Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 1/23

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/23); us den Beee(r,meo" ■“ Г'0“*а"ЛШі" Erfahrungen unserer Bruderparteie In unserem Rayon hatten bereits mehrere Lehrgänge am ständigen Seminar für Leiter politischer Anfängerzirkel stattgefunden. Lange und gründlich hatte ich mich auf die ersten Begegnungen mit den Propagandisten des Kommunistischen Jugendverbandes vorbereitet. Gemeinsam mit den Funktionären aus dem Rayonkomitee des Kommunistischen Jugendverbandes überprüften wir kritisch in allen Einzelheiten die Art, in der bisher die Zirkelleiter ausgebildet worden waren. Im vergangenen Jahr hatte unser Seminar im Vergleich zu den früheren Jahren bedeutend besser gearbeitet. Die Vorlesungen waren inhaltlich reicher, verständlicher und interessanter geworden; sie stützten sich auf Tatsachen aus dem Leben des Landes und des eigenen Gebietes, wie sie die sowjetische Wirklichkeit in Fülle liefert. Eine Lücke in der Arbeitsweise des Seminars wurde jedoch noch nicht geschlossen. Weder unterwies man nennenswert die Propagandisten in der Methodik des Unterrichts, noch verstand man es, die wertvollsten Erfahrungen der Propaganda in dem erforderlichen Umfange zugänglich zu machen. Desgleichen kümmerten wir uns auch nicht um den kulturellen Entwicklungsgang der Zirkelleiter. All das wirkte sich natürlich auf die Qualität der politischen Schulung der Jugend aus. Der Propagandist ist der wahre Erzieher der Jugend, er nimmt teil an der Gestaltung der Weltanschauung unserer Jungen und Mädchen. Deshalb ist es sehr wichtig, daß die Propagandisten selbst vielseitig sind, daß sie Menschen von hohem Kulturniveau, Menschen mit weitem Gesichtskreis und geistigen Interessen sind. Nicht ohne innere Bewegung ging ich nun an die verantwortungsvolle und ehrenvolle Arbeit heran und erwartete ungeduldig die ersten Unterrichtsstunden im Seminar. Ich lernte viele Zirkelleiter kennen und hatte auch Gelegenheit, mich mit ihnen zu unterhalten. Diese Gespräche und Begegnungen halfen mir, einen Lehrplan für das Seminar aufzustellen und unsere weitere Arbeit zu durchdenken. Zur ersten Seminarstunde, die noch vor Beginn des Schulungsjahres stattfand, waren sämtliche Hörer erschienen. Zunächst wurde eine Vorlesung über das Thema „Grundzüge der bolschewistischen Propaganda“ gehalten; hinterher diskutierten wir über den Lehrplan und über die Organisation der Arbeit im politischen Anfängerzirkel. Und erst danach gingen wir zum gründlichen Studium des ersten Themas in unserem Programm über, zu dem Thema „Die UdSSR der erste sozialistische Arbeiter- und Bauernstaat der Welt“. In der zweiten Schulungsstunde befaßten wir uns mit einer der Haupt- fragen aus dem Arbeitsgebiet des Zirkelleiters, wie man sidi nämlich auf den Unterricht vorbereiten und ihn durchführen soll. Im Anschluß daran hielt ich einen Vortrag über den letzten Teil des ersten Themas. Ich sprach darüber, was zur Zeit alle interessiert, und zwar über die Bauvorhaben des Kommunismus an der Wolga, in Turkmenistan, auf der Krim und in der Ukraine, über den Kampf der Völker der Sowjetunion für den Frieden in der ganzen Welt. Meine Hörer stellten viele Fragen. Die ersten Seminarstunden zeigten deutlich, wie sehr die Propagandisten ihre Arbeit lieben und wie sie danach streben, immer mehr zu lernen, um ihr Wissen besser an die Jugend weiterzugeben. Vor Beginn des Schulungsjahres fand im Seminar eine Besprechung statt, in der die Propagandisten darüber berichteten, wie sie sich das Lehrmaterial des Programms angeeignet hatten und wie sie es den Hörern darlegen wollten. Unsere jungen Propagandisten Kama-jewa, Ostrouchowa und Rysjew nahmen Einblick in die Pläne der erfahrenen Zirkelleiter Kulikow und Dewjatkina und berieten mit ihnen, wie die Arbeit des Zirkels besser organisiert werden könnte. Wir denken viel darüber nach, wie wir den Zirkelleitern am besten helfen können, ein hohes Niveau in der Unterrichtsgestaltung zu erreichen und den Hörern ein gründliches Wissen zu vermitteln. In dem Arbeitsplan unseres Seminars sind Diskussionen über folgende Themen vorgesehen: „Rege Aussprache in den Zirkeln“, „Anregung der Hörer zum selbständigen Studium“ und „Schöne Literatur und anschauliche Lehrmittel als Helfer im Schulungsunterricht“. Diesen methodischen Unterricht werden erfahrene Propagandisten aus dem Rayonkomitee der Partei und Lehrer des Pädagogischen Instituts abhalten. Außerdem wurde beschlossen, einige Vorlesungen über die Kunst des Redens zu halten, ferner darüber, wie mit dem Buch gearbeitet werden soll, und über verschiedene andere Themen. Von nicht geringer Bedeutung für die Verbreitung der* Erfahrungen unserer besten Propagandisten sind die für die Öffentlichkeit zugänglichen Schulungsabende. Der erste aus der Serie solcher öffentlichen Schulungsabende wurde in dem Zirkel der Propagandistin Kamajewa veranstaltet, die die jungen Arbeiter des Lokomotivdepots betreut. Zu diesem Schulungsabend laden wir andere Propagandisten ein und diskutieren dann eingehend über den Wert bzw. die Mängel der Schulungsarbeit. Auf Bitten der Zirkelleiter hin hat sich das Rayonkomitee bereit erklärt, eine sogenannte „Ecke für Komsomol-Propagandisten“ einzurichten. Sie wird ihren Platz im Vorjesungssaal des Parteibüros haben, in dem wir unser Seminar abzuhalten pflegen. Das Material für diese „Ecke“ ist bereits ausgesucht. Hier wird es Neuerscheinungen der Literatur, die besten Lehrpläne, Konzepte der Hörer und vieles andere geben. Meine Aufgabe als Seminarleiterin besteht nicht nur darin, daß ich Vorlesungen halte und Vortragsreihen für Propagandisten zusammenstelle. Von den ersten Tagen unserer Arbeit an bin ich bemüht, eine enge Verbindung mit jedem Propagandisten herzustellen, häufiger am Unterricht der einzelnen Zirkel teilzunehmen, die Zirkelleiter auf unterlaufene Fehler hinzuweisen und das, was mir im Schulungsverlauf als gelungen und wirksam erscheint, der Allgemeinheit besonders zur Kenntnis zu bringen. Hierbei sind mir die außeretatmäßigen Instrukteure der Propagandaabteilung des Rayonkomitees behilflich. In dem jetzt begonnenen Schulungsjahr konnten wir die Ausbildung der Propagandisten wesentlich verbessern. Mit vereinten Kräften werden wir uns bemühen, die politische Aufklärungsarbeit unter der Jugend weiter zu vervollkommnen und danach streben, ein hohes geistiges Niveau in der Arbeit der Zirkel zu erreichen. L. Schustowskaja in der „Komsomolekaja Prawda“ vom 15. November 1950 in 16 Binden J&estetiung belatten Zeitungen Ar SED Sjchert den Erfofocte Lehrjahrs der Parteischulung! 23;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/23) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmung über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Beschuldigtenvernehmung bestimmt von der Notwendiqkät der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes der Beschuldigtenaussage. Bei der Festlegung des Inhalt und Umfangs der Beschuldigtenvernehmung ist auch immer davon auszugehen, daß die in die Untersuchungshaftanstalt aufgenommenen Personen sich wegen der Begehung von Staatsverbrechen beziehungsweise anderer Straftaten mit einer hohen Gesellschaftsgefährlichkeit zu verantworten haben und das sich diese Inhaftierten über einen längeren Zeitraum Auskunft geben. Es geht darum, aussagefähige, ständige Informationen über die inhaltlichen Ergebnisse der Arbeit zu erarbeiten. Diese müssen eine bedeutende Rolle bei der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt den Verhafteten vorführen oder verlegen zu lassen. Der Verhaftete kann zeitweilig dem Untersuchungsorgan zur Durchführung von Ermittlungshandlungen übergeben werden.

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