Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 11/41

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/41 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/41); für die Einheit eines demokratischen Deutschland und die Erfüllung des Fünf jahrplanes schneller und besser zu lösen sind. Die Errichtung von Betriebsabendschulen ist ein großes Ereignis im Leben der Gewerkschaften. Darum, Genossen, helft alle mit, diese große Aufgabe zu erfüllen, und unterstützt tätig die Vorbereitungen für die Errichtung der Betriebsabendschulen der Gewerkschaften. Heinz Herder winnen. Die vielen guten Beispiele des freiwilligen Studiums der Gesellschaftswissenschaft durch die werktätige Intelligenz, die es schon heute in zahlreichen Betrieben der Deutschen Demokratischen Republik gibt, müssen popularisiert werden, um zu zeigen, daß das Bündnis zwischen Arbeiterklasse und werktätiger Intelligenz ein immer festeres wird, daß durch das gemeinsame Lernen die vor uns stehenden Aufgaben im Kampf um die Erhaltung des Friedens, Bereitet die Veranstaltungen der Partei sorgfältiger vorS Anläßlich des fünfjährigen Bestehens unserer Partei fanden in allen Teilen unserer Republik Feierstunden und Kundgebungen statt. Die Teilnahme zahlreicher parteiloser Menschen an diesen Veranstaltungen zeigte, daß das Vertrauen der Bevölkerung zu unserer Partei ständig wächst. Die stolzen Erfolge unserer Partei und das wachsende Vertrauen der Bevölkerung zu unserer Partei dürfen aber bei keinem Mitglied zu einer Gleichgültigkeit in der Erfüllung der übernommenen Aufgaben führen. Wir müssen vielmehr ununterbrochen die Methoden unserer Arbeit verbessern und neue Wege finden, um den Massen die Stärke und Geschlossenheit unserer Partei zu veranschaulichen. Dazu gehört auch, daß wir eine größere Sorgfalt bei der Ausgestaltung unserer Kundgebungen und Festveranstaltung walten lassen. Das war zum Beispiel nicht der Fall bei der Festveranstaltung des Kreises Altenburg (Thüringen) anläßlich des fünften Jahrestages unserer Partei, die mit der Feier des 81. Geburtstages des Genossen Lenin verbunden wurde. Links und rechts der Bühne befanden sich Porträts unserer Genossen Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl. Aber das waren nicht unsere Genossen Pieck und Grotewohl, wie wir sie kennen, wie sie wirklich leben, arbeiten, und kämpfen. Es waren alte, vergilbte und leblose Bilder. Ein Genosse machte mich auf das Bild an der Rückwand des Saales aufmerksam und bemerkte, daß Genosse Lenin darauf aber sehr schlecht dargestellt sei. Es war nicht leicht, ihm zu erklären, daß dies nicht Genosse Lenin, sondern Genosse Walter Ulbricht sein sollte. Nicht viel besser war das Porträt Lenins, welches einsam, ohne jede Losung, im Halbdunkel der Bühne hing. Das war nicht unser Genosse Lenin* der das russische Proletariat zum Sturm auf den Winterpalast mobilisierte, der die Lehre von der Partei entwickelte und damit auch die Grundlage für die Erfolge unserer Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands schuf. Und wo war das Bild des genialen Fortsetzers des Werkes Lenins, des Genossen Stalin, möchte ich die Verantwortlichen dieser Feierstunde fragen? Es ist notwendig, überall eine Überprüfung unserer Bilder vorzunehmen und nur noch solche zu verwenden, die unsere großen Vorbilder überzeugend und kämpferisch darstellen. Auch auf die Auswahl der Losungen muß mehr Sorgfalt gelegt werden. Wenn ein Zitat benutzt werden soll, so muß es im ursprünglichen Text erscheinen. Das Verunstalten und Verzerren ist eine Methode des Klassenfeindes. In Altenburg wurden Worte des großen sowjetischen Dichters Majakowski aus seinem Gedicht „Wladimir Iljitsch Lenin“ entstellt als Losung angebracht. Diese Verzerrung konnte noch vor Beginn der Veranstaltung entfernt werden. Damit war aber auch die einzige Losung verschwunden. Nicht einmal das symbolische Zeichen unserer Partei, die ineinandergelegten Hände, die die Kraft und Einheit unserer Partei veranschaulichen, waren im Saal zu sehen. Der Ablauf einer solchen Veranstaltung muß ebenfalls gut vorbereitet (Fortsetzung von Seite 35) der Arbeit unter den Massen verkennen. Die Kommunistischen Parteien Deutschlands und Großbritanniens, die Französische und Italienische KP kämpfen beharrlich gegen die Tendenz, die einfachen Mitglieder der rechtssozialistischen und katholischen Parteien und Organisationen mit den Führern dieser Parteien über einen Kamm zu scheren, auf die Arbeit in den Massenorganisationen unter dem Vorwand zu verzichten, daß deren Leiter Reaktionäre sind. Noch ist eine Unterschätzung der Arbeit in den Massenorganisationen der Werktätigen zu beobachten, darunter in den Gewerkschafts-, Frauen-, Jugend-, Sport-, Bauern-, Genossenschafts- und Kulturverbänden. werden. Es wirkte zum Beispiel sehr ungünstig auf den Ernst der Veranstaltung, als in Altenburg Delegationen auf der Bühne erschienen und der Partei Grüße und Blumen überbrachten, aber auf der Bühne erschien kein Genosse, um diesen Ausdruck der Verbundenheit mit der Partei entgegenzunehmen und dafür zu danken. Die verantwortlichen Genossen der Abteilungen Agitation der Kreisleitungen sollten baldigst einmal zu einem Erfahrungsaustausch Zusammenkommen und neue Wege und Methoden der Sichtwerbung und der Ausgestaltung von Veranstaltungen erarbeiten. Die Genossen in den Grundorganisationen sollten ihren Parteileitungen ebenfalls solche Vorschläge unterbreiten, damit mit der allgemeinen Erhöhung des Niveaus unseres Parteilebens auch unsere Veranstaltungen, Feierstunden usw. bald überall eine sorgfältige und würdige Ausgestaltung erfahren. Kurt Weber Anmerkung : Die kritischen Worte des Genossen Kurt Weber gelten auch für die Ausgestaltung der Zeitungen und Zeitschriften unserer Partei. So wurden oftmals schlecht ausgeführte Bilder von führenden Genossen und ausländischen Freunden veröffentlicht, ohne zu bedenken, daß damit den Kriegshetzern und Verleumdern ihre schmutzigen Verzerrungsversuche erleichtert werden. Die Redaktion „Neuer Weg“ bezieht sich in diese kritische Feststellung unbedingt mit ein. Sie wird die Auswahl von Bildern künftig noch verantwortungsbewußter und sorgfältiger vornehmen. Die Redaktion Die kommunistischen Parteien betrachten als eine der wichtigsten Aufgaben ihrer organisatorischen, politischen und ideologischen Arbeit die aktive Mitarbeit der Kommunisten in den Massenorganisationen als Funktionäre, Organisatoren, Agitatoren und Propagandisten. Die Kommunisten dürfen sich von den Massenorganisationen nicht abgrenzen, sondern müssen diesen Organisationen mutig beitreten ünd in ihnen wirken. Die in den Massenorganisationen arbeitenden. Kommunisten sind verpflichtet, die spezifischen Aufgaben dieser Organisationen zu berücksichtigen und sich für deren aktive Teilnahme am allgemeinen Volkskampf für Demokratie und Frieden einzusetzen. (Aus: „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie!" Vom 25. Mai bis 1. Juni 1951.) 41;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/41 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/41) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/41 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/41)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie zu begehen und sich durch Entweichung, Suicid oder anderen Handlungen einer gerechten Bestrafung zu entziehen. Durch die neuen Lagebedingungen, die erkannten Angriffsrichtungen des Feindes und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage und der sich daraus ergebenden Anforderungen an die Untersuchungsarbeit, vom Leiter der in Beratungen mit den Kollektiven der genannten Abteilung ausgewertet.

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