Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 7/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 7/8 (NW ZK SED DDR 1950, H. 7/8); HANS RITTER Die Rolle des Komsomol bei der Mobilisierung der Jugend des Stalingrader Traktorenwerkes im Kampf um Selbstkostensenkung und höhere Qualität Aus einem Bericht des Vertreters des Zentralkomitees des Kommunistisch-leninistischen Jugendverbandes der Sowjetunion (Komsomol), B. Bojatyrew, beim Komsomol des Stalingrader Traktorenwerkes, geht hervor, daß die Beschlüsse des XI. Komsomol-Kongresses und die des II. Plenums des Zentralkomitees des Komsomol für die gesamte Tätigkeit des Kommunistischen Jugendverbandes richtungweisend sind, daß die Komsomol-Leitung des Werkes ihre Tätigkeit in der Durchführung dieser Beschlüsse, in der Anleitung jedes Jungkommunisten, in der Erziehung zur ständigen Kritik und Selbstkritik erblickt. Was besagen die Beschlüsse der übergeordneten Leitungen? Der XI. Komsomol-Kongreß forderte eine allseitige Verstärkung der Arbeit zur kommunistischen Erziehung der Jugend. Das II. Plenum des Zentralkomitees stellte für die Jugendorganisation des Stalingrader Traktorenwerkes fest, daß neben den großen Erfolgen der Einbeziehung der Jugend in den sozialistischen Wettbewerb und der beispiel- haften Haltung und Arbeit der Jungkommunisten das Niveau der organisatorischen und erzieherischen Arbeit immer noch hinter der wachsenden Aktivität der Jugend zurückbleibt und forderte: 1. eine Verbesserung der Organisation des Wettbewerbes, 2. eine Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen der Jugend, 3. eine Verbesserung der politischen Schulung in der Komsomol-Organisation, 4. ein stärkeres Studium der Biographien Lenins und Stalins, 5. die Einhaltung der Komsomol-Demokratie, 6. die Verstärkung der Werbung und die allgemeine Festigung des Einflusses des Komsomol auf die Jugend des Werkes. é Welche Erfolge wurden bei der Durchführung des Fünf jahrplanes erzielt? Die Mitglieder des Kommunistischen Jugendverbandes nehmen im Leben des Stalingrader Traktorenwerkes einen bedeutenden Platz ein. Sie sind in der Tat Vorbilder an Arbeitsheroismus. Mehr als 1400 Jugendliche arbeiten in den 227 Jugendbrigaden des Werkes. Mehrere Tausend Komsomolzen und nichtorganisierte Jugendliche nehmen am Berufswettbewerb teil, über 800 Jungarbeiter haben bereits das ihnen gestellte Soll im Rahmen des Fünfjahrplanes erreicht, und etwa 4000 Jugendliche hatten die Jahresnorm für 1949 bereits zum 32. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution erfüllt. Von besonderer Bedeutung jedoch ist der Kampf um die Senkung der Selbstkosten und die Steigerung der Qualität. Allein 150 Jugendbrigaden haben den Ehrennamen „Brigade vortrefflicher Qualität" errungen. Diejenigen, die sich durch beispielhafte Exaktheit, größte Sorgfalt und Sauberkeit bei der Bearbeitung ihres Materials auszeichnen und eine bestimmte Zeit hindurch keinerlei Qualitätsbeanstandungen aufzuweisen haben, können von der regelmäßigen Kontrolle der technischen Abnahmekommission befreit werden; es gelang bereits 39 Jugendlichen, sich dieses Vorrecht zu erarbeiten! Eine besondere, neue Methode auf dem Gebiet der Metallbearbeitung, die eine breite Bewegung in der Sowjetunion auslöste, begeisterte auch die Jugend des Stalingrader Werkes. Bahnbrecher dieser Bewegung war der mit dem Stalinpreis ausgezeichnete Dreher Pawel Bykow, der die Supergeschwindigkeit bei der Bearbeitung des Metalls einführte und alle in der Welt bisher bekannten Normen über den Haufen warf, über 400 Jungarbeiter des Traktorenwerkes eifern ihm nach, und zwei Jungkommunisten, die Dreher Schkuratow und Pinenshik, stellten bei der Bearbeitung von Metall mit Supergeschwindigkeit sogar einen Allunionsrekord auf. Auch bei der gleichzeitigen Bedienung mehrerer Drehbänke arbeiten Jugendliche beispielgebend im Stalingrader Werk allein 452 an méhr als 1000 Bänken. Diese Leistungen konnten natürlich nur dadurch erzielt werden, daß die Stammarbeiter, Ingenieure und Techniker des Werkes der Jugend ständige und liebevolle Anleitung und Unterstützung geben. Etwa 700 erfahrene Meister und Arbeiter und 650 Techniker und Ingenieure haben Patenschaften über die Jugend übernommen und vermitteln ihr geduldig und in kameradschaftlicher Weise die eigene Berufserfahrung. Das Betriebskomitee des Komsomol erblickt in der sich steigernden Festigung der Freundschaft zwischen Jugend und den erfahrenen Meistern des Betriebes eine der Voraussetzungen zur allgemeinen Hebung der Arbeitsproduktivität und organisiert daher einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen alt und jung in allen Abteilungen des Werkes. Der Fünf jahrplan sieht natürlich auch weitgehende soziale und kulturelle Verbesserungen vor. Deshalb kämpft die Stalingrader Jugend unter Führung und Anleitung des Komsomol für vorbildlichen Zustand des Arbeitsplatzes, 8;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 7/8 (NW ZK SED DDR 1950, H. 7/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 7/8 (NW ZK SED DDR 1950, H. 7/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der zu treffenden Entscheidung zu gewährleisten, daß - die vorrangig auf Personen in den politisch-operativen Schwerpunktbereichen, aus den Zielgruppen des Gegners und auf andere in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

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