Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 11/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/40 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/40); Durch den Beschluß des Sekretariats des Bundesvorstandes des FDGB vom 10. April 1951 „Betriebsabendschulen der Gewerkschaften“ werden Hunderttausende Werktätiger in der Deutschen Demokratischen Republik beginnen, die wissenschaftliche Theorie der Arbeiterklasse, die Werke von Marx, Engels, Lenin, Stalin zu studieren. Die Kenntnisse der fortgeschrittensten Wissenschaft werden sie befähigen, aktiver den Kampf um die Erhaltung des Friedens zu führen und bewußt an die Erfüllung der im Fünfjahrplan gestellten Aufgaben heranzugehen. Zum ersten Male in der Gewerkschaftsbewegung Deutschlands wird mit der Errichtung von Betriebsabendschulen eine Bewegung des Lernens entfaltet, die das politisch-ideologische Niveau und das demokratische Staatsbewußtsein der Massen der Werktätigen auf eine höhere Stufe heben wird. Gleichzeitig wird mit dem Beschluß die Verwirklichung eines wesentlichen Bestandteils des Planes des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes zur Entfaltung der Masseninitiative bei der Durchführung des Fünf jahrplanes der Deutschen Demokratischen Republik in Angriff genommen. Bereits auf dem III. FDGB-Kongreß sagte der Genosse Walter Ulbricht: „ das Wichtigste ist, daß die Arbeiterklasse und die Gewerkschaften sind die Organisation der Arbeiterklasse lernt,' Staat und Wirtschaft zu leiten, daß sie lernt, die Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung zu beherrschen, um ihre führende Rolle zu verwirklichen.“ Die Betriebsabendschulen werden in breitem Maße dazu beitragen, bisher nicht erkannte, entwicklungsfähige Menschen zu finden, sie weiter zu fördern, damit man ihnen verantwortliche Funktionen übertragen kann. Die Betriebsabendschulen werden am 1. September 1951 beginnen. Schon heute studieren auf den Betriebsschulen des FDGB befähigte Kollegen die Materialien der ersten Themen für die Betriebsabendschulen, um später dort als Zirkelleiter tätig zu sein. Wie können die Parteileitungen die Vorbereitungen unterstützen? Die reichen Erfahrungen, die unsere Partei bei der Vorbereitung und Durchführung des Lehrjahres der Parteischulung gesammelt hat, gilt es jetzt auszuwerten und den Kollegen, die sich mit der Vorbereitung der Betriebsabendschulen befassen, zu vermitteln. Es kommt also darauf an, eine gut vorbereitete und planmäßige Popularisierung des Wesens und der Art der Betriebsabendschulen einzuleiten, die gleichzeitig mit einer breiten ideologischen Kampagne verbunden sein muß. Die Parteileitungen in den Betrieben, MAS, VEG und Verwaltungen haben die Aufgabe, die Genossen in der В GL tatkräftig zu unterstützen und ihnen mit Rat zur Seite zu stehen. Die Hauptaufgabe bis zum Beginn der Betriebsabendschulen ist die Ausbildung von Zirkelleitern. Die Parteileitungen müssen den Genossen in der BGL helfen, entwicklungsfähige Kollegen zu finden, ihre Delegierung zu Lehrgängen befürworten und alles tun, damit die Kapazitäten an den Betriebsschulen ausgenutzt werden. Bereits von Zirkelleiterlehrgängen der Gewerkschaften zurückgekehrte Kollegen sollten sofort mit Aufgaben betraut werden, die unmittelbar mit der Vorbereitung der Betriebsabendschulen Zusammenhängen. Besonders beim Popularisieren der Betriebsabendschulen, beim Aufstellen der Teilnehmerlisten und bei der Auswahl der Seminarräume ist ihre Mithilfe von größter Bedeutung. Noch wichitger ist die Vertiefung des Wissens der Zirkelleiter, die von den Lehrgängen der Gewerkschaften zurückgekommen sind, denn die Mitarbeit und das Mitgehen der Zirkelteilnehmer in den Seminaren ist nur dann gewährleistet, wenn der Zirkelleiter den Lehrstoff beherrscht und auch einige Erfahrungen in der Methodik besitzt. Aus diesem Grunde wäre es vorteilhaft, wenn ab sofort ständige Zirkelleiterseminare für die ersten Themen organisiert würden, in denen alle bereits vorhandenen Zirkelleiter erfaßt werden. Dies würde die Zirkelleiter bis zum 1. September mit dem Lehrstoff so vertraut machen, daß sie qualifizierte Seminare durchführen können. Natürlich sind dies alles Aufgaben, die praktisch und unmittelbar von den Gewerkschaftsleitungen gelöst werden müssen. Die Hilfe und Anleitung der Parteileitungen für alle Genossen, die in der Gewerkschaft oder in der BGL tätig sind, wird jedoch wesentlich dazu beitragen, daß durch ihre Erfahrungen viele Fehler vermieden werden. Jedes Parteimitglied in den Gewerkschaften muß helfen! Die Hilfe bei der Vorbereitung der Betriebsabendschulen darf jedoch nicht auf die Parteileitungen beschränkt werden, denn das hieße, die Bedeutung der größten Organisation der Arbeiterklasse zu unterschätzen. Es kommt vielmehr darauf an, auch auf diesem Gebiete die Beschlüsse des III. Parteitages durchzuführen, in denen es heißt: „Es ist notwendig, daß die der SED angehörenden Mitglieder und Funktionäre in den Gewerkschaften eine systematische Arbeit leisten, um das Klassenbewußtsein zu entwickeln, die Gewerkschaften zu wirklichen Schulen der Demokratie und des Sozialismus zu machen, und ein tiefes Bewußtsein der Freundschaft zur Sowjetunion bei allen Gewerkschaftsmitgliedern zu schaffen.“ (Beschlüsse und Dokumente des III. Parteitages der SED, S. 61). Alle unsere Genossen in den Betrieben und Verwaltungen müssen also mit den Kollegen über die Bedeutung des Lernens diskutieren, sie müssen ihnen aufzeigen, welche neuen Erkenntnisse sie durch das Lernen gewonnen haben. Besonders für unsere Genossinnen ergibt sich die Aufgabe, beharrlich und geduldig mit solchen Kolleginnen zu sprechen, die bisher von der Notwendigkeit des Lernens nicht überzeugt waren. Die bereits von vielen Meistern und Ingenieuren erkannte Notwendigkeit, sich neben der Qualifizierung in fachlicher Hinsicht, auch die Kenntnisse der gesellschaftlichen Entwicklung anzueignen, muß Anlaß sein, mit ihnen über die Bedeutung der Betriebsabendschulen zu diskutieren, um auch sie für die Teilnahme an den Betriebsabendschulen zu ge- Unterstützt die Vorbereitungen zur Schaffung von Betriebsabendschulen 40;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/40 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/40 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der übertragenen Aufgaben voll auszuschöpfen. Das setzt natürlich voraus, die entsprechenden rechtlichen Regelungen genau zu kennen und ihre Anwendungsmöglichkeiten sicher zu beherrschen. Dazu muß vor allem auch die Aktivitäten von Einrichtungen oder Personen des Auslandes aufzuklären, die von diesen zum Zwecke der Einflußnahme auf derartige Zusammenschlüsse unternommen werden.

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