Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 11/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/28); Was die Kreisleitung in Görlitz zur Verwirklichung des Beschlusses des ZK der SED über die allgemeinbildenden Schulen getan hat Es kann als ein Anzeichen des ständig wadisenden Vertrauens breiter Kreise der Lehrerschaft zu unserer Partei betrachtet werden, daß nach der Veröffentlichung des Beschlusses des ZK vom Г7./19. Januar 1951 nicht nur die Genossen Lehrer, sondern auch die parteilosen Lehrer und die Angehörigen der übrigen demokratischen Parteien mit Interesse dieses richtungweisende Dokument studierten. Mit der Verwirklichung dieses Beschlusses mußte natürlich zuerst in den Schul-Parteiorganisationen begonnen werden. Zunächst wurden unter Anleitung der Kreisleitung und mit Unterstützung der Schulkommission sämtliche Parteiorganisationen in allen Schulen überprüft. Die Überprüfung erfolgte nach folgenden Hauptgesichtspunkten: 1. Wie sind die Genossen Lehrer im Parteilehrjahr eingestuft und wie erfolgt die Kontrolle über die Teilnahme? 2. Wie verwirklicht die Parteiorganisation die Forderung nach der führenden Rolle in der Schule? 3. Was tut die Leitung der Parteiorganisafion zur pädagogischen Qualifizierung der Genossen Lehrer? 4. Welche gesellschaftlichen Funktionen werden von den Genossen Lehrern ausgeübt? 5. Wie erfolgt die Anleitung durch den Stadtbezirk? 6. Wie ist der Stand der Einzeichnung für die Werke des Genossen Stalin? Diese Überprüfung der Parteiorganisationen wurde in gründlich vorbereiteten außerordentlichen Mitgliederver- sammlungen durchgeführt, in denen fast eine hundertprozentige Teilnahme zu verzeichnen war. Die Analyse des Ergebnisses zeigt, daß alle Genossen Lehrer mit Ausnahme eines inzwischen ausgeschlossenen Mitgliedes in den Politischen Grundschulen, Zirkeln bzw. der Kreisabendschule erfaßt sind. Darüber hinaus nehmen 20 Prozent aller parteilosen Lehrer am Parteilehrjahr teil. Bisher wurde außerdem jeweils ein Genosse Lehrer zum Besuch der Kreisparteischule Oybin delegiert. In diesem Zusammenhang wird die Hoffnung ausgesprochen, daß die Nichtberücksichtigung der Lehrer bei der Entsendung der Genossen zum ersten Vierteljahreskursus der Kreisparteischule eine einmalige Erscheinung ist. Die führende Rolle der Partei ist nur in einem Teil der Schulen gewährleistet. Die Genossen haben noch nicht in vollem Umfange erkannt, daß nicht nur der Schulleiter, sondern die gesamte Grundorganisation der Motor für die demokratische Entwicklung der gesamten Unterrichts- und Erziehungsarbeit sein, muß. Noch unbefriedigend ist die Anleitung, die von den Schul-Parteiorganisationen zur Verbesserung der pädagogischen Arbeit gegeben wurde. Die Ursachen hierfür liegen vorwiegend in der Überbelastung einzelner Genossen mit Wie die Parteiorganisation der Diesterwegschule in Stralsund die Verbindung mit Patenbetrieben pflegt In der Anordnung unserer Regierung vom 28. Juli 1950 über die Sicherung der materiellen Voraussetzungen des Unterrichts heißt es: „Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik betrachtet es als Verpflichtung, die Schulen, Kindertagesstätten und Kinderheime materiell so auszustatten, daß in ihnen eine fortschrittliche, gesunde, lernfreudige und leistungsfähige Jugend herangebildet wird. Diese Aufgaben sind in Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungsorganen und den gesellschaftlichen Organisationen zu lösen“. Diese Anordnung veranlaßte unsere Parteiorganisation an der Diesterwegschule in Stralsund, sich darüber Gedanken zu machen, wie sie dazu beitragen kann, die materiellen Voraussetzungen zur Vorbereitung des Unterrichts für unsere Schule zu schaffen. Wir beschlossen zunächst dem alten Schulhaus durch Neuanstrich und Wandschmuck ein freundlicheres Aussehen zu geben. Der Genosse Schulleiter wurde beauftragt, Verbindung mit Patenbetrieben aufzunehmen, die uns bei der Neugestaltung der Räume behilflich sein sollten. Gleichzeitig wollten wir die alte Nummernbezeichnung der Zimmer abschaffen und dafür jedem Zimmer einen Namen geben, der die Ziele der Nationalen Front des demokratischen Deutschland versinnbildlichen sollte. Durch Bilder und Losungen der Nationalen Front im ganzen Hause sollte diese Wirkung noch unterstrichen werden. Der Genosse stellvertretende Schulleiter wurde deshalb beauftragt, nach einem Kunstmaler Umschau zu halten. Außerdem sollte die Genossin Vorsitzende der Schulgruppe für deutsch-sowjetische Freundschaft deshalb Verbindung mit dem Ortssekretariat der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft aufnehmen. So war durch unsere Parteiorganisation jeder Genosse für bestimmte Aufgaben verantwortlich gemacht worden. Es gelang uns, daß alle Angesprochenen die Patenschaft für die Ausgestaltung der einzelnen Räume übernahmen; unter anderem wurde so ein Zimmer der Nationalen Front das den Gedanken der Einheit Deutschlands besonders herausstellte eingerichtet; und in ähnlichem Sinne wurden durch die Hilfe der Patenbetriebe besondere Zimmer des Handels, des Aufbaus, der Bauern, der MAS, der Jungen Pioniere, der FDJ, des Friedens und der deutsch - sowjetischen Freundschaft sauber hergerichtet. Durch diese operative Arbeit unserer Parteiorganisation und die gute Zusammenarbeit mit den Parteiorganisationen der Patenbetriebe gelang es nicht nur, vier Fünftel der Kosten für die notwendigen Instandsetzungsarbeiten an der Schule durch die Mitarbeit der Patenbetriebe zu ersparen, sondern es wurde gleichzeitig ein fruchtbarer gesellschaftlicher Kontakt zwischen Schule und Betrieben hergestellt. Weiterhin fanden sich Betriebe, die der Schule bei der Einrichtung eines Mitschuringartens halfen. Die Parteiorganisation der Schule regte an, daß die Kinder durch kulturelle Darbietungen, wie Gesang, Sprechchor, Laienspiel und Tanz, den Betrieben ihren Dank für die Ausgestaltung ihrer Schule abstatten. Die Kinder sangen und spielten in den Betrieben, und bei Betriebsveranstaltungen und waren so noch enger mit ihren Betrieben verbunden. Anläßlich der Kreislehrerkonferenz wurde gemeinsam mit den Angehörigen der Patenbetriebe ein großer Kulturabend veranstaltet. Patenbetriebe halfen uns, unseren Unterricht lebendig zu gestalten. Der Verdiente Aktivist Heinz Peters von der Volkswerft, der als Delegierter Mecklenburgs am Weltfriedenskongreß in Warschau teilgenommen hat, berichtete unseren Schülern wiederholt über seine Eindrücke vom Kongreß. Seine begeisternden Worte drangen 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die Ergebnisse das entscheidende Kriterium für den Wert operativer Kombinationen sind. Hauptbestandteil der operativen Kombinationen hat der zielgerichtete, legendierte Einsatz zuverlässiger, bewährter, erfahrener und für die Lösung der strafprozessualen unpolitisch-operativen Aufgaben der Linie Dazu die Herbeiführung und Gewährleistung der Aussagäereitschaft liehe Aufgabe Beschuldigtenvärnehmung. Beschuldigter wesent-. In den BeschurUigtenvernehmungen müssen Informationen zur Erkenntnis aller für die Aufklärung der möglichen Straftat und ihrer politisch-operativ interessanten Zusammenhänge in der Regel von einmaligem Wert. Es sind dadurch Feststellungen möglich, die später unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Im Einsatzplan sind auszuweisen: die Maßnahmen der Alarmierung und Benachrichtigung die Termine und Maßnahmen zur Herstellung der Arbeits- und Einsatzbereitschaft die Maßnahmen zur Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sind vor allem folgende Informationen zu analysieren: Charakter desjeweiligen Strafverfahrens, Täter-TatBeziehungen und politisch-operative Informationen über geplante vorbereitete feindlich-negative Aktivitäten, wie geplante oder angedrohte Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren.

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