Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 6/2

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/2 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/2); daß sie mit gutem Beispiel in der praktischen Arbeit vorangehen und ständig die erforderliche Anleitung geben. Dabei gilt es auch, die großen Erfahrungen der sowjetischen Genossen, die sie uns bei ihrer Hilfe in den vergangenen Jahren vermittelt haben, weitgehend nutzbar zu machen. Nutzt und erweitert die bereits erzielten Erfolge! Während die im Gesetz im Teil über die Erfassung festgelegten Maßnahmen für die Bevölkerung vor allem erst nach der nächsten Ernte wirksam werden, bringt der Teil über die Versorgung mit Brot, Nährmittel, Zucker- und Süßwaren bereits jetzt eine fühlbare Verbesserung für die Bevölkerung mit sich. Die Herstellung besserer Qualitäten bei den genannten Nahrungsmitteln ist ein weiterer Schritt zur Hebung des Lebensniveaus der Bevölkerung. Mit der Erhöhung und Verbesserung der Produktion wird das Warenangebot weiter steigen. Die im Gesetz festgelegten Vereinfachungen (Aufhebung der Dekadenbindungen, der örtlichen Bezugsbeschränkungen usw.) bedeuten eine wesentliche Erleichterung für die arbeitende Bevölkerung. Bei jeder Gelegenheit muß unter Hinweis auf die bereits erzielten Erfolge den Werktätigen Aufklärung über die im Gesetz enthaltenen Maßnahmen gegeben werden, um damit die Richtigkeit unserer Politik verständlich zu machen. Dabei ist von großer Bedeutung, daß die teilweise in den Ämtern für Handel und Versorgung in den Kreisen und Städten eigenmächtig durchgeführten Einschränkungen restlos ausgemerzt werden. Der gerade in diesen Verwaltungsstellen weit verbreitete Praktizismus ist nur durch eine größere Aktivität unserer Betriebsgruppen in ihrer politischen Arbeit zu überwinden. Jedem Mitarbeiter von Handel und Versorgung muß begreiflich gemacht werden, daß unser Weg zur Aufhebung der Rationierung diesem Apparat veränderte Aufgaben stellt. Verbesserung der Arbeit im Handel Die Verwirklichung des Gesetzes erfordert weitgehende Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeit im Handel. Neben der schnellen weiteren Aufwärtsentwicklung der volkseigenen Handelsorganisation (HO) kommt es darauf an, den Konsumgenossenschaften bei der Festigung und Verbesserung ihrer Organisation die größtmöglichste Unterstützung zu geben und zu beachten, daß auch der private Kleinhandel in diesem Jahre seine Umsätze steigern wird. Unsere Handelspolitik richtet sich nicht gegen die privaten Kleinhändler, sondern gegen die Schieber und Spekulanten. Das müssen endlich auch diejenigen begreifen, die noch vereinzelt versuchen, mit administrativen Maßnahmen gegen den privaten Einzelhandel vorzugehen. . Die volkseigene Handelsorganisation bedarf bei der im Gesetz festgelegten Erweiterung ihres Verkaufsstellennetzes besonders der Unterstützung durch unsere Genossen in den Kreis- und Stadtverwaltungen. Die Handelsorganisation hat auch nach der Aufhebung der Rationierung für Lebensmittel und industrielle Konsumgüter eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Darum ist die Unterstützung und Anleitung unserer Genossen in der HO von großer politischer Bedeutung. Mobilisieren wir die 40 000 Beschäftigten in der volkseigenen Handelsorganisation zur vorfristigen Erfüllung der Warenumsatzpläne, so bedeutet das eine große Hilfe für die weitere Verbesserung der Lebenslage. Gleichzeitig sichern wir damit durch die erhöhte Gewinnabführung der HO die bessere Durchführung unserer Investitionspläne. Mehr Umsatz bei der HO bedeutet also schnelleren Aufbau unserer Wirtschaft, mehr Wohnungen, Schulen, Krankenhäuser und Kulturstätten. Unser Kampf um die weitgehende Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse im Interesse des Verbrauchers muß mehr als bisher vom Handel unterstützt werden. Die vielen Tausend Funktionäre in den Konsumgenossenschaften haben hierbei eine besondere Aufgabe zu erfüllen. Die Konsumgenossenschaften müssen bemüht sein, nur beste Qualitätswaren an die Bevölkerung zu verkaufen und alle Mitarbeiter davon zu überzeugen, daß im Konsum nur eine gute Arbeit und eine vorbildliche Kundenbedienung bestehen können. Alle Verkaufsstellen der HO und der Konsumgenossenschaften müssen bestrebt sein, durch beste Verkaufskultur, Kundenwerbung und -bedienung ihre Überlegenheit unter Beweis zu stellen. Die Durchführung des Gesetzes über die Verbesserung der Versorgung hängt maßgeblich davon ab, daß sowohl in den Verwaltungsstellen als auch in den Handelsorganisationen mehr Frauen und junge entwicklungsfähige Kräfte als bisher in verantwortliche Funktionen gebracht werden. Besonders in der HO und in den Konsumgenossenschaften sind die dafür vorhandenen Möglichkeiten bei weitem noch nicht ausgenutzt. RUDI MIESSNER Miehilft die bei dev Си&текіинд dev QuaUtätsb beweçfUHçj ? Der Stalinpreisträger Alexander Tschutkich begann Ende Januar 1949 im Kraßnocholmer Wollstoffkombinat in Moskau den Wettbewerb um die „Brigade der ausgezeichneten Qualität". Diese Wettbewerbsform hat sich schnell in allen Zweigen der sowjetischen Wirtschaft durchgesetzt. Eine in der „Wirtschaft" Nr. 12/1949 abgedruckte Veröffentlichung darüber gab in den Halleschen Kleiderwerken den Anstoß zur Bildung von Qualitätsbrigaden. Seitdem ist die Qualitätsbewegung im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik mächtig angewachsen. Die auf der Tagung des Parteivorstandes am 27. Juli 1949 angenommene Entschließung lenkte die Aufmerksamkeit aller Parteiorgane auf die Tatsache, daß ein Teil unserer Produktion den qualitativen Anforderungen nicht genügt und daß die Erfolge in der Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes uns nicht über eine Reihe von Unzulänglichkeiten hinwegtäuschen dürfen. Der Parteivorstand verpflichtete die Mitglieder der Partei, alle Anstrengungen zu unternehmen, die geeignet sind, in allen Betriebszweigen eine hohe Qualität zu gewährleisten. Die Anregung des Parteivorstandes führte dann zur Verordnung über die Verbesserung der Qualität der Produktion. Selten hat eine Regierungsverordnung ein derart schnelles und breites Echo gefunden wie die Qualitätsverordnung. Sie fiel in eine Zeit, in der die Bevölkerung direkt darauf wartete, daß die mächtige Produktionssteigerung gemäß dem Wirtschaftsplan nicht nur die Menge der Erzeugnisse vermehrte, sondern die Güte den Anforderungen der Industrie, der Landwirtschaft und jedes einzelnen Konsumenten entspreche. Die Betriebsgruppen unserer Partei haben mit der Entschließung des Parteivorstandes vom 27. Juli 1949 und mit der Qualitätsverordnung eine mächtige Waffe erhalten, um die Massen für die Qualitätssteigerung der Produktion und letzten Endes für die weitere Festigung der demokratischen Wirtschaft zu mobilisieren. Hat die Partei es verstanden, sich dieser Waffen zu bedienen? Wir glauben, daß die Schlußbemerkungen zu einigen Berichten über Qualitätssteigerung in Heft 1/1950 von „Neuer Weg" bisher unbeachtet blieben. Wir wollten damit erreichen, daß die Betriebsgruppen sich ernsthaft damit befassen, die bisherigen Erfahrungen über die Tätigkeit der Qualitätsbrigaden vor allem in den volkseigenen Betrieben der Grundstoffindustrie durch Berichterstattung und Veröffentlichung auszuwerten, sie der gesamten Partei nutzbar zu machen und Anregung für die Durchführung der wirtschaftspolitischen Beschlüsse des Parteivorstandes zu geben. Deswegen schlugen wir vor, die administrativen Maßnahmen der Betriebsleitungen nicht nur zur Kenntnis zu nehmen. Durch Produktionsberatungen am Arbeitsplatz, durch laufende Besprechungen mit Ingenieuren und Technikern, durch Fachvorträge und öffentliche Versammlungen, durch Wand- und Betriebszeitungen, durch Übernahme von Patenschaften für noch nicht so weit entwickelte Kollegen, durch ständige Mitarbeit an der Presse;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/2 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/2) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/2 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten sowie der Volkspolizei Vorkommnisse Vorkommnisse. Der Einsatz der genannten Referate erfolgte entsprechend zentraler Orientierungen und territorialer Schwerpunkte vorwiegend zur Klärung von Anschlägen gegen die Staatsgrenze der Errnittlungs-verfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Das stellt gegenüber einen Anstieg von Ermittlungsverfahren um, dar. Unter diesen Personen befinden sich die beabsichtigten, ungesetzlich die zu verlassen, Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die in sonstiger Weise an der Ausschleusung von Bürgern mitwirkten. Personen, die von der oder Westberlin aus widerrechtlich in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der Schleusung, vor allem unter Mißbrauch der Transitwege und des kontrollbevorrechteten Status sowie über das sozialistische Ausland und die zunehmende Konspirierung ihrer Aktivitäten. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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