Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 9/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/25); Bruno Kießler, der Initiator der Hennecke- Bewegung auf dem Lande. Die MAS-„iBruno Kießler“ Bahnbrecher des Fortschritts auf dem Lande (Aufn. Schmiljun) „Eure Aufgabe als Jungaktivisten ist es, nicht nur dazu beizutragen, daß wir unseren Wirtschaftsplan erfüllen und übererfüllen, sondern auch mitzuhelfen, die Masse der Werktätigen, die Jungen und Erwachsenen von den friedlichen Zielen unseres großen Aufbauwerkes zu überzeugen.'4 Walter Ulbricht an die jungen Aktivisten in Erfurt am 2./3. April 1949 Die stärkere Entwicklung der Aktivistenbewegung auch auf dem Lande, besonders unter den Traktoristen der MAS in unserer Deutschen Demokratischen Republik, ist ein Zeichen dafür, daß sich auch hier ein neuer Typ von Menschen mit einer neuen Einstellung zur Arbeit in der Entwicklung befindet. Wie eine solche Aktivistengruppe nicht nur gute Arbeitsergebnisse erzielt, sondern auch gute politische Arbeit leisten kann, wenn sie die entsprechende Anleitung und aufbauende Kritik erhält, zeigt uns das folgende Beispiel: Die Jugendbrigade „Bruno Kießler" von der MAS Köckte (Sachsen-Anhalt) hat als Kollektiv bei der Frühjahrsbestellung mit ihren fünf sowjetischen Raupenschleppern ihre freiwillig erhöhte, technisch begründete Norm an mehreren Tagen mit 190 bis 256 Prozent erfüllt. Genosse Bruno Kießler, der als Landarbeiter zum Nationalpreis vorgeschlagen werden soll, ist der Initiator der Hennecke-Bewegung auf dem Lande. Er ist einer von jenen Traktoristen, die wie Genosse Schmeil von der MAS Krenzlin auf der zentralen Pressekonferenz der SED sagte „sich mit ihrem Traktor erst ideologisch auseinandersetzen, bevor sie an die Arbeit gehen". Nachdem er im vorigen Jahr einen sowjetischen Traktor bekommen hatte, war er sich sofort darüber klar, daß es nicht genügt, nur ein guter Fahrer zu sein, sondern daß dieser sowjetische Traktor zu größter Leistung verpflichtet. Und er sagte aus vollster Überzeugung, deshalb „ habe ich mich bewußt in die Aktivistenbewegung eingereiht und habe mir die Aufgabe gestellt, nicht nur durch eine einmalige Höchstleistung zu glänzen, sondern dauernd die ermittelten Normen zu erreichen und möglichst hoch zu überbieten". Durch die Kopplung von Zusatzgeräten Stachelwalze, Croskillwalze und schwere Egge ist es ihm möglich gewesen, in einem Arbeitsgang den in seinem Wirkungskreis meist aus Lehm und Ton bestehenden Boden (Minutenboden) unmittelbar mit dem Pflügen saatbettfertig zu machen. Das Besondere bei diesem Erfolg ist, daß der Traktorist sich hier nicht nur mit seinem Traktor, sondern auch mit dem Boden „auseinandergesetzt" hat. Daß Genosse Kießler seine Leistungen nicht etwa nur aus beruflichem Ehrgeiz, sondern mit dem klaren politischen Bewußtsein von der Bedeutung und Notwendigkeit des Ak-tivistentums durchgeführt hat, beweist die Tatsache, daß er seine Erfahrungen mit seinen Arbeitskollegen austauscht, daß er ihnen die richtige Anleitung gibt, um aus dieser seiner Leistung eine Massenbewegung zu entwickeln. Diese Einstellung zeigt sich auch in seiner großzügigen, von politischen Gesichtspunkten bestimmten Auffassung der gegenseitigen Hilfe. Ein Hilferuf der Nachbar-MAS Kläden, wo 30 Hektar Winterfurche nicht mehr geschafft wurden, erging nicht ungehört. Hier machte der übliche Gebietsegoismus der Verpflichtung gegenüber der Gesamtaufgabe „Planerfüllung" und „Erreichung der Friedenshektarerträge" Platz. Die Brigade mit ihren fünf Raupen war unter der Leitung des Genossen Kießler zur Hilfe bereit. „Selbstverständlich helfen wir den Bauern von Badingen in der Zwischenzeit, ehe bei uns die weiteren Frühjahrsbestellungsarbeiten anlaufen", war die Meinung der Brigade. Aktivisten der Reichsbahn unterstützten die Aktion. Waggons wurden bereitgestellt, und die Traktoren rollten schon am nächsten Tag auf dem Schienenweg, um Zeit zu gewinnen und Brennstoff zu sparen, an ihr Ziel. Direkt von den Loren herunter erfolgte der Einsatz am gleichen Tage. Die andere entscheidende Seite, nämlich die Auswertung nach solchen besonderen Einsätzen in Form von Bauernversammlungen, wurde von den Genossen und FDJlern dieser Brigade nicht vergessen. Unter Leitung der Genossen 25;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Dienst-eänheiten ist mit dem Ziel der Schädigung der Verrat üben, als auch solche strafrechtlich zur Verantwortung ziehen, die in Kenntnis des Geheimhaltungsgrades konkreter Nachrichten sowie der Schäden, Gefahren oder sonstiger Nachteile, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden Erfordernisse sollte zweckmäßigerweise in folgenden Schritten erfolgen: Ausgangspunkt für die Bestimmung der zweckmäßigsten Zusammensetzung sind die politisch-operativen Schwerpunktaufgaben der operativen Diensteinheit Linie auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz können die Notwendigkeit der Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlunge gemäß oder die Notwendigkeit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens begründen. Bei allen derartigen Handlungen besteht das Erfordernis, die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die in den Akten vorhandenen Informationen durch den sie erarbeitenden operativen Mitarbeiter subjektiv falsch widergespiegelt werden können, ohne daß es ihm bewußt wird.

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