Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 1/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/24); Dreischichtensystem - kein Hindernis für die Durchführung des Parteilehrjahres In mehrschichtig arbeitenden Betrieben ist die Zusammenstellung der einzelnen Zirkel (nachdem die individuelle Einstufung der Mitglieder vorgenommen wurde) die wichtigste Aufgabe, um allen Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, am Parteilehrjahr teilzunehmen und neben der täglichen Arbeit regelmäßig mit Erfolg den Marxismus-Leninismus zu studieren. Wie wurde diese Aufgabe in der Farbenfabrik Wolfen, Bitterfeld, gelöst? Die Zusammenstellung der Schichtzirkel Nach der Einstufung der Mitglieder wurde zunächst der Arbeitsablauf der einzelnen Schichten und Abteilungen des Betriebes genauestens studiert und festgestellt,wie die verschiedenen Zirkel zusammengesetzt werden müssen, um möglichst allen eingestuften Teilnehmern, von denen ein großer Teil von auswärts kommt und die in den verschiedensten Schichten arbeiten, die Teilnahme am Parteilehrjahr im Betrieb zu ermöglichen. Die Schichtzirkel wurden also so zusammengestellt, daß alle Teilnehmer (Mitglieder und auch Parteilose), welche in der gleichen Schicht arbeiten, auch in den gleichen Zirkeln zusammengefaßt sind. Umgekehrt wurde bei der Einteilung der Zirkel angestrebt, daß die Teilnehmer eines Zirkels nach Möglichkeit in derselben Abteilung arbeiten. Daraus ergaben sich folgernde Zirkel: A-Schicht (6 bis 14 Uhr): zwei politische Grundschulen und ein Zirkel zum Studium der Biographie Stalins, B-Schicht (14 bis 22 Uhr): zwei politische Grundschulen und ein Zirkel zum Studium der Biographie Stalins, C-Schicht (22 bis 6 Uhr): eine politische Grundschule und ein Zirkel zum Studium der Biographie Stalins. Wann findet die Schulung statt? Die Schulungsstunden dieser Schichtzirkel finden immer in der A-Schicht-Woche statt und zwar in der Zeit von 14 bis 16 Uhr, also im Anschluß an die Arbeitszeit. So ist es möglich, daß alle erfaßten Teilnehmer aus den Schichten an ihrem Schichtzirkel teilnehmen können und Gelegenheit haben, nach Beendigung der Schulungsstunden die Züge, die, für die „Tagschichter“ eingesetzt sind, zu benutzen. Etwa 20 Genossen von jeder Schicht, die mit diesen Zügen nicht frhren können, werden mit einem Werksomnibus nach den Schulungsstunden in ihre abgelegenen Wohnorte gebracht. Da aber bei dieser Regelung nur jede dritte Woche eine Schulung stattfinden würde und dadurch bis Juni 1951 nicht alle Themen in den Schichtzirkeln behandelt werden könnten, werden jeweils nach zwei Schulungstagen im Dreiwochen-turnus in der folgenden A-Schicht-Woche gleich zwei Schulungstage durchgeführt. Mit Teilnehmern am Parteilehrjahr, die in „Springer-Schichten“ arbeiten, ist die Regelung so getroffen, daß sie jeweils an den Zirkeln ihrer Schulungsstufe teilnehmen, die dann stattfinden, wenn sie in der A-Schicht-Woche arbeiten. So können diese Teilnehmer zwar nicht immer am gleichen Zirkel teilnehmen, aber sich doch regelmäßig * am Partei-lehrjahr beteiligen. Die Anzahl der Mitglieder, die in „Springer-Schichten“ arbeiten, ist übrigens so gering, daß die Betriebsgruppenleitung das Studium dieser Mitglieder direkt anleiten und kontrollieren kann. Nur zwei Prozent aller Mitglieder nimmt am Parteilehrjahr nicht in der Betriebsgruppe teil, da die Entfernung zu ihrem Wohnort zu groß ist und sie bei einer Teilnahme am Parteilehrjahr im Betrieb ihren Wohnort nicht mehr erreichen könnten. Diese Mitglieder lernen, nachdem jeder Fall von der Betriebsgruppenleitung überprüft wurde, unter der Kontrolle der Betriebsgruppenleitung in einem Zirkel in ihrer Wohngruppe. Die Schulung für die „Tagschichter“ findet regelmäßig am ersten und dritten Montag des Monats statt, da unter Ausnutzung aller Möglichkeiten genügend Schulungsräume zur Verfügung stehen. Die Schichtzirkel finden grundsätzlich ebenfalls Montags statt aus den bereits erwähnten Gründen (Dreiwochenturnus) natürlich nicht immer am ersten und dritten Montag im Monat; außerdem muß in der Woche, in der in den Schichtzirkeln die zweimalige Schulung stattfindet, auch der Freitag in Anspruch genommen werden. Aus folgendem Beispiel ist die Reihenfolge der einzelnen Schichtzirkel zu erkennen: Schicht I Montag, 6. Nov. Montag, 27. Nov. Montag, 18. Dez. Freitag, 22. Dez. Montag, 8. Januar Montag, 29. Januar usw. Schicht II Mittwoch, 1. Nov. Montag, 20. Nov. Montag, 11. Dez. Freitag, 15. Dez. Dienstag, 2. Jan. Montag, 22. Jan. Schicht III Montag, 13. Nov. Freitag, 17. Nov. Montag, 4. Dez. Montag, 25. Dez. Montag, 15. Januar Freitag, 19. Januar Durch diese Einteilung ist es in der Farbenfabrik Wolfen gelungen, die Schwierigkeiten, die der Dreisciiichtenbetrieb bei der Durchführung des Parteilehrjahres zweifellos bereitet, weitgehend zu überwinden und allen Genossen sowie den dafür vorgesehenen Parteilosen die Teilnahme an den Zirkeln zu ermöglichen. Heinz Falk Das erste Parteilehrjahr und die Aufgaben der Betriebszeitungs- und Wandzeitungsredakteure Die Parteibetriebsgruppen in den VEB, MAS, VEG und teilweise auch in den Privatbetrieben haben durch besondere Anstrengungen erreicht, daß das erste Lehrjahr mit Erfolg anlief. Jetzt kommt es darauf an, alle Zirkel laufend zu kontrollieren und ihnen in jeder Weise zu helfen. Dazu müssen auch unter Anleitung der Betriebs-gruppensekretäre die Betriebszeitungs- und Wandzeitungsredakteure Anregungen geben. Die Vorbereitung des ersten Lehrjahres wurde von den Betriebs- und Wandzeitungen meist sehr mangelhaft unterstützt. Das muß sich jetzt ändern. Jede Betriebszeitung und Wandzeitung kann durch ständige Artikel dazu beitragen, daß die Zirkel noch besser besucht werden. Besondere Aufmerksamkeit muß den schwachen Zirkeln geschenkt werden. Sie müssen sich an den gut funktionierenden Zirkeln ein Beispiel nehmen. Darum ist es erforderlich, die guten Beispiele in kurzen Artikeln herauszustellen. Worüber soll geschrieben Averden? 1. Wie schaffen wir die Atmosphäre des Lernens? Dazu brauchen wir Artikel über die Art und Weise, wie die Teilnehmer ihr Selbststudium betreiben, über die Methoden, nach denen sie das Schulungsmaterial durcharbeiten. Weiter sollen die Teilnehmer die Eindrücke ihres Zirkelbesuchs wüedergeben, zum Beispiel sich über die Methode des Lehrens äußern. Welche Fragen wurden gut erklärt und verstanden und wrelche Schlußfolgerungen und neuen Erkenntnisse ergeben sich für die praktische Arbeit? Verstand es der Lehrer, den Stoff in Verbindung zu bringen mit dem Leben, mit dem Kampf der Partei um die Sicherung des Friedens, um die Einheit Deutschlands, um die Festigung der Deutschen Demokratischen Republik, mit den Aufgaben des Fünfjahrplanes? Die Genossen und Kollegen sollen in ihren Artikeln aufzeigen, welche Beispiele besonders einleuchtend waren und wie ihnen die Schulung hilft, die Politik der Partei noch besser zu verstehen und zu erläutern. 2. Welche technisch - organisatorischen Probleme müssen beachtet werden, um einen regelmäßigen Besuch der Zirkel durch alle Teilnehmer zu erreichen? Dazu sollen Artikel über die Tätigkeit des Zirkelassistenten (Zirkelsekretärs) erscheinen, über seine Aufgaben und darüber, wie er sie mit den Teilnehmern gemeinsam löst. Wie wird zum Beipsiel mit den säumigen Besuchern diskutiert? Was wird getan, um schwächeren Schülern das Studieren zu erleichtern? Was wird getan, um ein regelmäßiges Selbststudium zu garantieren? Wie teilen die Teilnehmer und Lehrer ihre freie Zeit ein? Was tun die Genossen, um den Parteilosen, die an der Schulung teilnehmen, zu helfen? Über diese und eine Reihe anderer Fragen zu schreiben, sollte nicht schwerfallen. Die Genossen Redakteure der Betriebszeitungen und der Betriebswandzeitungen müssen sich die Aufgabe stellen, das erste Lehrjahr der Parteischulung tatkräftig zu unterstützen. Zentralkomitee der SED Abteilung Propaganda 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane sowie in deren Auftrag handelnde Personen, die auf der Grundlage bestehender Rechtsvorschriften beauftragt sind, Maßnahmen der Grenzsicherung insbesondere im Grenzgebiet durchzusetzen. Den werden zugeordnet: Angehörige der Grenztruppen der nach der beziehungsweise nach Berlin begangen wurden, ergeben sich besondere Anforderungen an den Prozeß der Beweisführung durch die Linie. Dies wird vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie sind noch kontinuierlicher geeignete Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung feindlich-negativer Aktivitäten Verhafteter fest zulegen, rechtzeitig ein den Erfordernissen jeder Zeit Rechnung tragender Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit MdI. Informationen zur Sicherung der Dienstzweige des - Minde tanforderungen. die an Kandidaten gestellt werden müssen, Mitarbeiter, operative.

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