Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 7/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 7/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 7/25); durchzusetzen, und keine andere Aufgabe oder andere wichtige Arbeit darf den Schulbesuch verhindern oder hinausschieben." Nur wenn dieser Beschluß konsequent durchgeführt wird und die Beschickung der Lehrgänge der Parteihochschule planmäßig erfolgt, werden wir verhindern, daß leitende Funktionäre im Praktizismus versinken und ihrer Arbeit nicht mehr gerecht werden, nur dann werden wir den Mangel besonders an leitenden Kadern überwinden. An den Prüfungen sollte laut Beschluß des Parteivorstandes ein Sekretariatsmitglied teilnehmen. Nur die Landesvorstände Sachsen und Brandenburg haben ihn durchgeführt. In den anderen Landesvorständen geschah dies nur dann, wenn für die Prüfung etwas Zeit übrig blieb. Gerade die Teilnahme eines Sekretariatsmitgliedes an den Prüfungen hätte die ernsten Mängel bei ihrer Vorbereitung aufgezeigt und einen Überblick über den Zustand der Kader des Landes ermöglicht. Wenn im Hinblick auf die soziale Zusammensetzung bessere Ergebnisse erzielt wurden als bei anderen Lehrgängen, so fällt doch erschwerend ins Gewicht, daß kein einziger Landarbeiter und Bauer in Vorschlag gebracht wurde. Dieser Mangel muß ernsthaft zu denken geben. Auch der Anteil von Funktionären der Massenorganisationen war zu gering. Die Hilfe unserer Partei für die Massenorganisationen muß stärker ihren Ausdruck auch darin finden, daß unsere Genossen, die in den Massenorganisationen arbeiten, politisch besser qualifiziert werden. Bei allen Landesverbänden wurden die Vorbereitungen des Einjahrlehrganges fast nur von der Kaderabteilung und Abteilung Parteischulung getroffen. Daraus muß die Schlußfolgerung gezogen werden, daß sich die anderen Abteilungen nicht um Kaderfragen kümmern. Um hier eine Verbesserung zu erreichen, muß die Entwicklung der Genossen in der Arbeit auf allen Gebieten besonders nach dem Besuch der Landesparteischule aufmerksam verfolgt werden. Geschieht das, braucht im geeigneten Moment kein Rätselraten darüber zu beginnen, wer für den Besuch der Parteihochschule vorgeschlagen werden soll. Verantwortlich für die Vorschläge ist das Sekretariat des Landesvorstandes, aber die Mitarbeit aller Abteilungen ist Voraussetzung für eine gute Auswahl. Eine ganze Anzahl Genossen kamen zur Prüfung, ohne zu wissen, warum sie bestellt waren. So geht das nicht. Jedem muß rechtzeitig mitgeteilt werden, daß er für den Besuch der Parteihochschule in Vorschlag gebracht sei, damit er Zeit findet, sich auf die Prüfung vorzubereiten. Aus all diesen Erfahrungen ergeben sich Schlußfolgerungen für andere Lehrgänge dieser Art. Mit den Vorbereitungen muß unbedingt früher begonnen werden, damit Überstürzungen vermieden werden und damit die eingehenden Meldungen mit der nötigen Soigfalt überprüft werden können. Der Zusammensetzung des Lehrganges sollte von vornherein größeres Augenmerk geschenkt werden; das Dorf darf ebensowenig vergessen werden wie die Massenorganisationen. Durch Rundschreiben und Telefongespräche allein wird keine gute Vorbereitung eines solchen Lehrganges garantiert. Es sollten zu Beginn der Vorbereitung die verantwortlichen Genossen der Landesvorstände zu einer zentralen Besprechung eingeladen werden, um alle Einzelheiten genau festzulegen. Die Durchführung der Vorbereitungen zur Schülerauswahl muß kontrolliert werden, damit nicht erst bei der Prüfung Hilferufe losgelassen werden müssen, um neue Vorschläge zu bekommen. Einhaltung und Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse des Parteivorstandes müssen auch bei der Schülerauswahl für Lehrgänge der Partei-lochschule stärker als bisher beachtet werden. Wenn wir ias beherzigen, werden wir die diesmal noch stark aufge-retenen Mängel bei der Zusammenstellung solcher Lehr-,änge überwinden. Richard Herber STADT UND LAND HAND IN HAND Die Kreisparteischule „Rosa Luxemburg" in Frauendorf (Kreis Cottbus) führte den ersten Sechswochenlehrgang im Jahre 1950 unter dem Motto: „Stadt und Land Hand in Hand" durch. Die soziale Zusammensetzung des Lehrganges war folgende: 6 Industriearbeiter, 5 Land- und Forstarbeiter, 3 Bauern, 1 Lehrer, 9 Angestellte und 1 selbständiger Handwerker. Während des Lehrganges nahm das Kollektiv Stellung zu der Frage, wie das Bündnis zwischen Stadt und Land gefestigt werden kann und welche praktischen Maßnahmen zu ergreifen sind, um es nicht nur bei Worten zu belassen, sondern sie in die Tat umzusetzen. Alle Schüler waren sich klar geworden, daß durch die Verbesserung dieses Bündnisses eine Festigung der antifaschistisch-demokratischen Ordnung unserer Deutschen Demokratischen Republik erfolgt und somit die Stärkung der Kampfbasis der Nationalen Front des demokratischen Deutschland erreicht wird. In ihrer Parteiversammlung verpflichteten sich die Schüler, nach Verlassen der Schule folgende praktische Arbeiten in Angriff zu nehmen: Damit ein ständiger Kontakt zwischen Stadt und Land erreicht wird, laden die Genossen der ländlichen Ortsgruppen zu ihren Schulungsabenden, Versammlungen und Gemeindevertietersitzun-gen Genossen aus der Stadt ein. Die Genossen aus der Stadt tun dasselbe, indem sie zu den Betriebs- und Wohngruppenversammlungen monatlich zwei bis drei Genossen vom Lande einladen. Nicht nur Erfahrungen sollen auf diese Weise ausgetauscht, sondern auch Anregung und Hilfe zur Verbesserung der Arbeit gegeben werden. Um die Bevölkerung der Gemeinde Frauendorf auf die bevorstehenden Aufgaben zur Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes hinzuweisen, verpflichtete sich das Kollektiv, zwei entsprechende Losungen bis zum 12. Februar 1950 anzubringen. Um den Neusiedlern bei der Beschaffung von Werkzeugen und Geräten behilflich zu sein, verpflichteten sich die Genossen Schüler, die bei der Reichsbahn beschäftigt sind, für die Herstellung von 20 Äxten zu sorgen. Diese Werkzeuge sollen dann in verschiedenen Orten des Kreises Cottbus den Neusiedlern zur Verfügung gestellt werden. Die Genossen der Ortsgruppe Jänschwalde werden dafür bis Ostern 1950 dem Reichsbahnwaisenhaus Zinnitz 50 Eier kostenlos zur Verfügung stellen. Auf diese Weise wollen die Genossen den Waisenkindern eine Überraschung bereiten. Der Leiter der Pioniergruppe Schlichow, der als Schüler am Lehrgang teilnahm, hat es übernommen, mit der Pioniergruppe bis Pfingsten im Bahnbetriebswerk Cottbus eine Betriebsveranstaltung durchzuführen. Damit soll dokumentiert werden, welche Fortschritte die Arbeit der Jungen Pioniere auf dem Lande gemacht hat und zugleich der Gedanke zur stärkeren Unterstützung der Pioniere in die breite Öffentlichkeit getragen werden. Das Kollektiv stellte sich weiter zur Aufgabe, in den demokratischen Massenorganisationen zu arbeiten und hier besonders den Kinderaustausch zwischen Stadt und Land zu fördern. Um die vorfristige Erfüllung der Produktionsaufgaben zu erreichen, wurde festgelegt, daß jeder sich an seinem Arbeitsplatz dafür einsetzt, daß diese Aufgaben bis zum Beginn des Parteitages im Juli erreicht werden. Die Genossen aus den ländlichen Ortsgruppen sehen ihre vordringlichste Aufgabe darin, alle Kräfte zur Erreichung der Friedenshektarerträge einzusetzen, damit unsere Regierung im Herbst die Aufhebung der Rationierung durchführen kann. Das sind im wesentlichen die verpflichtenden Punkte des Kollektivs. Wie es mit der Durchführung der gestellten Aufgaben und Erreichung der gesteckten Ziele aussieht, wird sich natürlich erst herausstellen müssen. Das Kollektiv trifft sich im vierteljährlichen Turnus zum Erfahrungsaustausch und zur Kontrolle darüber, wie die Verpflichtungen durchgeführt werden. Es wird notwendig sein, daß sich der Kreisvorstand einschaltet; denn dadurch kann er wichtige Hinweise bekommen und helfend eingrei-fen, wo sich Schwierigkeiten ergeben. Außerdem können Feststellungen gemacht werden, wie sich die ehemaligen Schüler entwickeln und wie sie es verstehen, das an der Schule Gelernte in die Praxis umzusetzen. Hartmann 25;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 7/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 7/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 7/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 7/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie fürdie Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität - Analyse von Forschungs und Diplomarbeiten - Belegarbeit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit . Die auf den Sicherheitserfordemissen der sozialistischen Gesellschaft beruhende Sicherheitspolitik der Partei und die ideologischen Grundlagen der Weltanschauung der Arbeiterklasse, vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig aufzudecken und wirksam zu bekämpfen und damit einen größtmöglichen Beitrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der zur Erfüllung der Verpflichtungen der in der sozialistischen Staatengemeinschaft und in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus erfordert generell ein hohes Niveau der Lösung der politisch-operativen Aufgaben durch die Linie davon auszuqehen, daß die Sammlung von Informationen im tvollzuq zur Auslieferung an imperialistische Geheimdienste und andere Feindeinrichtunqen, vor allem der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zum Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen.

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