Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 7/23

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 7/23 (NW ZK SED DDR 1950, H. 7/23); Arbritsvve✠des Viertakî -Vëfbwnung&motora Mehr Unterstützung den Landlehrern! Der kürzlich durchgeführte Besuch von Land- und Stadtschulen im Kreise Waren in Mecklenburg stellte einen ersten Versuch unserer zentralen Verwaltung dar, die Arbeit auch auf dem Gebiete des Schulwesens elastischer und operativer zu gestalten. Die Vertreter der Hauptabteilung Unterricht und Erziehung des Ministeriums für Volksbildung der Deutschen Demokratischen Republik und des Volksbildungsministeriums des Landes Mecklenburg überzeugten sich von dem Stand des Schulwesens in einem Kreise, der verkehrstechnisch und nach seiner gesellschaftlichen Struktur zu den schwierigsten der Republik gehört. Selbstverständlich konnte diese Besichtigungsfahrt nicht nur einen rein kontrollierenden Charakter tragen. So wichtig die Überprüfung der materiellen Verhältnisse der Schulen und Lehrer und die Kontrolle des Leistungsstandes auch war es wurde nicht übersehen, daß es vor allem darauf ankommen mußte, wirklich helfend einzugreifen. Als wesentlichstes Ergebnis kann festgestellt werden, daß fast in allen Schulen eine gute Arbeit geleistet wird, überall spürte man das Bemühen, die Schularbeit ständig zu verbessern. Um so bedauerlicher ist die Feststellung, daß besonders die Lehrer auf dem Lande, die häufig auf sich allein gestellt sind und oft gegen große Widerstände kämpfen müssen, sich zwar in zäher Arbeit durchsetzen, aber keinesfalls in genügendem Maße Anleitung und Anerkennung erhalten haben. Diese Feststellung umschließt nicht nur eine Kritik an der bisherigen Arbeit der Verwaltungsorgane, sondern auch eine Kritik an den Arbeitsmethoden der Partei. Sicherlich wird es auch dem tüchtigsten Kreisschulrat nicht immer möglich sein, so häufig in die Schulstuben zu kommen, wie es im Interesse einer wirksamen Hilfe für unsere Lehrer nötig wäre. Was aber hat der Kreisvorstand unserer Partei getan, um den Lehrern auf dem Lande, die sehr häufig seine besten Funktionäre sind, ideologisch weiterzuhelfen und sie dabei zu unterstützen, die größten Widerstände auf dem Lande zu überwinden? Leider kann darüber nur sehr wenig gesagt werden. Die vernachlässigte Kaderentwicklung machte sich auch hier dadurch bemerkbar, daß es noch nicht möglich war, zur Unterstützung des Schulrates in genügender Anzahl Bezirksschullehrer bzw. Rek- toratsleiter vorzuschlagen, die in ihrem kleinen Bezirk einen viel engeren Kontakt mit den Lehrern unterhalten können. Und wenn sich viele Genossen Lehrer noch nicht einmal der wohlwollenden Hilfe der Bürgermeister erfreuen können, die unserer Partei angehören, muß gefordert werden, daß sich der Kreisvorstand ernsthaft mit den Fällen verantwortungsloser Gleichgültigkeit gegenüber der Schule beschäftigt. So mußte in dem Dorfe Lehsten festgestellt werden, daß sich die dreiklassige Schule mit ihren zwei kleinen Klassenzimmern in einem verwahrlosten Zustand befand. Das Schulgebäude, das vielleicht 200 Jahre alt ist, wird von Generation zu Generation vererbt, aber niemand fühlte sich veranlaßt, hier wirklich Durchgreifendes zu tun. Mit der Begründung, daß man ohnehin eine neue Schule bauen müsse, überläßt man die Erziehungsstätte der Kinder ihrem Schicksal. Als es allzu stark durchregnete, wurden zwar die gröbsten Dachschäden beseitigt; die lichtlosen und dumpfen Klassenräume aber wurden dadurch nicht freundlicher. Die Türen des Hauses, auch die der Lehrerwohnungen, glichen alten Stalltüren; ungehindert floß das Wasser von der Straße in das Innere des Hauses. Der Schulhof glich einem Sumpf. Bezeichnend ist, daß der Genosse Bürgermeister erklärte, daß man stets alles getan habe, was in bezug auf die Schule „ angeordnet " worden sei. Angesichts dieser beschämenden Zustände forderte er noch von dem Genossen Schulleiter die Bestätigung, daß die Gemeinde doch wirklich der Schule stets geholfen habe. In Wirklichkeit hatte es die Gemeinde nicht einmal fertiggebracht, Kies zur Trockenlegung eines Fußsteiges heranzufahren, bereit-liegende Stangen zur Einfriedigung des Schulgehöftes zu befestigen und die Lehrerwohnungen in einen menschenwürdigen Zustand zu versetzen. Wir fragen uns, ob die Ortsgruppe der Partei sich schon einmal mit der Schule beschäftigt hat. Unter diesen Verhältnissen geben sich die Lehrer alle Mühe, die Kinder des Dorfes in fortschrittlichem Sinne zu erziehen. Es soll nicht verschwiegen werden, daß hierbei noch methodische Ungeschicklichkeiten Vorkommen. Wichtiger aber ist, daß die Kinder in einem neuen Geist erzogen werden, daß das fachliche Lernen gepaart ist mit der 23;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 7/23 (NW ZK SED DDR 1950, H. 7/23) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 7/23 (NW ZK SED DDR 1950, H. 7/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen die Verantwortung dafür, daß es dabei nicht zu Überspitzungen und ungerechtfertigten Forderungen an die kommt und daß dabei die Konspiration und Sicherheit der und und die notwendige Atmosphäre maximal gegeben sind. Die Befähigung und Erziehung der durch die operativen Mitarbeiter zur ständigen Einhaltung der Regeln der Konspiration ausgearbeitet werden. Eine entscheidende Rolle bei der Auftragserteilung und Instruierung spielt die Arbeit mit Legenden. Dabei muß der operative Mitarbeiter in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben. Vor cer Been ufjcj der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit und soweit keine Übereinstimmung vorhanden ist die Begründung gegenüber dem - den Verlauf und die Ergebnisse der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit - den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die Gesetzlichkeit des Untersuchungshaftvollzuges. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Unter-s traf tans lal ltm fes Staatssicherheit weise ich an: Verantwortung für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der Arbeit mit durchzusetzen. Technische Mittel können die nicht ersetzen! Sie können, sinnvoll kombiniert mit ihr, die Arbeit wirksamer machen.

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