Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 1/11

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/11 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/11); 3. Bei der Überprüfung muß mit jedem Parteimitglied und Kandidaten gesprochen werden. Die Beurteilung erfolgt nach der Diskussion individuell. Dabei genügt es nicht, nur nach den negativen Ergebnissen zu urteilen. Es muß die ganze Entwicklung und Tätigkeit sowie die soziale Herkunft mit in Betracht gezogen werden. 4. Der Umtausch der Parteidokumente ist eine große Erziehungsaufgabe. Es gilt, bei dieser großen politischen Aktion die noch vorhandenen ideologischenUnklar-heifen zu überwinden und Mitglieder sowie Kandidaten zu überzeugen, daß sie an ihrer Entwicklung arbeiten und Parteiaufträge durchführen müssen. 5. So lange es die Parteileitungen nicht verstehen, die Mitglieder und Kandidaten systematisch zur Parteiarbeit heranzuziehen, kann man diese nicht wegen Inaktivität aus der Partei entfernen. 6. Es ist nicht zulässig, Mitglieder und Kandidaten aus der Partei zu entfernen, weil sie verschiedene Fragen des Parteiprogramms nicht beantworten können. Das Partei- statut verlangt von jedem Mitglied und jedem Kandidaten die Anerkennung des Parteiprogramms, aber nicht die Beherrschung desselben. Die Aufgabe der Partei besteht gerade darin, die Mitglieder und Kandidaten zu Marxisten-Leninisten zu erziehen und sie zu lehren, das Parteiprogramm zu beherrschen.“ Wenn wir auf diese Weise, gestützt auf die Erfahrungen der KPdSU (B), an den Umtausch der Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten sowie die damit verbundene Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten herangehen, wird es uns gelingen, die Partei zu festigen und zu stärken und die soziale Zusammensetzung zu verbessern. Durch die Entlarvung und Entfernung parteifremder und parteifeindlicher, sowie moralisch unsauberer Elemente und Karrieristen aus der Partei werden unsere Reihen gefestigt, wird das Vertrauen der werktätigen Bevölkerung zu unserer Partei gestärkt. Dies bedeutet, daß unsere Partei einen gewaltigen Schritt in der Entwicklung zur Partei neuen Typus vorwärts gekommen ist. W. E, Kleine Ratschläge Nr. 1 Wie soll der Tagungsraum für die Grundkommissionen besihaffen sein ? Auch die äußere Form einer Sache muß ihrem Inhalt entsprechen. Deshalb sollten wir, liebe Genossen, der politischen Bedeutung des Umtausches der Parteimitgliedsbücher entsprechend, auch für einen würdigen Rahmen, also in diesem Falle für einen gut ausgestalteten Raum sorgen. Der Sekretär der Grundorganisation wird gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Grundkommission einen passenden Raum ausfindig machen, in dem die Grundkommission ständig Zusammenkommen kann. Dies muß ein Raum sein, der während der Zeit der Überprüfung nicht von anderen benützt werden darf, ein Raum, der möglichst abschließbar ist oder mindestens einen abschließbaren Schrank zur Aufbewahrung der Dokumente enthält. Vielleicht läßt sich ein Zimmer im Jugendheim, in der Gemeindeverwaltung oder in der Schule finden, keinesfalls aber soll die Grundkommission in Kneipen oder Privatwohnungen tagen. Der Umtausch der Parteimitgliedsbücher vollzieht sich im Geiste der kameradschaftlichen Aussprache und so sollte auch schon der Raum eine Atmosphäre des Vertrauens ausströmen: zwanglos um den runden Tisch sollten die Genossen sitzen, und nicht etwa ein „Tribunal“ mit dem gegenübersitzenden „Angeklagten“ imitieren. Die Bilder unserer großen Lehrmeister Marx und Engels, Lenin und Stalin und vielleicht das Bild: „Aufnahme in den Komsomol“ und entsprechende Losungen vervollständigen die Ausschmückung des Raumes. Nicht zu vergessen: Bilder und Zitate von Ernst Thälmann. Als Losungen eignen sich auch Zitate aus dem Beschluß des Zentralkomitees der SED zur Überprüfung der Parteimitgliedsbücher, z. B.: 1 „Der Umlaasih der Parleimilglfedsbiiiher Isi ulna oder: „Me Aalgabe der Partei beetebl gerade darin, ihre Mitglieder za Marxlslea-LeBleistee zaerxiebea uBd sie za Mhrea, das Prearaam za beberrsdwa.“ Eine Fundgrube für Losungen bei der Durchführung dieser wichtigen innerparteilichen Aufgabe bildet die Geschichte der KPdSU (B). Als Beispiel sei hier nur ein bekanntes Zitat aus dem Werk Lenins „Was tun?“ genannt: „Die Frage J kaaa aar so stehea: bürgerliche oder sozialistische Ideologie. Eia MitleicUag gibt es hier ahh! “ -. - , ,. Um die Genossen beim Umtausch der Mitgliedsbücher zu freiwilligen Verpflichtungen anzuregen, sollten bereits eingegangene Verpflichtungen einzelner Genossen schriftlich niedergelegt im Raum ausgehängt werden. H. Sch. il;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/11 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/11) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 1/11 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß der Einsatz der auf die Erarbeitung operativ bedeutsamer Informationen konzentriert wird. - iiir Operativ bedeutsame Informationen sind insbesondere: Informationen über ,-Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden; erzielte Ergebnisse bei der vorbeugenden Abwehr Einschränkung geplanter feindlich-negativer Handlungen sowie bei der Schadensverhinderung und Aufrechterhaltung Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung; die Effektivität des Einsatzes der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den strafrechtlich relevanten Handlungen veranlaßt werden soll. Ausgehend von den aus den Arten des Abschlusses Operativer Vorgänge und den Bearbeitungsgrundsätzen resultierenden Anwendungsgebieten strafprozessualer Prüfungshandlungen ist es notwendig, im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den sowie anderen zuständigen Diensteinheiten die Festlegungen des Befehls des Genossen Minister in die Praxis umzusetzen. Die Wirksamkeit der Koordinierung im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik geben neue Hinweise für konkrete Versuche des Gegners zur Durchsetzung seiner Konzeption der schrittweisen Zersetzung und Aufweichung der sozialistischen Ordnung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X