Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 6/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/27); 19 5 0 Einer weiteren Frage muß aber hier noch Beachtung geschenkt werden, nämlich: sjoll das Propagandistenaktiv fifc Referenten ersetzen? Die Bildung dieser Aktivs ist schon mehrfach gescheitert, weinàn sich über diese Frage nicht im klaren war. Es ist deshalb notwendig, noch einmal den grundsätzlichen Unterschied - - - -i--- Propaganda еід großer Kreis von Referenten in die Lage versetzt g: wird, wertvolles theoretisches Wissen und viele Anregun- № ДД Д gen ІД die Betriebs- oder Wohngruppen hineinzutragen. Das wiederum bedeutet jedoch nicht, darauf zu verzichten, die theoretisch stärksten und fähigsten Propagandisten in unseren Schwerpunktbetrieben einzusetzen. Aus diesem Grunde müssen die Landesvorstände noch mehr als bisher bemüht sein, das Propagandistenaktiv zu festigen und zu Alle befähigten Genossen aus den Massenorganisationen, den Ministerien, Universitäten und Hoch- erweitern und W.LUl:. zwischen Agitation festzuhalten. Genosse Lenin schreibt in sei-nem Werk „Was tun?" über 5 die Aufgaben des Propagan- brsn disten; І VNSBggR ■ V -7; / ' . : 4 l -- fVv ■ 4 : ; І ■: : ■" ■■■ ■ Ideen in ihrer r ,Viele Ween' vermitteln, so viele, daß alle diese mäßig) wenigen *samthelt und mit einem Male nur von (Verhältnis-der über die be9riffen werden. Der Agitator hingegen, bekanntes.eu!Ä'.S Wird daS а''еП seine n „- egen, 9* prient, wird das allen seinen Hörem Bemfihitn r®sseste Beispiel herausgreifen, und wird alle . ІЙКПЙГ “Й- m-,. v,rw lm s einem Kreise nach der ЭЮГІ uei ccchluß gefaßt wurde, alle als Referenten für unsere Bildungs- Es ist darum falsch, wenn in . ßt wurde, alle Bildung des Aktivs sofort der Beschluß 9 Riidunas- Genossen des Aktivs abende einzusetzen. Die Genossen dieses Aktivs haben vielmehr die Aufgabe, die „Referentenvorbesprechungen" durchzuführen, so sAulen SPlt es heranzüziehen und bei den Kreisvorständen Landräte, Bürgermeister und Direktoren der VEB für die Mitarbeit im Aktiv zu gewinnen. Die Auswertung der ersten Erfahrungen der Bildung #V,V TOd Arbeit von Propagandistenaktivs wird uns bei der weiteren organisatorischen und theoretischen Festigung V' У dieser Aktivs helfen, denn neue große Aufgaben sind zu ШШ erfüllei1. Weiterhin ist es notwendig, mit den Vorbereitungen der Kampagne anläßlich des 80. Geburtstages des Genossen Lenin zu beginnen. Die Abteilung Parteischulung beim Parteivorstand wird deshalb schon in der nächsten Zeit eine Sonderreihe „für Propagandisten" herausbringen und die Literaturangaben in unserer Parteipresse veröffentlichen. Außerdem werden die Landes- und Kreisvorstände verpflichtet, bei den Tagungen der Propagandistenaktivs die ersten drei Stunden zu benutzen, um die neuesten Beschlüsse des Parteivorstandes durchzuarbeiten. Dies wird dazu beitragen, daß die wichtigsten Parteidokumente nach Beschlußfassung nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern vom gesamten Funktionärkörper gründlich studiert und als Anleitung zum Handeln benutzt werden. Alle Propagandisten sollen sich zur Aufgabe machen, die Artikel in der theoretischen Zeitschrift „Einheit" kritisch zu studieren und an diesem Organ zur Hebung des theoretischen Niveaus der Partei mitzuarbeiten sowie in der Presse zu den ideologischen Fragen Stellung zu nehmen. 98) , m Wir veröffentlichen den nachfolgenden Artikel des Genossen Professor Gute, Berlin, als einen Diskussionsbeitrag und hoffen, daß er bei unseren in der Kulturarbeit tätigen Funktionären ein Echo weckt, das zur Aktivierung und Verbesserung unserer Arbeit auf diesem Gebiet beiträgt. Die Redaktion KUNfTERZIEHUNOI Die Kunst ist vielfältig und wir verbrauchen sie auf mannigfaltige Weise: als Sinfonie, Plakat, Wandgemälde, Lied, Denkmal, Gedicht, Illustration, Propagandavers, Drama, Kaffeegeschirr, Film usw. Das heißt also, daß sich die Menschen in viel stärkerem Maße in Berührung mit der Kunst befinden, als es ihnen im allgemeinen bewußt ist. Man spricht aber davon und fordert sogar, daß die Werktätigen „zur Kunst erzogen" werden müßten, und man versteht darunter wohl eine Erziehung zu guter und wertvoller Kunst. Hier aber setzt gerade die Schwierigkeit ein, daß man sich nicht überall einig ist, was man unter guter und wertvoller Kunst zu verstehen hat. (Und damit könnte nunmehr sofort die Diskussion über Realismus und Formalismus beginnen. Eine höchst wichtige Auseinandersetzung, um die sich die Partei und mit ihr alle fortschrittlichen Menschen bemühen. Aber es ist nicht die Aufgabe dieses Artikels diese Frage zu behandeln.) Daß wir unter guter und wertvoller Kunst Werke verstehen, die dem Fortschritt dienen, die durchdrungen sind von der Achtung vor dem Menschen, die erfüllt sind vom Streben nach Wahrhaftigkeit und die den Menschen für alles Gute und Edle begeistern, dürfte für uns selbstverständlich sein. Wir beurteilen also ein Kunstwerk nach seinem Inhalt oder, um es noch genauer auszudrücken, nach seinem Gehalt an menschlichen Werten. Und wir müssen daher unter Kunsterziehung die Entwicklung der Fähigkeit in unseren Werktätigen verstehen, diesen Gehalt möglichst klar und eindeutig zu erkennen. Und damit ist auch schon gesagt, was wir unter Kunsterziehung nicht verstehen, nämlich die Ausbildung zur formal-ästhetischen Betrachtungsweise, die darauf hinausläuft, lediglich das „Wie" der Darstellung zu erfassen. Aber gerade dieses „Wie" der Darstellung bereitet einem Teil unserer Künstler erhebliche Kopfschmerzen. Viele von 27;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen die vielfältigen spontan-anarchischen Wirkungen eine wesentliche Rolle spielen, die von der Existenz des Impsrialismus ausgehen. Die spontan-anarchischen Einflüsse wirken mit der politisch-ideologischen Diversion und anderen feindlichen Zentralen bei dor Organisierung, Unterstützung und Duldung des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens; Einschätzungen über Angriffsrichtungen, Hintergründe und Tendenzen der Tätigkeit gegnerischer Massenmedien in bezug auf den Vollzug der Untersuchungshaft bestimmt. Demnach sind durch den verfahrensleitendsn Staatsanwalt im Ermittlungsverfahren und durch das verfahrenszuständige Gericht im Gerichtsverfahren Festlegungen und Informationen, die sich aus den spezifischen Aufgaben der Objcktkomnandantur im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches ergeben, durchgeführt Entsprechend, des zentralen Planes werden nachstehende Themen behandelt Thema : Thema ; Die zuverlässige Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten und Hausordnungen bei den Strafgefangenenkommandos, Nachweisführung über Eingaben und Beschwerden, Nachweisführung über Kontrollen und deren Ergebnis des aufsichtsführenden Staatsanwaltes.

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