Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 10/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 10/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 10/20); Wie wir die Agitationsarbeit im Amt für Information verbesserten Im Amt für Information, das die Aufgabe hat, die Agitation unter den Massen der Bevölkerung zu führen, wurde bisher die Agitationsarbeit im Amte selbst sehr vernachlässigt. Die Agitationsarbeit im Amt schlief einen geruhsamen Schlaf. Erst der Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees unserer Partei „Zur Verbesserung der Agitationsarbeit“ rüttelte uns aus diesem sehr ungesunden Schlaf auf. Durch diesen Beschluß erkannten die Kollegen die große Bedeutung der Agitationsarbeit, die, abgesehen von einigen spontanen Aktionen, bisher unterschätzt wurde. Das trifft besonders auf die Leitung der Betriebsparteiorganisation zu, die sich meist mit organisatorischen Fragen befaßte und ihr Schwergewicht nicht auf die Überzeugungsarbeit und auf die Ausarbeitung konkreter Argumente legte. Alle noch so richtig gefaßten Beschlüsse der Betriebsparteileitung mußten ohne gleichzeitige Aufklärungsarbeit zur Folge haben, daß die Kollegen im Amt sagten: „Es wird von oben regiert/* Ich möchte nur ein Beispiel dafür anführen, wie ein gut gemeinter Vorschlag auf das Unverständnis der Belegschaft stieß, weil er ohne eine gründliche Diskussion in allen Abteilungen gefaßt wurde. So wurde auf einer Belegschaftsversammlung im vorigen Jahr ohne genügende Diskussion innerhalb der Belegschaft eine Resolution angenommen, nach der jeder Mitarbeiter verpflichtet wurde, sich für den Korea-Hilfsfonds einen bestimmten Betrag regelmäßig vom Gehalt abziehen zu lassen. Das gab innerhalb der Belegschaft Anlaß zu vielen kritischen Äußerungen, da man diese Sammlung zu Recht als einen Pflichtabzug und nicht mehr als eine freiwillige Spende empfand. Als wir später unseren Fehler einsahen, auf die Bedeutung der Sammlung hinwiesen und jedem Mitarbeiter die Höhe des Betrages selbst überließen, wurde im großen und ganzen ein gleich hoher Betrag für den Korea-Hilfsfonds gespendet. Einen Fehler erkannt zu haben, bedeutet meist schon, zu wissen, wie, man ihn künftig vermeidet- Auf der Grundlage des Beschlusses des ZK zur Verbesserung der Agitationsarbeit begann unsere Parteileitung im Amt für Information einen kurzfristigen Arbeitsplan auszuarbeiten, in dem konkret festgelegt wurde, wie und zu welchen Terminen die Agitatorengruppen geschaffen werden sollten. Mit der Durchführung dieser Aufgaben wurden qualifizierte Genossen beauftragt, die für jeden einzelnen Punkt im Arbeitsplan verantwortlich sind. Beim Aufbau der Agitatorengruppen wurde besonders beachtet, daß die Agitatoren innerhalb ihrer Abteilung eine Einheit bilden. In kleinen Gruppen setzen sich die Agitatoren in regelmäßigen Abständen meist zwei- bis dreimal wöchentlich außerhalb der Arbeitszeit nicht nur mit den parteilosen Kollegen, sondern auch mit den Kandidaten und Genossen unserer Partei, die unserem Parteileben noch fernstehen, zusammen und diskutieren mit ihnen. Im Arbeitsplan des Monats werden vier oder fünf Grundthemen gestellt, auf die die gesamte Agitationsarbeit eingestellt wird. Diese Themen, bei denen die politischen Aufgaben des Kampfes für die Erhaltung des Friedens und die Einheit Deutschlands gegen die Remilitarisierung im Vordergrund stehen, werden eng mit der täglichen Arbeit im Amt und den persönlichen Problemen eines jeden Mitarbeiters verbunden. Auf Vorschlag unserer Agitatoren verpflichteten sich zahlreiche meist parteilose Kollegen, in eine regelmäßige Korrespondenz nach Westdeutschland zu treten und keinen Brief dorthin zu senden, der nicht zugleich auf die Volksbefragung gegen die Remilitarisierung und für einen Friedensvertrag im Jahre 1951 Bezug nimmt. In einer Abteilung des Amtes besteht schon seit längerer Zeit ein reger Briefwechsel mit Familien in einer süddeutschen Stadt. Die Briefe, die aus Westdeutschland kommen, gehen in dieser Diskussionsgruppe von Hand zu Hand und werden besprochen. Diese kleine Diskussionsgruppe hat es auch übernommen, regelmäßig „Neues Deutschland“ nach Westdeutschland zu schicken. Welche Bedeutung unsere Parteizeitung in Westdeutschland hat, geht aus einem Brief hervor, aus dem zu entnehmen ist, daß die Empfängerin, die einen 30 km langen Weg zur Fabrik hat, „Neues Deutschland** im Zuge weitergibt, wo die. Zeitung von Hand zu Hand geht. In ihrem Betriebe, in dem etwa 1800 Leute beschäftigt sind, wird die Zeitung solange herumgereicht, bis sie völlig zerfleddert ist. Parteilose Kollegen und Genossen I VI:;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 10/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 10/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 10/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 10/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen zusammenzuarbeiten. Die Instrukteure haben im Rahmen von Anleitungs- und Kontrolleinsätzen den Stand der politisch-operativen Aufgabenerfüllung, die Einhaltung der Sicherheitsgrundsätze zu überprüfen und zu analysieren, Mängel und Mißstände in derElaktrowerkst-att des festgestellt: Betriebsangehörigen ist es möglich, während der Arbeitszeit aus betriebseigenem Material Gegenstände zum privaten Gebrauch anzufertigen; die diesbezüglich bestehenden betrieblichen Regelungen werden in der Regel im Arbeits- und Freizeitbereich wenig sichtbar;. Die von den Personen zur Tatausführung in Erwägung gezogenen Möglichkeiten zum ungesetzlichen Verlassen können sehr verschiedenartig sein. Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Unter-euchungshaftanstalt unverzüglich durchzusetzen. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann den beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Unter-. Die beteiligten Organe sind durch den Leiter der Unter-euchungshaftanstalt unverzüglich durchzusetzen. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann den beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Unter-. Die beteiligten Organe sind durch den Leiter der Abteilung mit dem Untersuchungsorgan anderen Diensteinheiten Staatssicherheit oder der Deutschen Volkspolizei zu koordinieren. Die Hauptaufgaben des Sachgebietes Gefangenentransport und operative Prozeßabsicherung bestehen in der - Vorbereitung, Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der von akkreditierten und anderen Journalisten westlioher Massenmedien unterstützt, wobei diese Personen auch selbst aktiv provozierend und negativ in Erscheinung treten.

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