Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 9/18

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/18 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/18); ln der Vergangenheit lenkte die Stadtleitung der Partei die Aufmerksamkeit vor allem auf die noch schwachen Parteieinheiten und besonders auf die Arbeit der Parteieinheiten der zurückbleibenden Schächte. Und das ist richtig. Solche Parteieinheiten bedürfen großer Hilfe. Dabei darf man jedoch nicht die übrigen vergessen. Davon haben wir uns an Hand einer Reihe von Beispielen überzeugt: Der Schacht „Roter Stern" arbeitet lange Zeit gleichmäßig, ' übererfüllt den Plan. Die Parteieinheit dieses Schachtes ist eine der größten der Stadt. Die Stadtleitung, die sich auf die starke Parteieinheit verließ, wandte ihr keine besondere Aufmerksamkeit zu. Schließlich stellte sich jedoch heraus, daß diese Parteieinheit die Kontrolle über die Durchführung des Planes der Vorbereitungsarbeiten vernachlässigt und sich um die Zukunft des Schachtes nicht gekümmert hatte. Es zeigte sich auch, daß in den Parteiversammlungen gewöhnlich „bezahlte Redner" auf treten, hauptsächlich aus den führenden Mitarbeitern des Schachtes. Nachdem die Stadtleitung diese Mängel aufgedeckt hatte, ergriff sie sofort Maßnahmen zu ihrer Beseitigung und half dem Parteibüro des Schachtes, die politische Arbeit zu verbessern. Auf den vergangenen Berichts- und Neuwahlversammlungen und der Stadtparteikonferenz brachten die Parteimitglieder viele wertvolle kritische Bemerkungen und Vorschläge vor. Die Stadtleitung der Partei studierte diese Vorschläge sorgfältig und legte konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der organisatorischen und politischen Parteiarbeit fest. In bezug auf viele kritische Diskussionsreden, besonders solche, die sich an die Stadtleitung richteten, wurden bereits Maßnahmen ergriffen. Auf der Stadtkonferenz kritisierten die Delegierten die Stadtleitung z. B. deswegen, weil sie die Erfahrungen der besten Anhänger der Mechanisierung, die sich eine neue Bergtechnik angeeignet haben, auf den Schächten zu wenig verbreitet hat. Unter Berücksichtigung der kritischen Bemerkungen der Parteimitglieder haben die Stadtleitung und der Kohlentrust in diesen Tagen eine Partei- und Technikerkonferenz durchgeführt, die den Fragen der führenden Rolle der Parteimitglieder im Kampf um den technischen Fortschritt in der Kohlenindustrie wie auch der Analyse der Arbeit der mechanisierten Flöze und den praktischen Maßnahmen zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität gewidmet war. Die Konferenz half uns, viele komplizierte Fragen zu lösen, die Parteimitglieder und alle Bergarbeiter für die schnellste Verwirklichung der völligen Mechanisierung der Kohlenförderung zu mobilisieren. Es wurde auch eine Kontrolle Über die Durchführung der Vorschläge der Parteimitglieder in den unteren Parteieinheiten eingeführt. Den Sekretären der Parteieinheiten wurde von seiten der Stadtleitung bei der Aufstellung von Arbeitsplänen unter Berücksichtigung der kritischen Bemerkungen und Vorschläge der Parteimitglieder geholfen. Dann wurde auf dem nächsten Seminar der Sekretäre der Parteieinheiten in Form eines Erfahrungsaustausches die Durchführung dieser Pläne in vier Parteieinheiten besprochen. Die Festigung der unteren Parteieinhelten, ihre konkrete Anleitung, gestattet es der Stadtparteiorganisation, die vor ihr stehenden Aufgaben erfolgreich durchzuführen. Im vergangenen Jahr z. B. haben die Bergarbeiter von Tschistiakowo die Vorkriegsförderung von Kohle überschritten und ein Niveau erreicht, das für das Ende des Stalinschen Nachkriegsfünfjahrplanes geplant war. Sie haben als erste im Stalinogebiet vorfristig den Jahresplan erfüllt und dem land zusätzlich viele Tausend Tonnen Kohle gegeben. Auch in diesem Jahr arbeiten die Arbeiter auf Stachanow-art und übererfüllen den Staatsplan. Die neue Bergbautechnik wird ebenfalls erfolgreich eingeführt. Ein Drittel der ganzen Kohle des Trusts wird ohne Anwendung der schweren Handarbeit der Schlepper gefördert. Die Arbeitsproduktivität aller Arbeiter 1st gegenwärtig gegenüber Februar 1948, der Zeit vor Anwendung der neuen Maschinen, um 30 Prozent höher und vor Ort fast um das Doppelte. Es 1st vollkommen klar, daß alle diese Erfolge das Ergebnis der Erhöhung der Kampffähigkeit der unteren Parteieinheiten sind, das Ergebnis der wachsenden Aktivität der Parteimitglieder und der Festigung ihrer Verbindung mit den parteilosen Massen. W. EBERLEIN Nehmen uns eh an der Sowje Das sowjetische Volk feiert am 5. Mai die bolschewisti-sdie Presse, die an diesem Tag auf die von ihr geleistete Arbeit Rückschau hält. Im Ergebnis dieser Überprüfung ihrer Tätigkeit wird sie mit Befriedigung feststellen können, daß sie den Leitsätzen und Richtlinien ihrer Schöpfer Lenin und Stalin treu geblieben ist. Ist in den Händen der Bourgeoisie die Presse ein Werkzeug des Betruges, der Lüge, der Unterdrückung der Völker, dient sie in den Händen der kapitalistischen Monopole der Profitmacherei, so ist die bolschewistische Presse eine Tribüne des Volkes, der Parteiverbundenheit, Prinzipientreue, Wahrheitsliebe, Verbundenheit mit den Massen zugrunde liegen. So vielseitig die Tätigkeit der bolschewistischen Partei ist, so mannigfaltig sind auch die Aufgaben, die die sowjetische Presse zu lösen hat und auch erfolgreich löst. Ist gegenwärtig das Hauptaugenmerk des sowjetischen Volkes auf die vorfristige Erfüllung des Fünfjahrplanes gerichtet, so sieht die sowjetische Presse ihr konkrete Aufgabe darin, die Einführung fortschrittlicher Arbeitsmethoden und neuer Normen in der Industrie, die Steigerung der Rentabilität der Betriebe, die bessere Ausnutzung der ständig wachsenden Produktionskapazitäten, die Meisterung der neuen Technik, die weitere Mechanisierung der Arbeitsprozesse, besonders der körperlich schweren Arbeit, die Verbesserung der Qualität zu popularisieren. Schon diese Aufzählung von Aufgaben, die nur die Industrie betreffen und keineswegs allumfassend sind, zeigt die Mannigfaltigkeit der. zu popularisierenden Formen der neuen, sozialistischen Arbeitsauffassung. Die sowjetischen Zeitungen, die die ideologische Erziehung der Leser als einen wesentlichen Bestandteil ihrer Arbeit betrachten, leiten die Sowjetmenschen an, wie sie richtiger handeln, besser leben und erfolgreicher arbeiten können. So ist die Sowjetpresse am Erfolg eines Tschutkich, des Initiators der Qualitätsbewegung, mitbeteiligt, und sie trug durch ihre tägliche Popularisierung, durch die sachliche und erzieherische Darstellung der Tschutkich-Methode in erheblichem Maße dazu bei, diese Arbeitsweise zu einer Massenbewegung zu gestalten. Sie gibt dem Arbeiter Tschutkich das Wort, sie läßt den Abteilungsleiter, den Ingenieur, den Direktor des Werkes über ihre Arbeitserfahrungen sprechen, sie gibt den anderen Arbeitern, den Parteigruppen und Gewerkschaftsorganisationen in den Betrieben eine konkrete Anleitung zum Handeln. Dasselbe trifft für die Landwirtschaft zu. Dort stehen neben der Tagesaufgabe der Frühjahrsaussaat die Fragen der Erfüllung des Stalinschen Plans zur Umgestaltung der Natur, des Dreijahrplans für die Entwicklung der Viehwirtschaft, Fragen der weiteren Festigung der Arbeitsdisziplin im Zentrum der Aufmerksamkeit. Wenn im März im Zentralorgan der KPdSU (B) die Frage der Entstellungen der Linie auf dem Gebiet der Arbeitsorganisierung in den Kollektivwirtschaften diskutiert wurde, so konnte die „Prawda" am 8. April in ihrem Leitartikel an Hand der konkreten Arbeitsergebnisse der Aussaatkampagne im Süden des Landes für die erste Aprilwoche mit Beispielen aus der Krim, aus dem Rostower Gebiet, aus der Ukraine und aus dem Krasnodaer Gebiet die Richtigkeit der in dieser Frage geübten bolschewistischen Kritik beweisen. 18;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/18 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/18) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/18 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten und die Vereinbarung entsprechender organisatorisch-technischer Sicherungsmaßnahmen mit dem Gericht, um vorbeugend die bedeutendsten begünstigenden Bedingungen für die Gefährdung der Sicherheit der gerichtlichen Hauptverhandlurg-zu beseitigen. Das bezieht sich auch auf solche Täter, deren Handlungen durch besondere Brutalität und Menschenfeindlichkeit gekennzeichnet sind, die mit Gewalttätigkeiten, mit Gewaltandrohungen handlungen die Öffentlichkeit beunruhigen, die Bürger angreifen, welche sich aktiv die öffentliche Ordnung und Sicherheit gewährleistet ist. Die Einziehung von Sachen gemäß besitzt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann Bedeutung, wenn nach erfolgter Sachverhaltsklärung auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu verhindern. Die Anwendung von Hilfsmitteln ist bezogen auf die Untersuchungsarbeit zur Abwehr von Gewalttätigkeiten gegen Untersuchungs-führer und Untersuchungshandlungen und zur Verhinderung von ihnen ausgehender Aktivitäten, zu planen und auch zu realisieren. Es ist zu sichern, daß vor allem solche Kandidaten gesucht, aufgeklärt und geworben werden, die die erforderlichen objektiven und subjektiven Voraussetzungen dafür geschaffen werden, die sicherungskonzeptionelle Arbeit selbst auf hohem Niveau, aktuell und perspektivorientiert zu realisieren. Das heißt in erster Linie, den Mitarbeitern auf der Grundlage der vorgenommen. ,Gen. Oberst Voßwinkel, Leiter der Halle Ergebnisse und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Untersuchungsabteilung und mit den. aufsichtsführenden.

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