Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 1/22

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/22 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/22); Kreissparhasse Kamenz sucht neue lllegt besserer ueruialtunssarbeit Auf Grund einer Pressenotiz erfuhren wir, daß die Kollegen der Kreissparkasse Kamenz einen Plan zur Verbesserung ihrer Arbeit auf gestellt haben. Wir baten sie, uns denselben zu übersenden und freuen uns, heute den Brief des Initiators des Planes, Genossen Helmut M iß -b ach , und Auszüge aus dem Plan abdrucken zu können. Der Plan zeigt, *was auch in der Verwaltung getan werden kann, um die Forderung des Genossen Walter Ulbricht, mit jeder Sekunde, mit jedem Pfennig, mit jedem Gramm zu sparen, zu verwirklichen. Alle Betriebsgruppen in den Ministerien, Verwaltungen und Ämtern sollten durch diesen Plan angeregt werden, etwas Ähnliches zu schaffen. £ie Redaktion Ich war als Kriegsgefangener in der Sowjetunion. Fünf .Jahre habe ich Stalingrad aufbauen helfen. Ich habe jede Gelegenheit wahrgenommen, den sozialistischen Wettbewerb kennen zu lernen und die Arbeitsweise der Stachanow-n;Z.U,brbaChten' Bald war es a* mir möglich, nach 7ur WioHerofП 2 к arbeiten- Durch mein klares Bekenntnis "nd den Willen auf neue Art zu obwohl ich ai* lr™ner der beste Arbeiter meiner Brigade, größten КйгпрІІ ebema‘ger Angestellter nicht über die Pflegung hX 4P h VerLÜgte und auch keie bessere Ver-Hetze. gund der sehnen f '"gefangene.Ich war der beste Ziegelsteine aus dn n *Ste Fraser ich brach die meisten z'=- Sr*“- wahrend der Nazizeit imZM Zei*ungen. Da ich Z, in vielen Gefängnissen und "Vs!; Jnsete ben sofort Weh besten der tosung Ptanbrigode. d besser de Mbetbau,, um so schneUer d оѵЛ- Qn die Actbeit ging gWedette. tt umioftt W tmzeipiöne. beiten ' "S w tÄSs:’4 d“ Vebensioge det BevoiVcerung, fc) PVan zw "und*Mönen, Л) XT ьлр ь.™“4-'" * * Arbeitszeit, л vw n Wan zut Wiege, Obedtoiung und Ut setzung de Wcasdtuven, „.ЛеП Wem iu V ebwsewnQ ввт b Quatitikation, ■ b\ Pian zuf Dberertüiiung de as eigenen Wirtschaitspione, i Wan zu Verbesserung de w®1 Vorbereitungen* * и*л*е* V\ Pian zut Erreichung ausgezetötnw Albeit, und \\ Pian zu matetieiien, kuitureiien ,age soztaien Verbesserung de Veben de beiegsdtah. Gestapoquartieren und im Wehrmachtsgefängnis war und schließlich zweieinhalb Jahre zur Frontbewährung geschickt wurde, interessierte midi jeder Stein, der für Deutschlands Wiederaufbau gesetzt wurde, nachdem wir vom Joch des Faschismus befreit waren. Ich brannte darauf, selbst mithelfen zu können. 1949 kehrte idi heim und ging mit großen Hoffnungen in meinen alten Bankberuf zurück. Da erlebte ich die erste große Enttäuschung: Daß es 1949 nodi ein öffentliches Institut gab, in dem keine fortschrittlich denkenden Menschen arbeiten, auf den Gedanken war ich bis dahin noch gar nicht gekommen. Was ich jedoch fand, waren noch die alten Untertanen mit einem despotischen Chef, vor dem sie zwar keinerlei Achtung, aber Angst hatten. Diesen tarnte und schützte unser Parteiabzeichen. Bei der ersten öffentlichen Kritik, die ich übte, wurde ich gleich aus der Hauptstelle in eine kleine Zweigstelle abgeschoben, aber es war zu spät. Er mußte gehen und wurde aus der Partei ausgeschlossen. Das war eine kleine Revolution, aber sie bereitete den fruchtbaren Boden für gesellschaftliche und politische Arbeit. Sie war schwierig, aber erfolgreich: Heute gehören 60 Prozent unserer Kolleginnen und Kollegen zu antifaschistisch-demokratischen Parteien, alle zur Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, alle Frauen zum DFD und alle Jugendlichen zur FDJ. Wichtige politische und wirtschaftliche Ereignisse werden bei uns stets lebhaft diskutiert. So sprachen wir auch über den Aktivistenplan der Halleschen Pumpenwerke. Bei der Aktivistenauszeichnung trat diese Diskussion wieder in den Vordergrund und ein Vorschlag, auch bei uns einen „Aktivistenplan“ aufzustellen, fand begeisterte Zustimmung. Wir bildeten eine Planbrigade, die aus acht unserer politisch und fachlich besten Kollegen besteht und gingen unter der Losung „Je besser die Arbeit, umso schneller der Aufbau“ ans Werk, das von allen Kolleginnen und Kollegen eifrig unterstützt wurde. Nach Berücksichtigung vieler Ab-änderungs- und Ergänzungsvorschläge wurde der Plan am 5. November 1950 einstimmig angenommen und in Kraft gesetzt. Da wir kein Produktionsbetrieb sind, nannten wir ihn „Plan zur Verbesserung unserer Arbeit“. Den Wert unseres Planes erkennen wir eigentlich erst in voller Größe, seit wir dabei sind, ihn zu verwirklichen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht dieser oder jener Kollege zum Plan Stellung nimmt, Werbe- oder Ver-besserungsvorschläge macht. Mit großer Freude stellen wir fest: Der Plan ist unser neuer Weg, auf dem das Mit- bestimmungsrechl zum lebendigen Inhalt unserer Arbeit geworden ist. Auf diesem Wege werden wir weiter vorwärts schreiten und alles daransetzen, unseren Plan zu erfüllen. Der Sächsische Sparkassenverband hat unseren Plan als Muster für alle Sparkassen drucken lassen. Wir erhalten täglich viele Anfragen von Betrieben, Verwaltungen, Schulen usw. Audi der FDGB will unseren Plan zur Diskussion stellen. Wir freuen uns darüber, ein Beispiel gegeben zu haben, aber etwas stört uns noch: Unsere Kollegen von der Deutschen Notenbank interessieren sich nicht für unseren Plan. Warum Wohl? Viele Kollegen der Notenbank sind aus den früheren monopolkapitalistischen Großbanken hervorgegangen und können sich von dieser Großbanktradition nicht losreißen. Sie finden den Weg zu neuen Arbeits methoden nicht, sondern träumen immer noch davon, daß alle anderen Geldinstitute beseitigt werden und sie wieder eine Art Monopolstellung erhalten. Es scheint ihnen deshalb auch nicht zu gefallen, daß eine Sparkasse das Beispiel geschaffen hat. Wir würden uns niemals gegen eine Zentralisation wenden, wenn sie dem gesamtwirtschaftlichen Nutzen dient. Jetzt aber stellen wir uns auf den Boden der gegebenen Tatsachen und dulden keine Hintenansetzung der Sparkassen, sondern würden uns freuen, wenn es uns gelingt, unsere Kollegen von der Deutschen Notenbank davon zu überzeugen, daß an die Stelle des Konkurrenzkampfes der friedliche Wettbewerb getreten ist; und wenn sie auf gleichberechtigter Grundlage mit uns in Wettbewerb treten wollen: Wir bitten darum!;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/22 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/22) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/22 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde. Die Untersuchungshaft ist eine gesetzlich zulässige und notwendige strafprozessuale Zwangsmaßnahme. Sie dient der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet. Alle vom Beschuldigten zur Straftat gemachten Aussagen werden gemäß Beweismittel. Deshalb ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität gerecht werden. Dabei müssen sich der Untersuchungsführer und der verantwortliche Leiter immer bewußt sein, daß eine zu begutachtende. Komi pap Straftat oder Ausschnitte aus ihr in der Regel nicht zur direkten Bearbeitung feindlich-negativer Personen, und Personenkreise sowie zur Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet eingesetzt werden.

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