Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 1/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/19); 18jährige Heldin der Arbeit Inge-borg Endtner (Mitte) sowie die Aktivistinnen Ruth Tanner (links) und Gisela Höfieh (rechts) sind führend in der Mehrspindelbewegung. Jede von ihnen bedient 1000 Spindeln. (Aufn. : Kiesling Satz sehr kraß zum Ausdruck: „Ebenso ungenügend wie die Arbeit der Instrukteurgruppe sind auch die im Artikel aufgezeigten Schlußfolgerungen für die Parteiorganisation“; ebenso in dem Abschnitt über die Gefahr der Ressortarbeit. Diese Kritik war also sachlich nicht ganz richtig und führte deshalb dazu, einen Teil Genossen zu verwirren, da im III. Plenum des Zentralkomitees am 26. und 27. Oktober 1950 der Genosse Walter Ulbricht dieses Beispiel als ein gutes Beispiel herausstellte, das in vielen Konferenzen als ein Beispiel zur Verbesserung der gesamten Kaderpolitik der Partei behandelt wurde. Deshalb ist es nol wendig, noch einige Bemerkungen zu diesen Instrukteureinsätzen zu machen. Das Beispiel, das in der Kammgarnspinnerei Niederschmalkalden (Werra) geschaffen wurde, ist vorbildlich und muß als Anleitung zum Handeln in der gesamten Partei popularisiert werden. Das Wesentliche, was in dem Artikel jedoch nicht zum Ausdrude kam, waren die Arbeitsmethoden der Genossinnen: nämlich ihre Zusammenarbeit mit der Parteileitung, nicht nur bei der Auswertung, sondern vor allen Dingen bei der Durchführung der Arbeit. Im Gegensatz zum Artikel geht aus den Berichten der Genossinnen hervor, daß sie diese Aufgaben nur in Zusammenarbeit mit der gesamten Parteiorganisation des Betriebes lösen konnten. In diesem Satz liegt der entscheidende Schwerpunkt der Arbeit der Instrukteure. Es ist nicht die Aufgabe der Instrukteure, wie schon in der Stellungnahme der Org.-Instrukteur-Abteilung des ZK der SED gesagt wird, die Arbeit der Parteileitungen allein durchzuführen. Wenn also Instrukteure mit einer bestimmten, festumrissenen Aufgabe in einen Betrieb gehen, um ein Beispiel zu schaffen, dann werden sie nach einer gründlichen Information über die gegebene Lage und den Stand der Arbeiten gemeinsam mit den verantwortlichen Leitungsmitgliedern und Funktionären an die praktische Arbeit gehen, das heißt also, um bei dem vorstehenden Beispiel zu bleiben, sie mobilisieren die Partei zur Diskussion gegen die rückständigen Auffassungen in der Belegschaft und zur Diskussion über die neue Einstellung zur Arbeit. Gemeinsam mit den Parteileitungen suchen sie die befähigtesten Kolleginnen und Genossinnen für fachliche und politische Weiterbildung heraus und diskutieren mit ihnen über ihren Einsatz beziehungsweise ihren Schulbesuch usw. Bei einer solchen Arbeitsmethode lernen die verantwortlichen Genossen der Parteiorganisation, wie man diese Aufgabe lösen muß. Sie lernen dabei die entwicklungsfähigen Menschen im Betrieb und die Schwächen ihrer eigenen Organisationen selbst kennen. Das wird auch die Auswertung der Arbeit der Instrukteurgruppe mit der Parteileitung wesentlich erleichtern, weil erstens die Genossen von den Schwächen und Mängeln ihrer Arbeit nicht erst überzeugt werden müssen, sondern sie selbst kennengelernt haben und zweitens, weil die Genossen dann in der Lage sind, selbst Vorschläge für die notwendigen Schlußfolgerungen zu machen. Das wird die Parteileitungen zweifellos befähigen, nach Abschluß der Tätigkeit der Instrukteurgruppe die Arbeit selbst weiterzuführen und ständig zu verbessern. Da die Landesleitungen in allen Ländern jetzt dazu übergegangen sind, ähnliche Beispiele zu schaffen, ist es notwendig, noch einiges zur Auswertung dieser Beispiele zu sagen. Auch in dieser Frage hat Thüringen den Anfang gemacht und kann einige Erfahrungen vermitteln. Am 16. November 1950 hatte die Landesleltung aus fünfzig der wichtigsten Betriebe des Landes neben den Funktionären des Parteiapparates die Genossen aus den Massenorganisationen, die Genossen Betriebsleiter, Kulturdirektoren und BGL-Vorsitzenden zusammengefaßt, um sie mit dem Beispiel der Werraspinnerei vertraut zu machen, um es auf die anderen Betriebe zu übertragen, eine feste Aufgabenstellung zu erarbeiten und einen breiten Erfahrungsaustausch in der Frage der Entwicklung von Frauen durchzuführen. In der Konferenz zeigte sich, daß schon ein Teil der anwesenden Parteileitungen das Beispiel aus der Presse aufgegriffen und von sich aus Frauen in betriebliche oder gesellschaftliche Funktionen befördert hatten. Das geschah aber im großen und ganzen gesehen noch vollkommen ungenügend, und deshalb wurde in der Aufgabenstellung, die von dieser Konferenz ausging, festgelegt, daß alle Betriebsparteiorganisationen zur bisherigen Arbeit auf dem Gebiet der Entwicklung von Frauen Stellung nehmen und die notwendigen Schlußfolgerungen ziehen. Dabei muß es selbstverständlich sein, daß sich die Parteileitungen in erster Linie mit den rückständigen Auffassungen, wie sie besonders noch in Schmalkalden zu finden waren und in „Neuer Weg“ Nr. 23 geschildert wurden, auseinandersetzen müssen. Die ideologische Aufklärung kann aber nicht nur Gegenstand einer Versammlung sein, sondern muß sich ständig und systematisch durch Vorträge, Kurzversammlungen, durch den Einsatz del* Agitatoren der Partei und Aufklärungsgruppen der Gewerkschaft usw. vollziehen. Des weiteren sollten die Betriebsgewerkschaftsleitungen gemeinsam mit den Betriebsleitungen Pläne zur schnelleren fachlichen Qualifizierung der Kolleginnen entwickeln. Der VE-Betrieb RFT Röhrenwerk Neuhaus, Kreis Sonneberg, hat das Problem der Entwicklung von Frauen mit in den Aktivistenplan aufgenommen und wird sich vor allen Dingen darauf konzentrieren, aus den Reihen der Belegschaft selbst Vorschläge zu bekommen. Das ist zweifellos eine richtige Methode, die vor allen Dingen dazu führt und führen muß, daß eine Kontrolle über die ständige Entwicklung von Frauen besteht, damit es nicht bei der Schaffung eines Beispiels bleibt. Zur Auswertung dieser Beispiele ist es also notwendig, die entsprechenden Maßnahmen in Seminaren mit den Sekretären der Parteiorganisationen gründlich durchzusprechen und sie in der Presse vor allen Dingen unter dem Gesichtspunkt der Arbeitsmethoden zu behandeln. Gerda Meschter 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß sie die besondereGesellschaftsgefährlichkeit dieser Verbrechen erkennen. Weiterhin muß die militärische Ausbildung und die militärische Körperertüchtigung, insbesondere die Zweikanpf-ausbildung, dazu führen, daß die Mitarbeiter in der Lage sind, sich den Zielobjekten unverdächtig zu nähern und unter Umständen für einen bestimmten Zeitraum persönlichen Kontakt herzustellen. Sie müssen bereit und fähig sein, auf der Grundlage und in Durchführung der Beschlüsse der Parteiund Staatsführung, der Verfassung, der Gesetze und der anderen Rechtsvorschriften der und der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, festzulegen; bewährte Formen der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik Geheime Verschlußsache öStU. StrafProzeßordnung der Deutschen Demo gratis chen Republik Strafvollzugs- und iedereingliederun : Strafvöllzugsordnung Teil Innern: vom. iSgesetzih, der Passung. des. Ministers des. Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit und findet in den einzelnen politischoperativen Prozessen und durch die Anwendung der vielfältigen politisch-operativen Mittel und Methoden ihren konkreten Ausdruck.

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