Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 1/18

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/18 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/18); systematische Arbeit unter der Jugend geleistet wird, daß die FDJ-Gruppen ohne Unterstützung der Partei sind. Die FDJ ist zu einem wichtigen Faktor in Deutschland geworden. Sie hat in außerordentlichem Maße auf die Bewußtseinsbildung der Massen eingewiikt, indem sie die Jugend erfaßte und zum Millionenverband wurde. Die Jugend hat durch ihre Jungaktivisten, ihre Jugendbrigaden, ihre Wettbewerbe, durch ihre vorbildliche Arbeit in der Unterschriftensammlung und in der Mitarbeit zur Wahl gezeigt, daß sie den neuen Geist begriffen, daß sie zu den aktiven Erbauern eines neuen, eines friedliebenden, unabhängigen, einheitlichen und demokratischen Deutschland gehört. Die Besten und Fähigsten, die Aktivsten und Fortgeschrittensten von ihnen sind bereits Mitglieder unserer Partei. Wie kommt es also, daß in jenen Parteieinheiten die Jugend fehlt? Es liegt nichl an der Jugend, es liegt an der Arbeit der Partei, an ihrem Verhältnis zur FDJ und deren Arbeit. Gerade in den ländlichen Kreisen sollte die Parteileitung besonderen Wert darauf legen, die FDJ in jeder erdenklichen Weise zu unterstützen, z. B. bei der Durchführung ihres FDJ-Lehrjahres, und ihr zu helfen, in allen Ortschaften Gruppen zu gründen, um mit Hilfe der Jugend noch entschiedener an der demokratischen Entwicklung im Dorf beizutragen. Was müssen unsere Genossen bei der Vereinigung der VdgB mit den Dorfgenossenschaften beachten? In der Aussprache wurde von allen Genossen berichtet, daß die Vereinigung der VdgB mit den Dorfgenossenschaflen überall begrüßt und gutgeheißen wird. Aber es kam auch zum Ausdruck, daß bei reaktionären Großbauern Bestrebungen vorhanden sind, die VdgB aufzulösen und sie in die Dorfgenossenschaften zu überführen. Sie fürchten die vorbildliche fortschrittliche Arbeit der VdgB, sie sind nicht damit einverstanden, daß die werktätigen Bauern selbstbewußt und von ihnen unabhängig werden. Sie möchten viel lieber die alten Genossenschaften ohne ein demokratisches Organisationsleben haben, in der sie entscheiden und bestimmen können, ohne die Mehrheit der Bauern, die werktätigen Bauern, zu fragen. Solche Bestrebungen zeigen, daß die Vorbereitung zur Vereinigung sorgfältig und gründlich getroffen werden muß. Der Beschluß de?* zentralen Instanzen der VdgB und der Genossenschaften über die Vereinigung ist eingehend in Baueinversammlungen und in Diskussionen zu behandeln und zu erläutern, wobei den aufgezeigten andersartigen Bestrebungen enlgegenzutreten ist. Die Parteileitungen haben nach sorgfältig aufgeslellten Plänen die Mitgliedschaft der Partei mit den Vereinigungsfragen der beiden bäuerlichen Organisationen vertraut zu machen und den Genossen in der VdgB jede Unterstützung zu geben. Die gut durchgeführte Veieinigung wird ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Ziele des Fünfjahrplans in der Landwirtschaft sein. Schafft in jedem Kreis Beispiele der richtigen Methode bei der Aufstellung von Dorfwirtschaftsplänen! Immer mehr wird von den werktätigen Bauern dazu übergegangen, Dorfwirtschaftspläne aufzustellen, um durch Mobilisierung der örtlichen Reserven, durch Ausnutzung aller vorhandenen Möglichkeiten das Beste zu schaffen. Der Mangel besteht darin, daß es bei unseren Genossen in den ländlichen Grundeinheiten immer noch keine Klarheit gibt, wie ein solcher Plan aufzustellen ist, welchen Inhalt er haben muß, das heißt also, die Methode zur Aufstellung eines Planes fehlt. Sollten nicht unsere Parteileitungen dazu übergehen, statt über Dorfwirtschaftspläne nur zu reden, die Aufstellung derselben zu organisieren? Wäre es nicht gut, wenn man im Kreise zwei bis drei gute Beispiele schafft und dann diese guten Beispiele mil der Aufzeigung des begangenen Weges in der Presse, in Beratungen, in Zusammenkünften und Versammlungen eingehend behandeln würde? Zweifellos wird das jeder begrüßen. Durch eine solche konkrete Anleitung würden die Dorfwirtschaftspläne gut vor-r bereitet werden und einen bedeutsamen Faktor darstellen. So hat diese Aussprache mit Vertretern zweier landwirtschaftlicher Kreise zur Überprüfung einiger durch den Parteitag gestellten Aufgaben geführt. Die dabei getroffenen Feststellungen sollten allen Parteileitungen Veranlassung geben, ihre eigene Arbeit zu untersuchen, um vorhandene Mängel abzustellcn. In „Neuer Weg“ Nr. 23, Jahrgang 1950, erschien ein Artikel der Genossinnen Loni Günther und Ursel Steinbach über die Tätigkeit des Instrukteurkollektivs in der Kammgarnspinnerei Niederschmalkalden (Werra) und dazu einer Stellungnahme der Org.Inst rukteurableilung des Zentralkomitees. Der Artikel hatte das Ziel, die Erfahrungen der Arbeit des Instrukteurkollektivs der gesamten Partei zu vermitteln und damit allen Parteileitungen Anregung zu geben, ähnliche Beispiele in Frauenbetrieben zu schaffen beziehungsweise den Parteileitungen in Betrieben zu zeigen, wie man arbeiten muß, um neue Kader für betriebliche und gesellschaftliche Funktionen zu entwickeln. Es kam dabei besonders darauf an, die Arbeitsmethoden der Instrukteurinnen zu schildern, da gerade auf diesem Gebiet noch eine ganze Reihe Fehler gemacht werden. Der Artikel spiegelt jedoch nicht lückenlos die Arbeit und die wirklichen Arbeitsmethoden der Genossinnen wider wie schon in der Stellungnahme der Org.Instrukteurableilung des ZK versucht wird aufzuzeigen sondern er enthält im wesentlichen die Vorgefundenen Verhältnisse und die Ergebnisse des Einsatzes. Die Arbeitsmethoden sind so dargestellt, als ob die Instruk-teurinnen die Arbeit losgelöst von der Parteiorganisation des Betriebes vollkommen allein durchgeführt und nur die Ergebnisse mit der Parteileitung besprochen und ausgewertet hätten. Dieser Inhalt des Artikels führte dann auch zu der kritischen Stellungnahme der Org.Instrukteurabteilung des ZK. Es sollte damit erreicht werden, erstens den Genossinnen, die in Zukunft solche Einsätze durchführen, zu helfen, richtige Arbeitsmethoden zu entwickeln, und zweitens den Parteiorganisationen Ratschläge zur Verbesserung der Instrukteurarbeit zu geben. Aus der Stellungnahme der Org.-Instrukteurabteilung ist jedoch nicht klar ersichtlich, daß sich die Kritik nur auf den Artikel bezieht. Das kommt vor allen Dingen in folgendem 18;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/18 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/18) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/18 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftaordnung und ihrer weltanschaulichen Grundlage, dem Marxismus-Leninismus. Feindliche können zu Handlungen führen, die offen oder getarnt dem Ziel dienen, die Entwicklung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein. Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlass ens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit den anderen Linien und Diensteinheiten sowie im engen Zusammenwirken mit den Paßkontrolleinheiten durchgeführt wird. Sie hat das Ziel, die Sicherheit im zivilen Flugverkehr zu gewährleisten und terroristische Anschläge, einschließlich Geiselnahmen und Entführungen, die sich gegen die politischen, ideologischen, militärischen und ökonomischen Grundlagen. der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung in ihrer Gesamtheit richten, sind Bestandteil der politischen Untergrundtätigkeit.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X