie unterstehender Vervielfältigungsbetrieb erhielt bei der Aufschlüsselung des Planes eine Planauflage für das Jahr 1951. Da aber die Auftraggeber aus verschiedenen Gründen einen weit geringeren Bedarf an Vervielfältigungsarbeiten notwendig haben, als die Kapazität des Betriebes zuläßt und im Plan vorgesehen war, nutzte ШШ йШр auflage dem Betriebe gar nichts. Der Arbeitskräfteplan, der Finanzplan------ all die anderen vom Betrieb erstellten Pläne hingen in der Luft und konnten nicht realisiert werden. Auch für den Abschluß des Kollektiwertrages war damit keine Basis I ЩШШЖ Solche Beispiele wiederholen sich in hunderten Betrieben, besonders auf dem Gebiete der Maschinenindustrie. In der Regel geben sich die Leitungen der Betriebe damit zufrieden, daß sie eine Planauflage haben, und im günstigsten Falle üben sie eine heftige Kritik an dem Plan, an den Ver-ndelszen 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feindtätigkeit und zur Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes der staatlichen Sicher heit unter allen operativen Lagebedingungen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit und termingemäße Durchführung der Hauptverhandlung garantiert ist. Während der Gerichtsverhandlung sind die Weisungen des Gerichtes zu befolgen. Stehen diese Weisungen im Widerspruch zu den Anforderungen, Maßstäben, Normen und Werten, zu Zielen und Sinn des Sozialismus steht. Das Auftreten von vielfältigen subjektiv bedingten Fehlern, Mängeln und Unzulänglichkeiten bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, im folgenden auch als Mißstände bezeichnet, ist mannigfach verw oben mit dem sozialen Erbe der Vergangenheit und dem erreichten Entwicklungsstand der sozialistischen Gesellschaft in der Das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems als soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, Im Kapitel der Forschungsarbeit wurde auf der Grundlage langjähriger praktischer Erfahrungen Staatssicherheit im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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