Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 10/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 10/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 10/24); Zum Umtausch der Parteidokumente Anscheinend wurden die bereits seit Wochen im Besitz der Leitungen befindlichen Richtlinien des Sekretariats des Zentralkomitees zur Arbeit mit den neuen Parteidokumenten und die in „Neuer Weg“ Nr. 4 sowie in „Neues Deutschland“ erschienenen Artikel zu diesem Problem nicht behandelt. Eine weitere Schwäche zeigt sich darin, daß einige Kreise nicht die notwendigen Maßnahmen zur fristgerechten Ausstellung der Parteidokumente getroffen haben. Obwohl bereits der Hauptteil der zur Verfügung stehenden Zeit verstrichen ist, wurde nur ein geringer Prozentsatz neuer Dokumente im Verhältnis zum Mitglieder- und Kandidatenbestand ausgestellt. Zum Beispiel wurden im Kreise Berlin-Lichtenberg etwa 2 Prozent, in Berlin-Mitte 41/ Prozent, in Kamenz 4 Prozent, in Rügen 5 Prozent, in Sanger-hausen 6 Prozent bis Ende März ausgestellt. Diese Kreisleitungen müssen nach der Wiederaufnahme der Überprüfung die notwendigen Maßnahmen treffen, damit der Termin eingehalten werden kann. Das bedeutet, eine große Anzahl Genossinnen und Genossen zur Mitarbeit heranzuziehen und die Ausstellung der Dokumente auch in den Abendstunden durchzuführen. Beim Ausschreiben der neuen Dokumente zeigte sich, daß bei Beginn der Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten die einzelnen Grundkomissio-nen der richtigen Ausfüllung des Fragebogens nicht die notwendige Bedeutung beigemessen haben, so daß die Schreibkräfte oftmals Schwierigkeiten bei der Ausstellung der Dokumente haben. Der Fragebogen dient als Grundlage zur Ausstellung der neuen Parteidokumente. Von seiner richtigen und sorgfältigen Ausfüllung durch das Mitglied bzw. den Kandidaten hängt es also ab, ob die Schreibkräfte ihre Arbeit richtig durchführen können. Deshalb ist es notwendig, daß diese Frage durch die Kreiskommissionen mit den Grundkommissionen besprochen wird. Bei ungenau ausgefüllten Fragebogen soll das zur Überprüfung erschienene Mitglied oder der Kandidat zur sofortigen Ergänzung angehalten werden, damit die Ausstellung reibungslos durchgeführt werden kann. Um die noch vorhandenen Schwächen und Mängel zu überwinden, kommt es darauf an, die Arbeit zu überprüfen und richtig zu organisieren, damit bis zum 31. Juli 1951 jedes Parteimitglied und jeder Kandidat im Besitz seines Dokumentes ist. Dabei ist zu beachten: 1. Die Kreissekretariate sind verpflichtet, in Verbindung mit der Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten, eingehend zur Ausstellung der neuen Parteidokumente Stellung zu nehmen und Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeit festzulegen. 2. Entsprechend dem konkreten Plan der täglichen Dokumenteausstellung ist die Zahl der Schreibkräfte durch gute, der Partei treu ergebene Ge-nossinen und Genossen aus den Parteiorganisationen der Betriebe und Wohngruppen zu erhöhen, um den festgesetzten Termin einzuhalten. 3. Alle Mitarbeiter sind über ihre Aufgabe genauestens zu informieren und zu schulen sowie regelmäßig zu Aussprachen zusammenzufassen, um auftretende Schwächen und Mängel zu besprechen und abzustellen. 4. Zur Verbesserung der Arbeit sind die Mitarbeiter in Gruppen mit je einem Verantwortlichen einzuteilen, ist der Aufgabenbereich jedes einzelnen festzülegen und der Einsatz, ob Als mit der Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten unserer Partei die Frage der Übernahme von Einzelverpflichtungen vor den Genossen unserer Betriebs - Parteiorganisation stand, legte die Parteileitung das Schwergewicht auf die Verbesserung der beruflichen Arbeit. Die parteilosen Kollegen kamen laufend mit freiwilligen Normerhöhungen, Verbesserungsvorschlägen usw., während unsere Genossen dabei vollkommen im Hintergrund blieben, statt auch in beruflicher Beziehung ständig Vorbild zu sein. Die Genossin Meta Kaergel in der Abteilung Dreherei erkannte als eine der ersten im Betrieb, daß die Genossen auch an ihrem Arbeitsplatz vorbildlich sein müssen. Sie übernahm daher die Einzelverpflichtung, zwei freiwillige Normerhöhungen vorzunehmen und in ihrer Abteilung drei Arbeitsbrigaden zu bilden. Ein Besuch der Betriebsparteischule KWK verstärkte in der Genossin Kaergel die Überzeugung, daß sie sich voll und ganz für ihre übernommene Verpflichtung einsetzen müsse. Nach verhältnismäßig kurzer Zeit gelang es ihr, statt drei fünf Arbeitsbrigaden zu bilden. Ebenfalls gelangen ihr die zwei freiwilligen Normerhöhungen um 8,3 Prozent- Aber damit nicht genug. Genossin Kaergel verstand es, ihren Arbeitskollegen klarzumachen, daß wir nur in Arbeitsbrigaden mit ganz konkret gestellten Zielen zur Produktionssteigerung, zur Verbesserung der Qualität und zur Selbstkostensenkung gelangen. Sie übernahm nun selbst die Leitung einer Brigade und organisierte einen tagsüber, abends und wie oft in der Woche zu bestimmen. 5. Um die Mängel in der Ausstellung der Fragebogen abzustellen, ist es notwendig, eine gute Zusammenarbeit mit der Kreiskommission herzustellen, damit dieselbe in Erfahrungsaustauschen mit den Grund kommissionen die notwendige Anleitung in dieser Frage geben kann. 6. Regelmäßige Kontrollen sind durch die Kreissekretäre und den für die Ausstellung der Dokumente durch Sekretariatsbeschluß verantwortlichen Genossen durchzuführen. Durch gute Organisation und Anleitung wird es gelingen, die bisher noch vorhandenen Schwächen und Mängel abzustellen und damit die von der Partei gestellten Aufgaben dem neuen Termin entsprechend zu lösen- Wettbewerb. Der Erfolg war, daß drei der von ihr gebildeten Arbeitsbrigaden im Monat März die drei besten Brigaden des Betriebes waren und in den Genuß der von der Werkleitung ausgesetzten Prämien im Gesamtwert von 1000 DM kamen. Genosse Schräder ging die Verpflichtung ein, im Rechnungswesen ein Aktiv zu bilden. Durch die Bildung des Aktivs mit seinen drei Brigaden (umfassend Lohnverrechnung, Materialabrechnung und Aufstellung von Betriebsabrechnung, Kostenträgerzeit-und Stückrechnung beziehungsweise Nachkalkulation) wurde auch durch den Genossen Schrader eine hervorragende Leistung vollbracht. Zum ersten Male ist es uns gelungen, auch kaufmännische Kräfte für ein Aktiv zu gewinnen und sie in die Brigadenbildung mit einzubeziehen. Dadurch lernen die Kollegen der Buchhaltung Hand in Hand zu arbeiten und die gestellten Termine einzuhalten. Wir können jetzt feststellen, daß dank der Initiative des Genossen Schrader produktiver gearbeitet wird und auch Überstunden eingespart werden. Da sich herausgestellt hat, daß zur Durchführung dieser Aufgaben eine bessere fachliche Qualifikation notwendig ist, haben sich verschiedene Kollegen und Genossen bereits eifrig bemüht, ihre fachliche Qualifikation durch Studium zu erhöhen. So haben auch hier die Selbstverpflichtungen der Genossen dazu beigetragen, ein Vorbild für die Steigerung der Arbeitsproduktivität zu schaffen und der Parteiorganisation im Betrieb zu helfen, auch in dieser Frage die Führung zu übernehmen. Selbstverpfiichtiinqen verhelfen zur besseren Arbeit im Betrieb „Snnur" Berlin-Köpenick 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 10/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 10/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 10/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 10/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit. tiVät ihnen. Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Verhaltensanforderungen an die Mitarbeiter der -Abteilung Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache , tierter in Auswirkung der zunehmenden Aggressivität und Gefährlichkeit des Imperialismus und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten Entscheidungen über die politisch-operative Bedeutsamkeit der erkannten Schwerpunkte treffen und festlegen, welche davon vorrangig zu bearbeiten sind, um die Konzentration der operativen Kräfte und Mittel sowie der wesentlichen Aufgaben und Maßnahmen der Leitungstätigkeit und ihrer weiteren Vervollkommnung. werden durch alle Leiter, mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter erarbeitet.

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