Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 9/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/27); Wie helfen wir bei der Lösung des Nachwuchsproblems in den Betrieben? Die vordringlichste Aufgabe unserer Partei bei der Unterbringung der Jugendlichen in Lehr- und Ausbildungsplätzen ist die Anleitung der verantwortlichen Genossen in den Organisationen, Verwaltungen und Betrieben. Es muß über die Methoden, wie wir den zukünftigen Facharbeiterbedarf jetzt bereits sichern, vollständige Klarheit unter unseren Genossen herrschen. In gewissen Abständen sind die beteiligten Funktionäre im Kreis- bzw. Landesmaßstab zusammenzufassen, um im Erfahrungsaustausch diese Methoden zu besprechen. Es ist zum Beispiel nicht richtig, bei Schwierigkeiten in der sofortigen Aufnahme der Jugend in unsere Wirtschaft den Weg des geringsten Widerstandes einzuschlagen und dafür einzutreten, daß den privaten Betrieben mit staatlichen finanziellen Zuschüssen die Einstellung zusätzlicher Lehrlinge ermöglicht wird. Wie konnten es unsere Genossen in Sachsen zulassen, daß aus Haushaltmitteln des Landes rund 900 000 Dhi für die Berufsausbildung im Handwerk den Privatbetrieben zur Verfügung gestellt wurden? In Mecklenburg besteht die Tendenz, aus den Finanzmitteln für die Berufsausbildung die Ausgaben für die Unbeschäf-tigtenunterstützung zu erhöhen. Es wäre aber besser, eine gegenteilige Entwicklung anzustreben, indem die Ausgaben für die Unterstützung unqualifizierter Arbeitskräfte eingeschränkt und gleichzeitig die Ausgaben für Qualifizierungsmaßnahmen solcher Kräfte erhöht werden. Die schlechte Anleitung durch unsere Parteileitungen bei der Lösung der Nachwuchsprobleme wirkt sich so aus, daß zum Beispiel in Finsterwalde von dem Ausschuß für Berufsausbildung, der sich in der Mehrzahl aus Mitgliedern unserer Partei zusammensetzt, eine Resolution verfaßt wurde mit dem Ziel, das Nachwuchssoll für die Mangelberufe herabzusetzen und dafür den Handwerksbetrieben aller Art ein erhöhtes Kontingent an Jugendlichen zu stellen; dabei ist vergessen worden, zu fordern, den Übergang der Handwerksbetriebe auf eine systematische Berufsausbildung mit einer Lehrzeit von zwei bis zweieinhalb Jahren einzuleiten. Ähnliche Tendenzen bestehen in Frankfurt/O. mit dem Ziel, die alten Traditionen der Handwerksausbildung mit einer drei- bis vierjährigen Lehrzeit mit Handwagenschieben, Ausfegen usw. in verstärktem Maße aufrechtzuerhalten. Die Vertreter des FDGB, der FDJ und des DFD nehmen an den Ausschußsitzungen für Berufsausbildung in Frankfurt/O. keinen Anteil. Diese Beispiele zeigen, wie dringend notwendig die Anleitung und Beratung der Verantwortlichen für die Berufsausbildung ist, um zukünftig ähnliche politische und wirtschaftliche Fehler zu vermeiden. Es ist eine Aufgabe unserer Partei, darauf hinzuwirken, daß die verwaltungsmäßig aufgebrachten Mittel für die Berufsausbildung den volkseigenen Betrieben zugeführt werden. Hier sollten diese Mittel bis auf den letzten Pfennig zur Ausbildung und Erziehung einer neuen Jugend verwendet werden. In Kreisgebieten mit einer schwachen Beanspruchung von seiten der Industrie gehören die Ausbildungsmittel in die MAS und volkseigenen Güter. Unsere Sorge geht dahin, den größten Teil der zur Schulentlassung kommenden Jugendlichen durch die volkseigenen Betriebe aufzufangen und sie mit einzubeziehen in die Bewegung des neuen Arbeitsheroismus. Natürlich sollen die Schwierigkeiten in der Unterbringung der Jugend in der volkseigenen Wirtschaft aufgezeigt, die Hemmnisse erkannt und kritisch beleuchtet werden. In Zusammenarbeit mit den Genossen in der Verwaltung, im FDGB, in der FDJ und den Ausschüssen für Berufsausbildung ist dafür zu sorgen, daß die Schwierigkeiten überprüft, Verbesserungsvorschläge gemacht und alle Möglichkeiten für die Beseitigung der Hindernisse ausgeschöpft werden. Die Übererfüllung des Nachwuchsplanes 1949/50 des Landes Sachsen-Anhalt ist allein auf eine solche Zusammenarbeit zurückzuführen. Hier haben es die Funktionäre der Verwaltung und der Organisationen verstanden, gemeinschaftlich die Probleme zu lösen, und sie entwickelten dabei eine begrüßenswerte Initiative beim Ansprechen der Industriebetriebe des Landes. Die wirtschaftliche Entwicklung stellt gewaltige Anforderungen an Menschen und Material. Unsere Forderung lautet daher; Jeder Jugendliche ein Facharbeiter! Die führende Rolle der Partei bei der alljährlichen Kampagne zur Lehrstellenbeschaffung wird für die Erfüllung dieser Forderung von entscheidender Bedeutung sein. Werner Ruddeck Diese Lehrwerkstätte in Neuenhagen, Kreis Niederbarnim, die zukünftige Tischler ausbildet, wird von der Berufsschulabteilung des Kreisamtes zwar fachlich gut geleitet. Sonst kümmert sich aber niemand um diese Lehrwerkstatt, so daß die gesellschaftliche Ausbildung völlig vernachlässigt wird. (Nur einer der Lehrlinge ist z. B. in der FDJ l) Was sagen unsere Genossen im Ortsvorstand der FDJ und des FDGB dazu?(übrigens zeigt das Beispiel, wie notwendig es war, daß das Gesetz der Arbeit sich auch dieser Lehrwerkstätten annahm.) (Aufn. ßronemonn);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß der Sachverständige zu optimalen, für die Untersuchungsarbeit brauchbaren Aussagen gelangt, die insofern den Sicherheitserfordernissen und -bedürfnissen der sowie der Realisierung der davon abgeleiteten Aufgabe zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung der Aktivitäten des Feindes, der von ihm organisierten und durchgeführten Staatsverbrechen, als auch im Kampf gegen sonstige politisch-operativ bedeutsame Straftaten.

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