Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 6/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/24 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/24); schwieg. Die Ursache dieser Verfehlung lag letzten Endes darin, daß ich zwischen der Partei und mir noch immer eine Grenze zog, daß ich immer noch versuchte, einen Teil meines Lebens außerhalb der Partei zu lassen. Obwohl ich den verantwortungsvollen Auftrag eines Parteifunktionärs zu erfüllen hatte, erzog ich mich selbst so wenig, daß der verhängnisvolle Spalt zwischen der Sache der Partei und meinen egoistischen Interessen zwei Jahre lang bestehen blieb. Was veranlaßte mich, nun endlich der Partei die Wahrheit zu sagen? Beim Studium der drei großen Resolutionen des Informationsbüros der Kommunistischen und Arbeiterparteien über die Fragen des Friedens, der Einheit der Arbeiterklasse und des verbrecherischen Unwesens der Titoclique wurde mir bewußt, daß der Klassenkampf mit jedem Sieg der antiimperialistischen Kräfte immer schärfer, nicht schwächer wird, daß die ständig wachsende Kraft der kommunistischen und Arbeiterparteien die wichtigste Grundlage des Bestehens in diesen Klassenschlachten ist und daß es hierzu ,,notwendig ist, im eigenen Hause, in unserer Partei bolschewistische Ordnung zu schaffen" (G. Gheorghiu-Dej)1). Diese Losung hat Genosse Hermann Matern für unsere Partei weiter ausgearbeitet in seinem Artikel ,Feindliche Einflüsse ausschalten !"2) Der Artikel des Genossen Matern brachte mir endgültig die Überzeugung, daß ich der Partei die lautere Wahrheit darlegen muß, um nicht Gefahr zu laufen, ein Werkzeug des Klassenfeindes zu werden. Ich reichte deshalb ein Schreiben an die Landesparteikontrollkommission ein, das den ganzen Sachverhalt klarstellte. Worin bestand für mich die Gefahr, ein Werkzeug des Klassenfeindes zu werden? Es ist die bekannte Methode der Feinde des Volkes, daß sie ihnen bekannt werdende ,,dunkle Punkte" im Leben verantwortlicher Genossen als Mittel der Erpressung benutzen. Sie greifen auf die scheinbar geringsten „Kleinigkeiten" zurück, um Menschen, die einmal Fehler begangen haben, in Werkzeuge ihrer Verbrechen zu verwandeln. Die Partei wußte nichts über meine „dunklen Punkte". Ich hätte also jeder Nötigung durch feindliche Agenten schutzlos gegenübergestanden. Besondere Gefahr bestand in der naheliegenden Möglichkeit, mich durch das besagte Westberliner Hetzblatt zu volksfeindlicher Spionagetätigkeit zu zwingen. Die wichtigsten Lehren aus diesen Vorgängen erblicke ich in folgendem: 1. Die faulen Theorien der Trennung von „Partei- und Privatinteresse", von „Partei-und Privatmeinung" usw. sind zutiefst opportunistisch und zielen geradewegs auf die Schädigung der Klasseninteressen des Proletariats ab. 2. Vor der Partei kann es keine Geheimnisse geben. Jeder Funktionär braucht das Vertrauen der Partei für seine Arbeit. Er darf deshalb Verfehlungen nicht verheimlichen. Nur wenn die Partei diese Verfehlungen kennt, kann sie ihm helfen, wieder den richtigen Weg zu beschreiten. Nur so kann die Partei versichert sein, daß sie sich auf ihre Funktionäre verlassen kann. 3. Die Unaufrichtigkeit gegenüber der Partei eröffnet dem Klassenfeind frei verfügbare Reserven für ein verbrecherisches Agenten-tum, sie führt in letzter Konsequenz in das Lager des Klassengegners. 4. Das Hauptmittel zur Sicherung der Partei gegen den Einbruch feindlicher Agenten in ihre Reihen ist die revolutionäre Wachsamkeit, die sich in Kritik und Selbstkritik verwirklicht. Was habe ich zu tun, um meine Fehler zu beseitigen? Ich will mir in unermüdlicher, ehrlicher Arbeit das Vertrauen der Partei zurückerwerben. Die Partei hat mich mit besten Mitteln gefördert ich will nachträglich in schwierigen Arbeiten beweisen, daß diese Förderung nicht dem Schlechtesten gedient hat. Das Ergebnis meiner künftigen Arbeit soll also der Maßstab meiner Einstellung zur Partei werden. Stalin hat gesagt: „Was bedeutet es, die Kader an ihren eigenen Fehlern zu schulen? Das bedeutet, daß es die Pflicht der Bolschewiki ist, der Frage ihrer Fehler nicht auszuweichen, ehrlich und offen ihre Fehler zuzugeben, ehrlich und offen Wege zur Berichtigung dieser Fehler aufzuzeigen, ehrlich und offen ihre Fehler auszubessern !"3 4) H. K. Soweit der Brief, in dem Genosse H. K. dem Landesvorstand Brandenburg ein offenes Bekenntnis über seine Vergangenheit ablegte. IVio verhält sich die Partei einem solchen genossen CfeCfennber In der Aussprache mit ihm stellte sich folgendes heraus: Bei dem Genossen K. handelt es sich noch um einen jungen Genossen, der nur in der faschistischen Ideologie erzogen wurde, sich jedoch nach dem Zusammenbruch des faschistischen Regimes auf Grund seiner Intelligenz und seiner guten Aufnahmefähigkeit schnell entwickelte. Dabei fehlte ihm aber von Anfang an die feste Bindung zur Arbeiterklasse. Ernst nach und nach entwickelte sich bei ihm ein politisches Bewußtsein. Das Verschweigen seiner wirklichen Vergangenheit hinderte ihn wesentlich, zu einer wirklich ehrlichen Einstellung gegenüber der Partei zu kommen. Dazu kamen einige charakterliche Schwächen; so eine gewisse Überheblichkeit auf Grund seines guten theoretischen Wissens und das übermäßige Streben, in noch höhere Positionen zu gelangen. Dabei machten sich bedeutende Schwächen in seiner Arbeit bemerkbar, z. B., daß er den Lehrstoff und seine Diskussionen mit anderen Genossen formaltheoretisch behandelte und führte. Erst durch das Studium des Rajkpro-zesses und des Artikels des Genossen Maiern in der „Einheit", Heit 1, Januar 1950, „Feindliche Einflüsse ausschal-ten!"", gelangte er zu der richtigen Erkenntnis, der Partei die „dunklen Punkte'" in seiner Vergangenheit mitzuteilen. Er erkannte aber auch gleichzeitig, in welcher Gefahr er sich befindet, wenn er davon der Partei keine Mitteilung machte. Die Partei erblickt darin eine äußerst positive Haltung des Genossen und gibt ihm die Möglichkeit, nach Herausnahme aus seiner bisherigen Fähigkeit und Erteilung einer Rüge als einfacher Arbeiter in einem Betrieb seine Verbundenheit mit der Arbeiterklasse und der Partei zu festigen und in Zukunft unter Beweis zu stellen. U)as lohnt uns ctioson Fall? Die Partei wird, wenn der Genosse K. ihr gegenüber ehrlich ist, ihm auch helfen. Dazu ist jedoch eine richtige Kritik und Selbstkritik die erste Voraussetzung. Sie muß so ausgeübt werden, daß sie nicht Mißtrauen und Feindschaft erzeugt, sondern Vertrauen und gegenseitige Hilfe. Die Partei muß ihre Mitglieder und ihre Funktionäre noch gründlicher kennenlernen, ihre Angaben in den Per-sonalunteriagen nicht nur oberflächlich lesen, sondern gründlich studieren. Wo sich Lücken in den Fragebogen befinden, müssen die Genossen kameradschaftlich befragt werden, damit alle Möglichkeiten eines feindlichen Einbruches in unsere Reihen von vornherein ausgeschaltet werden. 1) Referat in der Beratung des Informationsbüros der Kommunistischen und Arbeiterparteien in der zweiten Novemberhälfte 1949, erschienen in der Zeitung „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie" Nr. 29 (56), S. 9, vom 2. Dezember 1949. 2) „Einheit", Theoretische Zeitschrift des wissenschaftlichen Sozialismus, Heft 1, Januar 1950, S. 18 21. s) J. W. Stalin, Schlußwort auf dem Plenum des ZK der KPdSU (B) am 3. März 1937, erschienen als Sonderbeilage der „Rundschau", Nr. 15, 1937, S. 535 600. 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/24 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/24 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Dugendkrininclogie seit etwa stark zurückgegangen sind. Es wirkt sich auch noch immer der fehlerhafte Standpunkt der soz. Kriminologie aus, daß sie die Erkenntnis der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft zu erbringen. Dieser hohen persönlichen poli tischen Verantwortung gerecht zu werden, ist heute und zukünftig mehr denn Verpflichtung der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie erfolgt im weiteren unter Berücksichtigung des Gegenstandes der vorliegenden Forschungsarbeit, Es wurde daher bei der Bestimmung und Beschreibung der Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie erfolgt im weiteren unter Berücksichtigung des Gegenstandes der vorliegenden Forschungsarbeit, Es wurde daher bei der Bestimmung und Beschreibung der Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie erfolgt im weiteren unter Berücksichtigung des Gegenstandes der vorliegenden Forschungsarbeit, Es wurde daher bei der Bestimmung und Beschreibung der Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie erfolgt im weiteren unter Berücksichtigung des Gegenstandes der vorliegenden Forschungsarbeit, Es wurde daher bei der Bestimmung und Beschreibung der Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie erfolgt im weiteren unter Berücksichtigung des Gegenstandes der vorliegenden Forschungsarbeit, Es wurde daher bei der Bestimmung und Beschreibung der Anforderungen an den Untersuchungsführer eingegangen. Hier soll lediglich das Verhältnis von Gewißheit und Überzeugung und die Rolle der Überzeugung im Beweis-führungsprozeß erläutert werden.

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