Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 12/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/24); Natürlich entscheidet der ermittelte Bedarf nicht alles; denn seine Berücksichtigung im Plan hängt von den vorhandenen und erreichbaren Produktionsmöglichkeiten bzw. von den im Außenhandel bestehenden Voraussetzungen ab/Der Plan muß auf Grundlage einer guten Bilanzierung aller Faktoren ein richtiges Verhältnis zwischen Bedarf und Produktion hersteilen und dabei erzwingen, daß die Produktionsmöglichkeiten soweit wie irgend erreichbar zur Deckung des Bedarfs ausgewertet werden. Daran hat es bisher Hilfe Mit allem Emst und allem Nachdruck appelliere ich hier an u Organisationen und unsere leitenden Genossen in allen Zweigen der Wirt- ШІШ auch die Produktionsaufträge für den Export rechtzeitig in die ВеШеЬШІи bekommen, fordert das Politbüro unsere Genossen in den AiJSil Organen auf, ihre Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren, daß in den testen Monaten langHsti, ****** mit den betreundeten Г abgeschlossen werden. Das wür Wirtschaftsplanes übergeben Exportbedarf der kommei ' Industrie wie Auswertung der Ergebnisse läge ihrer МШne so§ë\ und damit die Erfüllung der Planaufgaben in quantitativer und qualitativer Hinsicht und unter Ausschaltung von Disproportionen in der Produktion zu Idi will das an einem Beispiel illustrieren. Im I. Quartal 1951 sollten 29 000 Elektromotore in Größe von 1:100 kW produziert werden. Das Ist betrug aber 32 000. БЧіг das II. Quartal waren 33 000 solcher Motore angesetzt; In den ersten beiden Monaten des II. Quartals wurden aber bereits 24 500 produziert, d. h. 2500 mehr, als planmäßig vorgesehen waren. Bis Ende Mai haben wir also mehr als 5000 Motore über den Plan hinaus erzeugt. und zwar an solchen, bei denen bereits die Planauflage den Bedarf ubersteigt. Es ist Laufe des Jal Andererseits werden e Motore, insbesondere Spezialmotor Sekunden. Diese Zeit war für uns zu lang, die Fertigung war zu teuer. Wir haben uns nun mit unserer sowjetischen Generaldirektion ausführlich darüber unterhalten und haben dann die Komplexbrigade, die in der Zer-spannung arbeitet, beauftragt, eine Umstellung der Arbeitsmethoden und der Technologie vorzunehmen. Wir haben alles genau untersucht und beschlossen, das Feinstdrehen einzuführen. Nach sorgfältigen Versuchen sind wir auf eine Zeit von 110 Sekunden gekommen. Dadurch haben wir zwei kostbare Rundschleifmasdiinen für die Fertigung im Werkzeugbau und in einer anderen Abteilung freibekommen. Wir stießen dabei aber auf einige Schwierigkeiten bei dem Kollegen an der Maschine. Er hatte einen Durchschnittsverdienst von 1,18 DM; durch die Norm, die wir jetzt aufstellten, wurde der Verdienst nach den Bestimmungen des Tarifs auf 1,45 DM festgesetzt. Der Mann kam nun und sagte: „Ich verdiene nichts; ihr müßt die Sache überprüfen.“ Ich habe daraufhin bei ihm an 6 Tagen Verlustzeitaufnahmen gemacht und dabei festgestellt, daß der Kollege 14 Minuten zu spät anfängt, 10 Minuten Pause macht, und sich während der Arbeit sechs Zigaretten dreht. Das ergab zusammen 120 Minuten Verlustzeit. Heute, nachdem wir mit ihm und seiner Brigade gesprochen haben, sah er seine eigenen Fehler ein; er arbeitete ohne Zeitverluste und verdient jetzt 1,80 DM die Stunde. Aber mit den 110 Sekunden waren wir noch nicht zufrieden. Wir haben die Komplexbrigade abermals beauftragt, die Hauptzeit etwas zu senken. Als Beispiel haben wir uns die Breitschlichtmethode eines Stachanow-Ar-beiters genommen. Wir haben einige Tage daran gearbeitet und sind vor 14 Tagen auf die Hauptzeit von 10 Sekunden für eine Welle gekommen. Mit den 10 Sekunden das sind 200 m Schnittgeschwindigkeit haben wir die Leistungsgrenze unserer Werkzeugmaschine erreicht. Wir könnten die Zeit nur noch verkürzen, wenn es uns gelänge, in den Kasten einen anderen Vorschub, vielleicht einen von 4 mm, einzubauen, um damit die Hauptzeit auf 4 Sekunden zu senken. Damit wird sich die Komplexbrigade befassen, die aus einem parteilosen Konstrukteur, aus dem TAN-Bearbeiter, der Parteimitglied ist, und einem Facharbeiter, Kandidat unserer Partei, besteht. Durch diese Zusammensetzung haben wir ein gutes Verhältnis zwischen der technischen Intelligenz und der Arbeiterschaft in unserem Betriebe geschaffen. Aber es gibt noch eine Norm, und das ist die Materialverbrauchsnorm. Die Verbrauchsnorm ist ein starker Faktor für das Materialeinsparen. Aber man muß, um richtige Verbrauchsnormen zu ermitteln, die Persönlichen Konten einführen, weil man auf diese Konten 25 Prozent des eingesparten Wertes einzahlt. Kollegen aus dem Böhlener Werk, Mitglieder der BGL und Facharbeiter, waren bei mir und sagten: „Wir möchten bei uns gern die Persönlichen Konten einfüh- ren, aber unsere Verbrauchsnormen liegen schief, und wir wissen gar nicht, was wir dann bezahlen müssen.“ Ich sagte ihnen: „Es ist gut, führt nur die Persönlichen Konten ein und ihr werdet die Schlamperei in eurer Arbeitsvorbereitung, zu große Kosten, zu hohe Benzinzuteilung usw., aufdecken.“ Die Persönlichen Konten ermöglichten 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 12/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 12/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, die teilweise Erfahrungen in der konspirativen Arbeit besitzen auch solche, die bei der Begehung der Straftaten hohe Risikobereitschaft und Brutalität zeigten. Daraus erwachsen besondere Gefahren für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der den.

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