Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 8/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 8/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 8/21); Festlegung bestimmter Schwerpunkte Alle Schulen stehen vor der Aufgabe, ihre Arbeit langfristig, d. h. für das ganze Schuljahr zu planen. Hierzu gehört nicht nur die systematische Aufteilung des Lehrstoffes und die planmäßige weitere Ausgestaltung der Schulen, sondern auch die Festlegung bestimmter Schwerpunkte künftiger Arbeit. Die unmittelbare und verantwortliche Beteiligung aller Lehrer an dieser Planung führt zu einer besseren und aktuelleren Lösung unserer Aufgaben in diesem Jahr, die sich aus dem Gesetz zur Förderung der Jugend und aus dem Volkswirtschaftsplan ergeben, wobei die besondere Aufmerksamkeit der Überwindung der Rückständigkeit des ländlichen Schulwesens, der Förderung des Arbeiter- und Bauernstudiums und des Berufsschulwesens gelten muß. Die Verwirklichung dieser Aufgaben kann nicht nur eine Sache der Verwaltungen und Betriebe, sie muß vor allem eine Sache der Schulen selbst sein. Bessere Verteilung der Arbeit Für alle Maßnahmen ergeben sich für die einzelne Schule Sonderaufgaben. Die Höhepunkte des Schullebens, die Schulfeiern und Kongresse sollten nicht immer nur d i e Lehrer im Mittelpunkt sehen, die sich von jeher in ihrer gesellschaftlichen Tätigkeit bewährt haben. In diesem Jahr wird sich bei der Tagung aktiver Lehrer zeigen, daß mancher, der bisher als indifferent galt, gute Arbeit leisten kann. Der Tag der Sdiulbegèhung, der Tag der Berufsschule, die Lenin-Feiern im April, das Deutschlandtreffen der FDJ sind Veranstaltungen, die immer wieder Gelegenheit bieten, neue Reserven zu mobilisieren. Wenn in diesem Jahr vor der Lehrerschaft die besondere Aufgabe steht, die Eltern an die Schulen heranzuführen, gilt es, alle Lehrer für diese Bemühungen zu gewinnen. Wenn jeder Lehrer veranlaßt wird, in zwanglosen Aussprachen mit den Eltern Verständnis für die Aufgaben fortschrittlicher Erziehung zu erwecken, so ist er gezwungen, sich selbst mit dem Sinn und Inhalt dieser Aufgaben zu beschäftigen und sich dabei Rechenschaft über seine bisherige Tätigkeit als Lehrer abzulegen. Nur wer selbst zur Klarheit gelangt ist, vermag anderen Klarheit zu vermitteln. Alle diese Fragen führen den Lehrer unausweichlich an den Punkt seiner persönlichen Entscheidung heran, wenn die Aufgaben richtig gestellt und an das gesamte Lehrer-kollektiv verteilt werden. Die Hinwendung zu den Grundsätzen fortschrittlicher Erziehung, wie sie sich in der Sowjet-Pädagogik bewährten, und die Auseinandersetzung mit den verderblichen Einflüssen des Amerikanismus im Erziehungswesen verlangen täglich und stündlich eine Entscheidung in jeder Schulstube. Der Lehrer, der nicht durch Vorbild und Überzeugungskraft der Jugend den Weg zeigt, hat seinen Beruf verfehlt. Unsere Genossen Lehrer haben die Pflicht, diese Wahrheit nicht nur in Diskussionen, sondern durch das Beispiel des Erfolges ihrer eigenen Schularbeit zu erhärten. So wird sich auch hier das gute Beispiel als die größte Kraft erweisen. Unsere Genossen müssen die besten Lehrer der deutschen demokratischen Schule sein. „Die Mitglieder und Funktionäre unserer Partei sind danach zu beurteilen, wie sie ihre Kollegen aulklären, mobilisieren und wieweit sie in ihrer eigenen Berufsarbeit wirklich Vorbild sind.“ (Entschließung des Parteivorstandes vom 31. Januar 1950 zum Volkswirtschaftsplan 1950) JnteUigenzfeindLicke Stimmungen schaden unserem Heuaufbau Eine Instrukteurgruppe des Parteivorstandes besuchte die Parteiorganisation im volkseigenen Chemiebetrieb F a h 1 -berg & List in Magdeburg. In den ersten Stunden schon war sichtbar, daß es in diesem Betrieb keine gute Zusammenarbeit zwischen den Arbeitern und den Angehörigen der Intelligenz gibt. Einige Funktionäre und Mitglieder der Parteibetriebsgruppe sowie einige BGL-Mitglieder lehnen eine ehrliche Zusammenarbeit mit „denen da oben" und „denen da vorne" ab. Der Genosse BGL-Vorsitzende sagte: „Hast du gehört? Den rede ich nur mit „Herr" an, weil ich ihn nicht als Genosse betrachten kann." Gemeint war mit dem „den" der . technische Direktor. Ein anderes Mitglied der BGL lehnte die Übernahme des Vorsitzes in der BGL mit dem Bemerken ab: „Ich will mit denen da vorn nicht soviel zu tun haben." Das sind nur einige Stellungnahmen von vielen, die dort anzutreffen sind. Das Ergebnis einer solchen sektiererischen Haltung zeigt sich im Betrieb bei allen Abteilungen. Im Betrieb arbeiten z. B. eine Reihe fortschrittlicher Intellektueller, die bestrebt sind, mit den Arbeitern in ein besseres Verhältnis zu kommen. Durch die schroff ablehnende Haltung eines Teils der Arbeiter finden sie jedoch keinen Kontakt und bleiben unter sich. So wird z. B. öfters ein Ausspracheabend der Akademiker durchgeführt. Selbstverständlich ist das nicht falsch. Aber noch besser wäre es, diese Diskussion würde unter Beteiligung von Arbeitern geführt. Der Betrieb produziert hochwertige, für unseren Aufbau wichtige chemische Produkte, aber der Produktionsprozeß ist rückständig, teilweise durch veraltete Produktionsmittel. Bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität haben Intelligenz und Betriebsleitung große Aufgaben zu lösen, denn der Schwerpunkt liegt auf Grund der Struktur des Betriebes bei der Verbesserung des Produktionsprozesses, bei der besseren Organisation des Einsatzes der Arbeitskräfte und bei der Ausschaltung des Leerlaufes. Hier sollten in gemeinsamer Aussprache zwischen Betriebsleitung, Intelligenz, BGL, Werkmeistern und Arbeitern in jeder Abteilung die besten Arbeitsmethoden gefunden werden. Wie stellen sich die Genossen, besonders die der BGL, die Lösung dieser Aufgabe vor, wenn nicht mit der Intelligenz eine wirklich ehrliche Zusammenarbeit hergestellt wird? Hier ist zweifellos notwendig, bei der qualifizierten Werbung von Kandidaten die technische Intelligenz und Wissenschaftler nicht zu vergessen. Wenn es aber noch Genossen im Betrieb gibt, die eine feindliche Stimmung gegen die Intelligenz erzeugen, so muß ihnen klargemacht werden, daß sie mit diesem Sektierertum im Gegensatz zur Partei stehen und den anglo-amerikanischen Kriegstreibern und ihren Handlangern Vorschub leisten. Die Partei erwartet von unseren Genossen bei Fahlberg . & List, daß in den Mitgliederversammlungen der Abteilungsgruppen zu diesen Fragen Stellung genommen und eingehend diskutiert wird, damit die Genossen, die eine falsche Einstellung zur Intelligenz haben, ihre Fehler einsehen und korrigieren. A Sch;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 8/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 8/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 8/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 8/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Zusammenhänge, aus denen sich die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit ür die Sicherung des persönli-. ohen Eigentums inhaftierter Personen ahleitet. Bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und im Zusammenwirken mit der Staatlichen Archivverwaltung der sowie dem Dokumentationszentrum wurden operative und sicher-heitspolitisehe Erfordernisse zur Nutzbarmachung und Sicheru von im Staatlichen Archivfonds der vorhandenen Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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